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Thema: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

  1. #41
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Konjunktive haben in der Technik nichts zu suchen.
    In unseren Meilern geht ständig etwas schief! Und die Betreiber manipulieren die Sicherheitssysteme um Reaktoren bei schweren Störfällen am Netz zu halten. Wir hatten schlicht Glück, dass Deutschland noch bewohnbar ist - aber wer weiß wie lange wir das Glück noch haben, da sich ja die Betreiber immer neue Scheiße ausdenken! Wir hatten einfach nur Glück - und das Pech dass wir keinen einzigen GAU als Beweisstück vorliegen haben! Dafür kann ich aber mit Fug und Recht behaupten, dass die Atomendlager, durch ihre Notwendigkeit, immer und zu jeder Zeit Geld und Arbeit darin zu versenken, die Wirtschaft und den ganzen deutschen Staat/Nation/Bundesrepublik in den Abgrund stürzen werden - Und nicht nur diese, sondern auch noch die zukünftige Wirtschaft, den zukünfigen Staat und die zukünftige Gesellschaft (oder was auch immer noch kommen mag) ins Abseits reißen werden!

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    ... Das Zeug liegt nun schon seit vielen Jahren in der Asse und man muss eben das Problem schnellstens gründlich anpacken und pragmatisch lösen.
    Wir müssen ständig Geld und Arbeit in diese Endlager inverstieren! Mit dem Atommüll den wir heute produzieren verdonnern wir hunderte Generationen dazu, sich um das "Atomerbe" zu kümmern.
    Und das soll also gut sein!

    Und das "gründliche Anpacken" wird ja durch die CDU-Schlunzen verhindert, die Unwahrheiten mit ihren Gefälligkeitsgutachten zur "offiziellen Wahrheit" erklähren und sich in Selbstlob wälzen - während hier massenhaft Kinder, rund um die Wohnorte Asse, an Leukämie verrecken!
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  2. #42
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    In unseren Meilern geht ständig etwas schief! Und die Betreiber manipulieren die Sicherheitssysteme um Reaktoren bei schweren Störfällen am Netz zu halten. Wir hatten schlicht Glück, dass Deutschland noch bewohnbar ist - aber wer weiß wie lange wir das Glück noch haben, da sich ja die Betreiber immer neue Scheiße ausdenken! Wir hatten einfach nur Glück - und das Pech dass wir keinen einzigen GAU als Beweisstück vorliegen haben! Dafür kann ich aber mit Fug und Recht behaupten, dass die Atomendlager, durch ihre Notwendigkeit, immer und zu jeder Zeit Geld und Arbeit darin zu versenken, die Wirtschaft und den ganzen deutschen Staat/Nation/Bundesrepublik in den Abgrund stürzen werden - Und nicht nur diese, sondern auch noch die zukünftige Wirtschaft, den zukünfigen Staat und die zukünftige Gesellschaft (oder was auch immer noch kommen mag) ins Abseits reißen werden!
    Solche Diskussionen sind komplett sinnlos, solange Deutschland ringsum in den Nachbarländern von AKWs umzingelt ist. Und die Franzosen, Schweizer, Tschechen, Polen, Dänen, Holländer und Belgier werden einen Dreck tun und ihre lukrativen Öfen abschalten, nur weil sich die Deutschen einen Fleck ins Hemd machen.

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Wir müssen ständig Geld und Arbeit in diese Endlager inverstieren! Mit dem Atommüll den wir heute produzieren verdonnern wir hunderte Generationen dazu, sich um das "Atomerbe" zu kümmern.
    Und das soll also gut sein!

    Und das "gründliche Anpacken" wird ja durch die CDU-Schlunzen verhindert, die Unwahrheiten mit ihren Gefälligkeitsgutachten zur "offiziellen Wahrheit" erklähren und sich in Selbstlob wälzen - während hier massenhaft Kinder, rund um die Wohnorte Asse, an Leukämie verrecken!
    Erstens stimmt das nicht, denn es wurde keine Signifikanz hinsichtlich einer eindeutigen Häufung festgestellt (und schon gar nicht, dass "massenhaft Kinder verrecken") und zweitens kommt diese Diskussion runde 50 Jahre zu spät. Das Zeug ist nunmal da, und ob da noch ein paar Tonnen dazukämen oder nicht, spielt auch keine Rolle mehr.

