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Thema: Gegen soziale Eiszeit - Regierungsprogramm der SPD

  1. #1
    politi_m
    Gast

    Gegen soziale Eiszeit - Regierungsprogramm der SPD

    Die SPD-geführte Bundesregierung steht seit 7 Jahren für überwiegend positive Politik:
    Standhaftigkeit in der Außenpolitik (Ablehnung des Irak-Kriegs), Mut zu Reformen im Innern, Ablehnung von Studiengebühren, das Antidiskriminierungsgesetz, das Konzept der Bürgerversicherung, Verkürzte Wehrdienstzeit, Alternativen zum Wehr- und Wehrersatzdienst (FÖJ, FSJ), Abschaffung der Atomenergie in Deutschland, durchgreifender Klimaschutz, sowie familienfreundliche Maßnahmen!

    Die SPD möchte die soziale Kälte der Union verhindern und lehnt die Mehrwertsteuererhöhung [Links nur für registrierte Nutzer] ausdrücklich ab!


    Wer SPD wählt,

    sagt ja:
    - zur solidarischen Bügerversicherung
    - zu Mindestlöhnen
    - zum Zuschlag für Spitzenverdiener
    - zur Haltung der Bundesregierung in der Irak-Frage
    - zur Beibehaltung der Arbeitnehmerrechte

    sagt nein:
    - zur Mehrwertsteuererhöhung, genau wie die Wirtschaft
    - zur Entlastung der Reichen (Spitzensteuersatz)
    - zum Austritt aus der Kernenergie
    - zu Kürzungen im Sozialbereich
    - zu Belastungen der einfachen Leute (Pendlerpauschale, Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschlag, ...)
    - zu Studiengebühren


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    Die Richtung

    Die Richtung sozialdemokratischer Politik ist klar. Und für diese Politik kämpfen wir. Denn sie ist gut für die Menschen und für das Land.

    Bewahren, was wir für die Zukunft brauchen
    Deutschland steht im Kampf um seine Zukunft. Wir werden diesen Kampf gewinnen, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und zu Neuem bereit sind. Dabei gilt: Alles Neue hat nur dann Erfolg und Bestand, wenn es in Bewährtem gründet. Wir erneuern unser Land, aber wir wollen kein anderes Land.

    Soziale Gerechtigkeit macht stark
    Deutschland ist stark geworden durch die Kraft seiner Menschen. Diese Kraft entsprang der Gewissheit, dass gemeinsam erreichter Wohlstand auch gerecht verteilt wird. Dass es Chancengleichheit gibt und Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Soziale Gerechtigkeit muss bleiben. Wir wollen nicht ohne sie leben.

    Nur Soziale Marktwirtschaft schafft Wachstum und Arbeit
    Auch in Zukunft muss Deutschland seine Wirtschaftsordnung als soziale Marktwirtschaft gestalten. Soziale Marktwirtschaft steht für das bewährte Zusammenspiel von starker Wirtschaft, starken Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und funktionsfähigem Sozialstaat.

    Wir wollen eine erfolgreiche Wirtschaft und tun viel für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Das soll auch so bleiben, bei Industrie und Handwerk, bei Produktions- und Dienstleistung. Und das gilt auch für Wissenschaft und Forschung.

    Dabei sind wirtschaftliche Prosperität und soziale Gerechtigkeit keine Gegensätze. Soziale Marktwirtschaft ist konkurrenzfähig – auch international. Marktwirtschaften brauchen Spielregeln und Leitplanken, damit sie auch sozial sind. Ihr Kern muss die Sozialpartnerschaft von Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sein. Beide Seiten müssen ihre Interessen bündeln und in freien Verhandlungen erstreiten können. Wir wollen dabei starke, durchsetzungsfähige Gewerkschaften.

