Das Interview verschafft einen Einblick in die linke Scene....
Mit Songs wie "Lenin“, "Kommunisten-Power“ oder "Sowjetmacht“ profilierte sich der Gütersloher Rapper Makss Damage schnell innerhalb der linken Szene, sein Song "Ex die Havanna Club“ gilt sogar als Party-Hymne der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend. Nun jedoch, hat der selbsterklärte Stalinist überraschend die Seiten gewechselt – und ist Ende Januar auf einer Rechten -Demonstration in Wuppertal aufgetreten. Deutschland hat somit seinen ersten ernsthaften Nationalen Rechten-Rapper.
Im Interview mit einem rechten Medienportal der NPD, erklärte Makks nun seine Beweggründe für sein überraschendes Umdenken. Während des Gesprächs mit Axel Reitz, verurteilte er die linke Bewegung, der er selbst jahrelang angehört hatte, als "prinzipienlosen Haufen“, der "wie von Maschinen angeleiert“ sei und in dem es "keine Kameradschaft“ gäbe. "Es herrscht eine kühle Atmosphäre bis zum Gehtnichtmehr, man fühlt sich unwohl und man hat auch eigentlich am Rest der Demo keinen Spaß“, beschwerte sich der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Julian F. heißt und sich noch vor zwei Jahren im Rahmen eines rap.de-Gewinnspiels über eine Notorious-B.I.G.-Goldkette für seine Neuinterpretation eines Biggie-Textes freuen durfte.
Zusätzlich entfernte sich Makss immer mehr von der Linken, da er ein scharfer Gegner der antideutschen Bewegung war, die sich gegen einen angeblichen "deutschen Postfaschismus“ wendet und welche die Linke in den letzten Jahren zunehmend unterwandert hat.
Völlig desillusioniert ging der Rapper anschließend tief in sich und überprüfte seiner eigenen Aussage zufolge, wo er sich denn politisch wirklich verorte. Da erfolgte nun der Wechsel ins rechte Lager.
Bei den Rechten fühlt sich der Ex-Stalinist auch viel besser aufgehoben. "Ich wurde positiv aufgenommen, von sehr vielen Leuten. Es war ein Wärmegefühl untereinander, eine freundschaftliche Verbindung zwischen den Kameraden“, freut sich Makss mit leuchtenden Augen. "Als wir losmarschiert sind, waren wir eine Einheit, ein Zug!“ Dezidiert politisch erscheint die Agenda des Rappers nicht, betont er doch vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl in der rechten Szene als primären Grund, warum der Lagerwechsel erfolgte. Abgesehen von der kryptischen Aufforderung, sich im Internet zu informieren "und auch mal die andere Seite kennenzulernen“.
Wir haben hier den ersten "ernsthaften“ Rapper vor uns, der über eine treue Fangemeinde verfügt, zumindest ordentliche Klickzahlen auf YouTube einfährt und sich jetzt offen zum Nationalen Sozialismus bekennt.