  3. #43
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das stimmt so nicht. Es wurden viele Detailverbesserungen eingeführt, angefangen von den unterschiedlichsten Beschickungen mit den Stäben bis hin zu mehrfach verbesserten Sicherheitssystemen. Auch unterschiedliche Konzepte (Kugelhaufen, andere Moderatoren, Stabsteuerung, Notabschaltungsrechniken, Siedewassertechnik undundund ) wurden entwickelt und sind immer noch in einem Reifeprozess. Keine Technik ist für alle Zeiten fertig.
    Das habe ich auch nicht behauptet, große Sprünge gibts da aber nicht mehr. Das Meiste was noch geändert wird ist im Bereich Materialtechnik (Beschichtungen usw.), bei den Steuerungsanlangen (Computertechnik) und natürlich beim turnusmäßigen Austausch von Komponenten werden neuwertige Teile verwendet. Du glaubst doch nicht eine Dampfleitung wäre heute irgendwie moderner als in den 80ern?

    Und was Du anführst, Kugelhaufen, Siedwasserreaktoren, eingesetzte Moderatoren... daran hat sich seit Jahrzehnten nichts mehr getan. Da weiß man auch heute schon definitiv, dass es keine "Verbesserungen" mehr geben wird. Wir sprechen ja von den vorhandenen Anlagen und da kann man nicht einfach mal so andere Moderatoren verwenden. Für die vorhandenen Anlagen wird es keine großen Änderungen mehr geben.

    Und was neu gebaut wird, wie z.b. die Anlage in Finnland, ist vom Grundsatz her die gleiche Siedwassertechnik wie in den 80er Jahren. Warum sollte man da auch was ändern, ist doch bewährte Technik. Das ist wie mit den Verbrennungsmotoren, da wird hier und da mal ein anderes Material eingesetzt, paar kleine Veränderungen an der Mischungstechnik, vielleicht auch mal eine neue Leichtlaufbeschichtung. Aber am Prinzip ändert sich da nichts mehr, egal wieviel man da jetzt noch dran forscht, so Sachen wie Abwärme oder Verschleß von beweglichen Teilen wird man ohne Aufgabe des Grundprinzipes nicht erreichen.

    Wenn hier z.B. ITER angeführt wird, dann muss man festhalten, dass das keine "konventionelle" Kerntechnik ist und das hat auch nichts mit Siemens' Rückzug aus der entsrpechenden Anlagentechnik zu tun.

    Auch die Sicherheitsysteme können und werden durch vielfältige Maßnahmen laufend weiter ausreifen. Noch weitere Redundanz bis hin zu besseren Hochrechnungen für kritische Situationen gibt es immer wieder neue Aspekte, die eingepflegt werden können.
    Das Prinzip bleibt doch das Gleiche. Natürlich werden Risiken weiter minimiert, dies erfolgt aber nicht mehr in nennenswertem Ausmaß und vor allem steht es diametral zur Kosten/Nutzen Rechnung. Was meinst Du, warum sich das für Siemens nicht mehr lohnt? Weil der Aufwand für die Sicherheit keine Margen mehr bringt. Deine so gelobten Verbesserungen sind gerade der Grund warum die Technik wirtschaftlich unattraktiver wird. Will man aber die Wirtschaftlichkeit erhalten, müssen Änderungen an den Systemen begrenzt werden. Dein Argument steht ja in krassen Widerspruch zu den Maßnahmen, die KK-Befürworter (vor allem die aus der Branche selbst) sonst gern einleiten möchten, nämlich Aufhebung von Exportbeschränkungen zum Nutzen des KK-Standortes Deutschland oder Abbau von Genehmigungshindernissen, Zurückfahren der "linken" Kostenfaktoren wie Auflagen beim Bau und Betrieb und vor allem weitgehende Abschaffung der Meldepflichten, weil Imageschaden ist ja das Schlimmste für eine solche Branche.