    Die unternehmerische Mitbestimmung sichert den Beschäftigten Teilhabe an wichtigen Entscheidungen ihres Betriebes. Sie bindet die Belegschaft in Strukturentscheidungen des Unternehmens ein und leistet einen Beitrag zum sozialen Frieden. Die Mitbestimmung und die Arbeitnehmerrechte allgemein sind zentrale Faktoren für Teilhabe und Innovation. Wir wollen Mitbestimmung und Tarifautonomie gesetzlich verankert erhalten.

    Solidarität macht sicher
    Wir stehen vor Veränderungen, in denen große Möglichkeiten liegen. Aber es gibt auch Risiken, die nicht jede und jeder für sich tragen kann. Wer Angst haben muss um seine Existenz, vor Armut im Alter oder schlechter Versorgung bei Krankheit, der lebt in Unsicherheit. Aber der Mensch braucht Sicherheit, um in Würde zu leben.

    Wir wissen: Es ist immer der Mensch, der dem Menschen Schutz und Hilfe gibt. Etwas Besseres gibt es nicht. Aus dieser Gewissheit wächst Solidarität. Auch die organisierte Solidarität der großen sozialen Sicherungssysteme: Die Gemeinschaft steht für Schwächere ein – auf Gegenseitigkeit. In Zeiten des Wandels brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Solidarität.

    Wir wollen die Freiheit der Vielen
    Wir wollen gemeinsam unser Schicksal in die Hand nehmen. Dazu müssen wir bereit, aber auch fähig sein. Nur wer seine Persönlichkeit frei entfalten und seine Begabungen ausschöpfen kann, wird sein eigenes Leben selbst bestimmen und am politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben mitwirken können. Für uns ist Freiheit immer die Freiheit der Vielen, nicht der Egoismus Einzelner. Es ist die Freiheit, die durch soziale Gerechtigkeit ermöglicht wird und die in Solidarität mündet.

    Wir bewahren den Sozialstaat
    Die Sicherung des sozialen Ausgleichs ist und bleibt eine Hauptaufgabe des Sozialstaats. Wir wollen einen Staat, der das Gemeinwohl über die Einzelinteressen stellt und es durchsetzen kann. Einen Staat, der sich nur einmischt, wenn es nötig ist, der fordert und fördert und der das Prinzip der Subsidiarität beachtet. Einen aktivierenden Staat. Einen Staat, der den Menschen hilft, ein eigenständiges Leben zu führen. Einen starken und solidarischen Staat, der für die Menschen da ist, wenn sie Hilfe brauchen. Denn ohne einen solchen Staat gibt es ein selbst bestimmtes Leben nur für die wenigen besonders Starken.

    Dabei wissen wir: Menschen sind unterschiedlich, in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Leistungswilligkeit. Aber der Druck der Anpassung darf nicht vor allem auf den Schwächsten lasten. Wer stark ist, muss auch einen größeren Beitrag leisten, um dem Land zu dienen.

    Wir wollen den Primat der Politik
    Wir akzeptieren nicht, dass „Geld die Welt regiert“. Auch nicht im Zeitalter des globalen Kapitalismus. Wir reklamieren den Primat der Politik und halten fest am Ziel, der sozialen Dimension des Wirtschaftens auch auf internationaler Ebene stärkere Geltung zu verschaffen. Dazu ist ein wirtschaftlich starkes und sozial gerechtes Europa unverzichtbar. Die Idee des Sozialmodells Europa – das vor allem festmacht am Sozialstaat – ist zukunftsfähig und auch exportfähig. Die soziale Marktwirtschaft, die unserem Land wirtschaftliche Stärke und soziale Stabilität gebracht hat, ist ein Modell für globales Wirtschaften.

    Nur Weltoffenheit schafft Frieden und neue Märkte
    Deutschland ist eine starke Friedensmacht und muss es bleiben. Wir wollen Konflikte durch Verständigung, zivile Krisenprävention und das Angebot der Integration vermeiden. Wir sichern und schaffen Frieden im Rahmen des Völkerrechts, auch mit militärischen Mitteln, wo es nötig ist und die Humanität es gebietet. Wir sagen Nein, wenn wir von der Legitimation und dem Sinn eines kriegerischen Vorgehens nicht überzeugt sind. Aktive Friedenspolitik ist die Lehre aus der deutschen Geschichte.

