Um die Oder für die Binnenschifffahrt attraktiv und wirtschaftlich zu machen, muss das Land Brandenburg gleich zwei Hürden überwinden: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und die polnische Seite. Beide sind zurzeit noch Blockierer. Doch Potsdam ist entschlossen, die Fahrrinne auf dem Grenzfluss freizumachen.(...)

„Das wäre ein erster Schritt“, sagt Sauter, für dessen Pläne schließlich vier Meter Oder-Tiefe das Optimum wären. Dieses geringe Teilstück auf dem Weg nach Szczecin (Stettin), die Klützer Querfahrt, liegt auf polnischer Seite. Der entsprechende Staatsvertrag, um zumindest die Rahmenbedingungen abgesichert zu haben, liegt nicht erst seit heute in Warschau. „Hier erwarte ich Druck aus Berlin, um das Vorhaben voranzubringen“(...)

Warum die Polen das Vorhaben auf die lange Bank schieben, darüber lässt sich nur spekulieren. „Der Hafen Stettin, der unser Papier noch nie gesehen hat, würde darunter nicht leiden“, betont der Leipa-Geschäftsführer. „Eher profitieren.“ Denn in dem Hafen könnte zusätzliche Ladung auf dem Weg nach England, Russland oder in Baltikum umgeschlagen werden.

[Links nur für registrierte Nutzer]