    Das ist ja genau das was Schwarz-Gelb vor hatte, bevor Fukushima einen Strich durch die Rechnung machte. Man wollte den "japanischen Weg" gehen, wo Sicherheit zwar immer im Munde geführt wurde, real aber bis zum Erbrechen gekungelt wurde und Sicherheit zugunsten der "Wirtschaftlichkeit" sträflich vernachlässigt wurde.

    CERN und LRA sind ganz andere Baustellen und haben mit dem Thema hier nichts zu tun. Dort findet Grundlagenforschung im subatomaren Bereich der Physik statt (Stichwort: Simulation des Urknalls etc.).
    Ich weiß sehr gut, was man am LHC erforscht. Das ist fundamental für die Fusionstechnik. Gerade erst man mit dem Borexino Detektor ein sehr wichtiges Neutrino nachgewiesen, womit man nun sicher weiß, [Links nur für registrierte Nutzer]. Mit dem LHC will man ja auch wissen, ob man solche Fusionen auch auf der Erde herbeiführen kann, welche Teilchen dabei entstehen, wie lange sie leben und in was sie zerfallen. Das ist doch alles wichtig für zukünftige Nukleartechnologien und hat nur am Rande mit Astronomie zu tun. Wie Kernspaltung funktioniert weiß man. Was glaubst Du denn, was man in einem Siedewasserreaktor noch erforschen könnte, was am Grundprinzip "Kernspaltung mit Strahlung als einer Folge" noch etwas so fundamental ändern würde, dass alle Probleme der Kernspaltung mit einem Schlag gelöst wären?

    Während vieler und langer Zusammenarbeit mit Japanern habe ich die mitunter seltsamen Denkblockaden der Japaner bei manchen abstrakten Fragestellungen sowie auch deren Ethos hinsichtlich des tiefen Respekts gegenüber Konzernen und Wirtschaft insgesamt kennengelernt. Es gibt Situationen, bei denen die Japaner in eine Art Schockstarre verfallen und nur fatalistisch nicken.
    Und die derzeitige Wut und Verärgerung der Japaner geht nicht primär gegen die Kernkraft, sondern gegen die Art und Weise, wie das Desaster von Regierung und TEPCO behandelt wurde. Vertuschungen, keine Informationen, Falschinformationen etc. waren die Ursache für den Ärger.
    Nach allem was ich von unseren Entscheidungsvertretern weiß, kann ich denen nicht mehr trauen als die Japaner ihren Vertretern. Die können uns doch auch das Blaue vom Himmel erzählen, kannst Du das etwa überprüfen? Und das was ich überprüfen kann, lässt tief blicken. Wann hast Du denn die letzte Katastrophenübung mitgemacht? Wie gut ist denn die Bevölkerung wirklich aufgeklärt wie sich in so einem Fall zu verhalten ist? Unser kaputt gewirtschaftetes Gesundheitssystem soll dann im Ernstfall tausende Strahlenopfer behandeln, wofür nichtmal die Russen (führend auf dem Gebiet der Behandlung von Strahlenkrankheit) ausreichend Ausrüstung hätten.

    Egal wie gering die Wahrscheinlichkeit eines GAU ist, wenn er kommt sieht es düster aus. Vor einem Jahr hättest Du doch auch (ich auch) gesagt, in Japan dieser großartigen Techniknation könnte sowas kaum passieren, "eher" trifft es eins von den Bananenländern oder so ein kaputt gewirtschaftetes Ostblockland, wo ja die Technik alt und die Arbeiter unmotiviert sind. Aber Pustekuchen, genau so kams nicht. Fukushima hat uns gezeigt, dass unsere Überheblichkeit dumm und gefährlich ist.