    Deutschlands Ansehen und Einfluss in der Welt sind in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Wir wollen unsere selbstbewusste Außenpolitik fortsetzen. Dabei lassen wir uns nicht in falsche Gegensätze treiben. Entschiedenes Eintreten für Frieden, Demokratie und Menschenrechte steht dem Aufbau neuer Wirtschaftsbeziehungen nicht entgegen. Nur Länder, denen wir wirtschaftliche Perspektiven geben, werden sich für Demokratie und Menschenrechte öffnen. Jedes neue Land der Europäischen Union muss vor dem Beitritt die innere Demokratisierung vollziehen.

    Lebendige Demokratie und offene Gesellschaft
    Wir wollen eine lebendige Demokratie und eine aktive Bürgergesellschaft. Eigenverantwortung und ehrenamtliches Engagement fordern wir und fördern wir. Die Selbstorganisation und Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in freien Gewerkschaften ist ein Teil der demokratischen Bürgergesellschaft.

    Bürgerschaftliches Engagement ist unverzichtbar für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Wir setzen auf die Vielfalt des Engagements in Vereinen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Selbsthilfegruppen, Freiwilligendiensten, Netzwerken und anderen Organisationen in Ehrenämtern und unterstützen es nachhaltig.

    Die Kirchen haben eine wichtige Aufgabe für ihre Mitglieder und für die Wertorientierung und das Zusammenleben in der Gesellschaft insgesamt.

    Wir wollen starke und finanzkräftige Kommunen; dort entscheidet sich Lebensqualität, da ist die Basis von Demokratie.

    Es muss klar sein, wer Verantwortung trägt im Staate. Taktische Blockaden und Lähmungen zwischen Bundestag und Bundesrat müssen ein Ende haben. Wir werden einen neuen Anlauf unternehmen zur Reform der Bundesstaatlichen Ordnung. Föderalismus ist gut, aber er braucht Klarheit in der Verantwortung und Klarheit in der Kooperation zwischen Bund und Ländern. Auch das ist Bedingung für sozialen Fortschritt, dass Demokratie sich zeitgemäß organisiert.

    Wir brauchen mehr direkte Demokratie und damit den Volksentscheid.


    Neuer Fortschritt ist möglich
    Wir brauchen eine solidarische Gemeinschaftsanstrengung für mehr Innovationen, damit unser Land nicht hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Deutschland hat mit einer hervorragenden Infrastruktur, einer leistungsstarken Wirtschaft, einer innovativen Wissenschaft und erstklassig ausgebildeten Arbeitnehmern alle Voraussetzungen für eine gute Zukunft.

    In der Wissensgesellschaft werden Industrie, Dienstleistungen und Wissenschaft eng miteinander verzahnt. Arbeit gewinnt wieder stärker an Bedeutung. Als Partei des technischen Fortschritts setzen wir unseren Schwerpunkt auf Bildung, Forschung und Wissenschaft. Diesen Weg der Innovationen haben wir mit dem Regierungswechsel begonnen und die Mittel für Bildung und Forschung stark gesteigert, nachdem sie unter Kohl gekürzt wurden.

    In den letzten zwei Jahrzehnten waren die Informationstechnologien der Motor für wirtschaftliches Wachstum. Wir wollen sie in Verbindung mit der Nano-und Opto-Technik sowie der Bio- und Gentechnologie nutzen, um bei der ökologischen Modernisierung unsere weltweite Vorreiterrolle auszubauen. Der effiziente und sparsame Umgang mit Energie und Rohstoffen sowie solare Technologien werden angesichts knapper und teurer Rohstoffe weltweit gebraucht. Sie begründen eine lange Welle von Wachstum und Innovationen, denn hier liegen wichtige Zukunftsmärkte. Deshalb wollen wir ein Bündnis für Arbeit und Umwelt.

