Die Kraft einer menschlichen Gesellschaft liegt in ihrer Lokalität, im Kleinen und in ihrer unendlichen Vielfalt. Vielfalt ist die einzige Möglichkeit, die innere Stärke einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten und ihr somit Möglichkeiten für fortwährende Veränderung und Anpassung zu geben. Monotonie und Globalisierung hingegen rauben der Gesellschaft die innere Kreativität und lassen alles mit allem im Gleichklang verschmelzen. Aus einem solchen System kann niemals Stärke und Dynamik hervorgehen, sondern nur Schwäche und Starrheit oder absolutes Chaos. Eine globalisierte, monotone Gesellschaft bedeutet langfristig den Tod derselben.
Nicht die Steuerung einer Zentralgewalt (oder eines Gottes) schuf die komplexen lebensähnlichen System dieser Welt, sondern der einfache Grundsatz, dass alles erst einmal lokal vernetzt sein muss, dass alles erst einmal lokal entstehen und auf kleiner Ebene funktionieren muss. Immer muss es erst ein Korn sein, welches den Grundstein für ein großes System, wie dem Gerstenfeld legt, immer muss es ein kleines Etwas sein. Der Schlüssel zum Erfolg, zum Wachsen und Bestehen liegt in der Lokalität an sich. Wenn die Dinge auf kleiner Ebene miteinander vernetzt sind, dann können sich viele unterschiedliche Alternativen entwickeln, welche an sich wiederum kleine ebenbürtige System darstellen, die sich auf fraktaler Ebene weitervernetzen können, zu größeren Systemen, die an sich wieder etwas völlig anderes darstellen können, aber eben aus diesen vielen unterschiedlichen kleinen Systemen bestehen.
Hier ist der eigentliche Fehler dieses Systems zu suchen, nämlich in einer lebensfeindlichen globalen Informationsvernetzung, welche dem System Gesellschaft jede Alternative verwährt und letztendlich nicht Lebensähnlichkeit und Vielfalt, sondern globale Monotonie herbeiführt. Jeder, der über die Gesellschaft redet und diese zu ändern versucht, in welchem Sinne auch immer, sollte die Gesetze der "Lokalen Gesellschaft" beachten.
Nur diese Gesetzte können die großen Probleme unserer heutigen Zeit lösen helfen.
Ich lade herzlich zum Philosophieren über diese Gesellschaftsordnung ein.
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