    Ich bin sicher kein Gegner der Atomkraft. Aber dieses bei uns kann ja nichts schief gehen Geplapper ist einem Wissensstandort wie Deutschland unwürdig.

    Wenn es nach dem Vertrauen in staatlich beaufsichtigte Energieerzeuger geht, würde ich an Deiner Stelle auch keinem Staudamm mehr trauen, denn dort sind auch Firmengeheimnisse nicht offen zugänglich und sie werden von Personen überprüft, überwacht und instandgehalten, die ich auch nicht kenne.
    Ich traue denen auch nicht. Aber ich nehme wohlwollend zur Kenntnis, dass man sich mittlerweile auch in der Industrie ernsthafte Gedanken wegen Alternativen macht.

    Trotzdem gehe ich davon aus, dass ein Staudamm nicht bricht und von der Betreiberfirma ordnungsgemäß überwacht und betrieben wird.
    Wenn wir überhaupt niemandem mehr trauen und vertrauen können, sollten wir uns gleich auf eine Insel zurückziehen und dort wie Robinson leben.
    So meinte ich das auch nicht.

    Deutschland ist nicht TEPCO.
    Deutschland ist auch nicht Siemens. (Bezug: hier wird ja beklagt, dass der Ausstieg Siemens' das Ende des Forschungsstandorts Deutschland ist. Und das ist Unsinn)
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  4. #44
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    (...) und das Pech dass wir keinen einzigen GAU als Beweisstück vorliegen haben! (...)
    Dann kämen auch nur wieder die Relativierer: Biblis ist nicht Brunsbüttel und morgen ist auch zwei Tage moderner als gestern.
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  5. #45
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    Dann kämen auch nur wieder die Relativierer: Biblis ist nicht Brunsbüttel und morgen ist auch zwei Tage moderner als gestern.
    Ja, leider! Aber ich weiß nicht was denn nun das größere Übel ist: die Relativierer oder der GAU...
    Wenn ich diese "Relativierer" brabbeln höre wird mir schlecht!
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  6. #46
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    Ich traue denen auch nicht. Aber ich nehme wohlwollend zur Kenntnis, dass man sich mittlerweile auch in der Industrie ernsthafte Gedanken wegen Alternativen macht.
    In der Industrie macht man sich tagtäglich ernsthafte Gedanken. Und zwar darüber womit man seinen Laden am Laufen halten kann. Ein Unternehmen ist keine politische Partei. Wenn die Trottel hier die KKWs dichtmachen wird es auch keine Firma mehr geben die sich damit beaschäftigt.
    Wofür denn? Für Gotteslohn?

    Ich bin über einen Kunden derzeit teilweise mit Westinghouse beschäftigt. Die stellen grade 6 neue Kisten auf. In China.
    Und von wegen es gibt keine Neuerungen in der Kraftwerkstechnik. Weißt Du, das ist wie bei Flugzeugen. Auch die Mühlen heute haben einen Rumpf, Tragflächen und Leitwerke. Trotzdem gibt es zwischen einer DC3 und einem Airbus relativ wenig Gemeinsamkeiten. Außer für blutige Laien.

  7. #47
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Ja, leider! Aber ich weiß nicht was denn nun das größere Übel ist: die Relativierer oder der GAU...
    Wenn ich diese "Relativierer" brabbeln höre wird mir schlecht!
    Der Gau ist Teil des Sicherheitsprotkollls und kalkuliert. Deswegen heißt er so.

  8. #48
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    In der Industrie macht man sich tagtäglich ernsthafte Gedanken. Und zwar darüber womit man seinen Laden am Laufen halten kann. Ein Unternehmen ist keine politische Partei. Wenn die Trottel hier die KKWs dichtmachen wird es auch keine Firma mehr geben die sich damit beaschäftigt.
    Wofür denn? Für Gotteslohn?
    Eben. Unternehmen sind auch nicht für "Sicherheit" verantwortlich, solange man es ihnen nicht als Pflicht auferlegt.