    Mitbestimmung und Teilhabe, lebensbegleitendes Lernen, Berechenbarkeit und Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Teamfähigkeit sind wichtige Stärken der sozialen Marktwirtschaft. Diese Stärken sind für eine innovative und leistungsstarke Wirtschaft, die sich in der Globalisierung behaupten kann, ausschlaggebend.
    Geändert von politi_m (14.07.2005 um 13:46 Uhr)

  2. #2
    Mitglied
    Registriert seit
    11.01.2005
    Beiträge
    33.752

    Daumen runter! Ich kriege die Krise !!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Zitat Zitat von politi_m
    Die SPD-geführte Bundesregierung steht seit 7 Jahren für überwiegend positive Politik:
    Standhaftigkeit in der Außenpolitik (Ablehnung des Irak-Kriegs), Mut zu Reformen im Innern, Ablehnung von Studiengebühren, das Antidiskriminierungsgesetz, das Konzept der Bürgerversicherung, Verkürzte Wehrdienstzeit, Alternativen zum Wehr- und Wehrersatzdienst (FÖJ, FSJ), Abschaffung der Atomenergie in Deutschland, durchgreifender Klimaschutz, sowie familienfreundliche Maßnahmen!

    Die SPD möchte die soziale Kälte der Union verhindern und lehnt die Mehrwertsteuererhöhung ausdrücklich ab!



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    Die Richtung sozialdemokratischer Politik ist klar. Und für diese Politik kämpfen wir. Denn sie ist gut für die Menschen und für das Land.

    Bewahren, was wir für die Zukunft brauchen
    Deutschland steht im Kampf um seine Zukunft. Wir werden diesen Kampf gewinnen, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und zu Neuem bereit sind. Dabei gilt: Alles Neue hat nur dann Erfolg und Bestand, wenn es in Bewährtem gründet. Wir erneuern unser Land, aber wir wollen kein anderes Land.

    Soziale Gerechtigkeit macht stark
    Deutschland ist stark geworden durch die Kraft seiner Menschen. Diese Kraft entsprang der Gewissheit, dass gemeinsam erreichter Wohlstand auch gerecht verteilt wird. Dass es Chancengleichheit gibt und Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Soziale Gerechtigkeit muss bleiben. Wir wollen nicht ohne sie leben.

    Nur Soziale Marktwirtschaft schafft Wachstum und Arbeit
    Auch in Zukunft muss Deutschland seine Wirtschaftsordnung als soziale Marktwirtschaft gestalten. Soziale Marktwirtschaft steht für das bewährte Zusammenspiel von starker Wirtschaft, starken Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und funktionsfähigem Sozialstaat.

    Wir wollen eine erfolgreiche Wirtschaft und tun viel für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Das soll auch so bleiben, bei Industrie und Handwerk, bei Produktions- und Dienstleistung. Und das gilt auch für Wissenschaft und Forschung.

    Dabei sind wirtschaftliche Prosperität und soziale Gerechtigkeit keine Gegensätze. Soziale Marktwirtschaft ist konkurrenzfähig – auch international. Marktwirtschaften brauchen Spielregeln und Leitplanken, damit sie auch sozial sind. Ihr Kern muss die Sozialpartnerschaft von Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sein. Beide Seiten müssen ihre Interessen bündeln und in freien Verhandlungen erstreiten können. Wir wollen dabei starke, durchsetzungsfähige Gewerkschaften.

    Die unternehmerische Mitbestimmung sichert den Beschäftigten Teilhabe an wichtigen Entscheidungen ihres Betriebes. Sie bindet die Belegschaft in Strukturentscheidungen des Unternehmens ein und leistet einen Beitrag zum sozialen Frieden. Die Mitbestimmung und die Arbeitnehmerrechte allgemein sind zentrale Faktoren für Teilhabe und Innovation. Wir wollen Mitbestimmung und Tarifautonomie gesetzlich verankert erhalten.

