[Links nur für registrierte Nutzer]Dass Horst Mahler eingeräumt haben soll, für die Stasi gearbeitet zu haben, ist pikant. Denn der Ex-RAF-Anwalt teilte sich einst ein Büro mit Christian Ströbele. Der Grünen-Politiker gerät nun deshalb selbst unter Druck.
Nachdem Horst Mahler, einer der Gründer der RAF, zugegeben hat, als Auslandsspion für die DDR gearbeitet zu haben, gerät nun auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele in den Verdacht, ein Stasi-Spitzel gewesen zu sein. Ströbele hatte mit Mahler Ende der sechziger Jahre als Anwalt zusammengearbeitet. Der Leiter der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, legte Ströbele nahe, eine Erklärung abzugeben. „Auch Herr Ströbele ist bisher nicht gerade durch Selbstkritik aufgefallen - obwohl er gewiss Anlass hätte, über seine Vergangenheit nachzudenken“, sagte Knabe Handelsblatt Online.
Ich bin bestimmt kein Freund der Grünen aber im September ist Wahl in Berlin und da mutet es doch irgendwie zufällig an wenn diese Neuigkeit ausgerechnet jetzt zu Tage kommt.
Andererseits, mit der Aufarbeitung der Stasi- Leute wurde ja bisher eh nicht sonderlich professionell umgegangen, paßt das doch eigentlich nicht in ein Koalitionskonzept der Parteien- man wollte ja schließlich nicht schon im Vornherein einen Partner wegen so etwas ausschließen müssen, wird es nun evtl. doch dazu führen etwas mehr Licht ins Mitarbeiterdunkel der Stasi bringen.?