    Solidarität macht sicher
    Wir stehen vor Veränderungen, in denen große Möglichkeiten liegen. Aber es gibt auch Risiken, die nicht jede und jeder für sich tragen kann. Wer Angst haben muss um seine Existenz, vor Armut im Alter oder schlechter Versorgung bei Krankheit, der lebt in Unsicherheit. Aber der Mensch braucht Sicherheit, um in Würde zu leben.

    Wir wissen: Es ist immer der Mensch, der dem Menschen Schutz und Hilfe gibt. Etwas Besseres gibt es nicht. Aus dieser Gewissheit wächst Solidarität. Auch die organisierte Solidarität der großen sozialen Sicherungssysteme: Die Gemeinschaft steht für Schwächere ein – auf Gegenseitigkeit. In Zeiten des Wandels brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Solidarität.

    Wir wollen die Freiheit der Vielen
    Wir wollen gemeinsam unser Schicksal in die Hand nehmen. Dazu müssen wir bereit, aber auch fähig sein. Nur wer seine Persönlichkeit frei entfalten und seine Begabungen ausschöpfen kann, wird sein eigenes Leben selbst bestimmen und am politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben mitwirken können. Für uns ist Freiheit immer die Freiheit der Vielen, nicht der Egoismus Einzelner. Es ist die Freiheit, die durch soziale Gerechtigkeit ermöglicht wird und die in Solidarität mündet.

    Wir bewahren den Sozialstaat
    Die Sicherung des sozialen Ausgleichs ist und bleibt eine Hauptaufgabe des Sozialstaats. Wir wollen einen Staat, der das Gemeinwohl über die Einzelinteressen stellt und es durchsetzen kann. Einen Staat, der sich nur einmischt, wenn es nötig ist, der fordert und fördert und der das Prinzip der Subsidiarität beachtet. Einen aktivierenden Staat. Einen Staat, der den Menschen hilft, ein eigenständiges Leben zu führen. Einen starken und solidarischen Staat, der für die Menschen da ist, wenn sie Hilfe brauchen. Denn ohne einen solchen Staat gibt es ein selbst bestimmtes Leben nur für die wenigen besonders Starken.

    Dabei wissen wir: Menschen sind unterschiedlich, in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Leistungswilligkeit. Aber der Druck der Anpassung darf nicht vor allem auf den Schwächsten lasten. Wer stark ist, muss auch einen größeren Beitrag leisten, um dem Land zu dienen.

    Wir wollen den Primat der Politik
    Wir akzeptieren nicht, dass „Geld die Welt regiert“. Auch nicht im Zeitalter des globalen Kapitalismus. Wir reklamieren den Primat der Politik und halten fest am Ziel, der sozialen Dimension des Wirtschaftens auch auf internationaler Ebene stärkere Geltung zu verschaffen. Dazu ist ein wirtschaftlich starkes und sozial gerechtes Europa unverzichtbar. Die Idee des Sozialmodells Europa – das vor allem festmacht am Sozialstaat – ist zukunftsfähig und auch exportfähig. Die soziale Marktwirtschaft, die unserem Land wirtschaftliche Stärke und soziale Stabilität gebracht hat, ist ein Modell für globales Wirtschaften.

    Nur Weltoffenheit schafft Frieden und neue Märkte
    Deutschland ist eine starke Friedensmacht und muss es bleiben. Wir wollen Konflikte durch Verständigung, zivile Krisenprävention und das Angebot der Integration vermeiden. Wir sichern und schaffen Frieden im Rahmen des Völkerrechts, auch mit militärischen Mitteln, wo es nötig ist und die Humanität es gebietet. Wir sagen Nein, wenn wir von der Legitimation und dem Sinn eines kriegerischen Vorgehens nicht überzeugt sind. Aktive Friedenspolitik ist die Lehre aus der deutschen Geschichte.

    Deutschlands Ansehen und Einfluss in der Welt sind in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Wir wollen unsere selbstbewusste Außenpolitik fortsetzen. Dabei lassen wir uns nicht in falsche Gegensätze treiben. Entschiedenes Eintreten für Frieden, Demokratie und Menschenrechte steht dem Aufbau neuer Wirtschaftsbeziehungen nicht entgegen. Nur Länder, denen wir wirtschaftliche Perspektiven geben, werden sich für Demokratie und Menschenrechte öffnen. Jedes neue Land der Europäischen Union muss vor dem Beitritt die innere Demokratisierung vollziehen.

    Lebendige Demokratie und offene Gesellschaft
    Wir wollen eine lebendige Demokratie und eine aktive Bürgergesellschaft. Eigenverantwortung und ehrenamtliches Engagement fordern wir und fördern wir. Die Selbstorganisation und Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in freien Gewerkschaften ist ein Teil der demokratischen Bürgergesellschaft.

    Bürgerschaftliches Engagement ist unverzichtbar für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Wir setzen auf die Vielfalt des Engagements in Vereinen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Selbsthilfegruppen, Freiwilligendiensten, Netzwerken und anderen Organisationen in Ehrenämtern und unterstützen es nachhaltig.

    Die Kirchen haben eine wichtige Aufgabe für ihre Mitglieder und für die Wertorientierung und das Zusammenleben in der Gesellschaft insgesamt.

    Wir wollen starke und finanzkräftige Kommunen; dort entscheidet sich Lebensqualität, da ist die Basis von Demokratie.

    Es muss klar sein, wer Verantwortung trägt im Staate. Taktische Blockaden und Lähmungen zwischen Bundestag und Bundesrat müssen ein Ende haben. Wir werden einen neuen Anlauf unternehmen zur Reform der Bundesstaatlichen Ordnung. Föderalismus ist gut, aber er braucht Klarheit in der Verantwortung und Klarheit in der Kooperation zwischen Bund und Ländern. Auch das ist Bedingung für sozialen Fortschritt, dass Demokratie sich zeitgemäß organisiert.

    Wir brauchen mehr direkte Demokratie und damit den Volksentscheid.


    Neuer Fortschritt ist möglich
    Wir brauchen eine solidarische Gemeinschaftsanstrengung für mehr Innovationen, damit unser Land nicht hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Deutschland hat mit einer hervorragenden Infrastruktur, einer leistungsstarken Wirtschaft, einer innovativen Wissenschaft und erstklassig ausgebildeten Arbeitnehmern alle Voraussetzungen für eine gute Zukunft.

    In der Wissensgesellschaft werden Industrie, Dienstleistungen und Wissenschaft eng miteinander verzahnt. Arbeit gewinnt wieder stärker an Bedeutung. Als Partei des technischen Fortschritts setzen wir unseren Schwerpunkt auf Bildung, Forschung und Wissenschaft. Diesen Weg der Innovationen haben wir mit dem Regierungswechsel begonnen und die Mittel für Bildung und Forschung stark gesteigert, nachdem sie unter Kohl gekürzt wurden.

    In den letzten zwei Jahrzehnten waren die Informationstechnologien der Motor für wirtschaftliches Wachstum. Wir wollen sie in Verbindung mit der Nano-und Opto-Technik sowie der Bio- und Gentechnologie nutzen, um bei der ökologischen Modernisierung unsere weltweite Vorreiterrolle auszubauen. Der effiziente und sparsame Umgang mit Energie und Rohstoffen sowie solare Technologien werden angesichts knapper und teurer Rohstoffe weltweit gebraucht. Sie begründen eine lange Welle von Wachstum und Innovationen, denn hier liegen wichtige Zukunftsmärkte. Deshalb wollen wir ein Bündnis für Arbeit und Umwelt.

    Mitbestimmung und Teilhabe, lebensbegleitendes Lernen, Berechenbarkeit und Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Teamfähigkeit sind wichtige Stärken der sozialen Marktwirtschaft. Diese Stärken sind für eine innovative und leistungsstarke Wirtschaft, die sich in der Globalisierung behaupten kann, ausschlaggebend.
    Die Dummbewutel von der SPD hatten 7 Jahre Zeit - nichts ordentliches wurde auf den Weg gebracht.

    Die Einzelheiten kann man sich sparen. Man muss nur die Aussagen umdrehen, dann kann man sehen was sie nicht gemacht haben.

    Beispiel: Atomkraftweke abschalten, es wurden nur 2 AKWs abgeschaltet, die ohnehin dran waren. usw. usw.

    Deshalb: Weg mit der ROT-GRÜNEN PEST ! :] :] :]

  3. #3
    politi_m
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MyOpfer
    Beispiel: Atomkraftweke abschalten, es wurden nur 2 AKWs abgeschaltet, die ohnehin dran waren. usw. usw.
    Das war ja auch erst der Anfang!! Der völlige Ausstieg aus der Atomenergie dauert noch ein paar Jahre, ist aber von der SPD-geführten Bundesregierung niet- und nagelfest beschlossene Sache!

  4. #4
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    Standard

    Die Grünen haben in der Tat einige sinnvolle Gesetzte im Bereich Ökologie und Gesellschaft durchgesetzt und ihre Ministerien recht ordentlich geführt (von der Visa-Affaire mal abgesehen, die total aufgebauscht wurde)

    Die SPD hingegen ist auf ganzer Linie gescheitert und ihrem Wählerklientel nicht mehr treu. Sie vertritt eine offensichtlich unsinnige Ideologie und betreibt ungerechte Wirtschaftspolitik(Spitzensteuersatz, Auslandsverlustverechnung).

    Da UNION und vorallem FDP allerdings noch schlimmeres gemacht hätten (Irak-Krieg), war es Glück, dass die letzten sieben Jahre durch Rot-Grün regiert wurde.

    Dennoch muss nun endlich eine politische Kraft erstarken, die den Monoideologismus im Bund und damit in der öffentlichen Debatte durchbricht, damit unsere Demokratie wieder besser wird.
    Beteiligt euch an der Protestaktion gegen die geplante "Aussperrung" des Linksbündnises aus wichtigen Diskussionsrunden von ARD und ZDF vor der Wahl!
    http://linksbuendnis2005.gamersunity.de/mailomat.php

    http://linksbuendnis2005.gamersunity...acvsboerse.gif

  5. #5
    politi_m
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    Zitat Zitat von pflanzer
    [...]

    Die SPD hingegen ist auf ganzer Linie gescheitert und ihrem Wählerklientel nicht mehr treu. Sie vertritt eine offensichtlich unsinnige Ideologie und betreibt ungerechte Wirtschaftspolitik(Spitzensteuersatz, Auslandsverlustverechnung).
    Umweltpolitik ist nicht nur Thema der Grünen. Die Linke der SPD fordert den Atomausstieg seit Jahrzehnten.

    Zum Spitzensteuersatz:
    Ja, Rot-Grün hat den Spitzensteuersatz gesenkt, von 49% auf 43%. Aber nur durch die Union! Die Bundesregierung wollte nur um 4% senken, die Union hat die Regierung durch den Bundesrat zu einer weit höheren Senkung zwingen können, nämlich zu einer Senkung von 6%!

    Beweis hier:
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  6. #6
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    50% mehr senkung, boar. 4% sind auch schon viel. ja, die linke der spd hätte auch gerne noch so manch andere forderung durchgesetzt. doch ohne die grünen währe der atomausstieg wohl kaum vonstatten gegangen. das problem ist schlicht und einfach, dass sich die seeheimer durchgesetzt haben, die eindeutig nicht die interessen der meisten wähler vertreten.

    ich stimme dir aber zu, wenn du sagst, schwarz-gelb sei schlimmer. die spd ist das kleinere übel.

    die spd hochzuloben zeugt aber von deiner merkwürdigen auffassungsgabe, die du ja auch schon in anderen Themen an den Tag gelegt hast.
    Beteiligt euch an der Protestaktion gegen die geplante "Aussperrung" des Linksbündnises aus wichtigen Diskussionsrunden von ARD und ZDF vor der Wahl!
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  7. #7
    Leyla
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    Das klingt ja alles ganz nett, was die SPD da von sich gibt; und ich habe auch ein Herz für Waisenkinder - aber nicht, wenn ich weiß, dass sie ihre Eltern umgebracht haben.

    Die soziale Eiszeit haben wir leider auch der SPD zu verdanken, weil sie die Ideen der Nadelstreifen-Niete Peter Hartz im wesentlichen einfach nur abgenickt hat.

  8. #8
    politi_m
    Gast

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    Zitat Zitat von pflanzer
    50% mehr senkung, boar. 4% sind auch schon viel. ja, die linke der spd hätte auch gerne noch so manch andere forderung durchgesetzt. doch ohne die grünen währe der atomausstieg wohl kaum vonstatten gegangen. das problem ist schlicht und einfach, dass sich die seeheimer durchgesetzt haben, die eindeutig nicht die interessen der meisten wähler vertreten.
    Ja, 4% sind schon zuviel. Aber 6% sind nunmal noch schlimer, und dass daran die Union schuld ist, sagt kaum einer!

    Hier ein schöner Text von links-net.de

    Die Linke in der SPD ist hier gefragt. Ohne uns gäbe es nicht das 100.000-Dächerprogramm, ohne uns nicht das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien. Ohne unser beharrliches Drängen innerparteilich und im Sinne der Doppelstrategie in den Initiativen nicht die Ökosteuer und nicht die CO 2 Reduzierung, nicht die Programme zum Umwelt- und Naturschutz, nicht die strengeren Auflagen für die Industrie. Ohne uns kein Jump-Programm zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildungsnot (das freilich nicht ewig laufen kann und auch keine umlagefinanzierte Ausbildungsreform ersetzt). Auch die Steuerpolitik dieser Bundesregierung ist ein linkes Projekt, zumindest was die Einkommensteuerreform angeht - sie macht Schluß mit der Umverteilung von unten nach oben und dreht den Prozeß um - und sogar die Grundzüge der Unternehmensteuerreform wurden links erdacht, leider dann aber mit neoliberalen Elementen versetzt (und daß wir uns in der Frage der Vermögen- und Erbschaftsteuer - noch - nicht durchsetzen konnten, ist mehr als ein großes Ärgernis).


    Natürlich zeigt zugleich auch das aktuelle Beispiel des Ausstiegs aus der Kernenergie, der trotz alledem als Erfolg der Linken bezeichnet werden muß, wie mühselig dies ist. Seit gut 30 Jahren fordern wir ihn. In weiteren 20 Jahren wird er vollendet sein.


    die spd hochzuloben zeugt aber von deiner merkwürdigen auffassungsgabe, die du ja auch schon in anderen Themen an den Tag gelegt hast.
    Was genau kommt dir merkwürdig vor?

  9. #9
    WASG-Sympatisant
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    dass anscheinend bestimmte fakten schlichtweg nicht erkannt werden.
    Beteiligt euch an der Protestaktion gegen die geplante "Aussperrung" des Linksbündnises aus wichtigen Diskussionsrunden von ARD und ZDF vor der Wahl!
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  10. #10
    politi_m
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    Zitat Zitat von pflanzer
    dass anscheinend bestimmte fakten schlichtweg nicht erkannt werden.
    Untermauere bitte deine Behauptung. Beispielsweise mit Zitaten oder Links.

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