    Ich bin über einen Kunden derzeit teilweise mit Westinghouse beschäftigt. Die stellen grade 6 neue Kisten auf. In China.
    Und von wegen es gibt keine Neuerungen in der Kraftwerkstechnik. Weißt Du, das ist wie bei Flugzeugen. Auch die Mühlen heute haben einen Rumpf, Tragflächen und Leitwerke. Trotzdem gibt es zwischen einer DC3 und einem Airbus relativ wenig Gemeinsamkeiten. Außer für blutige Laien.
    Und Flugzeuge von heute sind auch viel sicherer und stürzen seltener ab. Trotzdem wäre die Behauptung, Flugzeuge von heute sind "die Sichersten" und würden "nie abstürzen" ... nunja ... verwegen.

    Weiterhin sprechen wir von Anlagen in Deutschland und da sind so einige Reaktoren vie z.B. Biblis A die DCs unter den Reaktoren. Und erzähl mir nichts von "verbotenem" Neubau! Selbst wenn man die Auflagen lockern würde, um Neubau in D wirtschaftlich zu machen (es ist ja nicht verboten, es lohnt sich nur nicht), dann wären plötzlich all die alten Anlagen wieder "sicher" und Neubau nicht notwendig. Folglich sind die Argumente der Industrie bzgl. "neuer und sicherer" Technik nur Nebelkerzen um die alten Meiler noch länger am Laufen zu halten, das verspricht nämlich die höchsten Gewinne und dafür sind Unternehmen schließlich da, nicht wahr?



    Und um das nochmal klar zu stellen: ich bin nicht grundlegend gegen Kernkraft. Habe ich auch immer betont. Mein Einsteiger in den Thread war die grenzenlos naive Aussage, bei uns kann sowas nicht passieren, wir haben ja auch keine Erdbeben und keine Tsunamis und eh die sicherste Technik *hust*. Aber genauso haben die Japaner vor einem Jahr auch gedacht, Motto: Fukushima ist nicht Tschernobyl, dort gibts keine Graphitmoderatoren und Anlagen werden immer auf dem neuesten Stand gehalten. Dieser Irrglaube wurde widerlegt.


    Und was China betrifft: das ist defacto eine Diktatur und die Herrscher machen doch alles was sie wollen, wenn es der Bereicherung der "etablierten Clique" dient. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn die "Gegenstromschwimmer" aus dem Forum sich solche Vorbilder nehmen. Das bedeutet für mich letztlich nur, "Ihr" seid nicht besser als die Etablierten, Ihr seid halt nur nicht etabliert.
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  9. #49
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Wir müssen ständig Geld und Arbeit in diese Endlager inverstieren! Mit dem Atommüll den wir heute produzieren verdonnern wir hunderte Generationen dazu, sich um das "Atomerbe" zu kümmern. Und das soll also gut sein!

    Und das "gründliche Anpacken" wird ja durch die CDU-Schlunzen verhindert, die Unwahrheiten mit ihren Gefälligkeitsgutachten zur "offiziellen Wahrheit" erklähren und sich in Selbstlob wälzen - während hier massenhaft Kinder, rund um die Wohnorte Asse, an Leukämie verrecken!
    Die üblichen Lügen. Das Bergwerk Asse gibt keinerlei radioaktive Strahlung an die Umgebung ab. Sie haben ja schon mehrfach mit derartigen Studien Schiffbruch erlitten:

    Im Zuge der Auswertung der Studie zeigte sich, dass nicht Umweltfaktoren, wie die Nähe zu Kernkraftwerken, zu Militärflughäfen oder anderen häufig als Verursacher in Rede stehender Anlagen mit dem Auftreten der Leukämiefälle korrelieren, sondern dass demografische Faktoren die signifikantesten Merkmale darstellen, in denen die untersuchten Cluster übereinstimmen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Und bezüglich Endlager, da kann ich Ihnen noch eines nennen, in dem der von Ihnen verursachte hochgiftige Chemiemüll verklappt wird:

    Im Fegefeuer der Konsumgesellschaft, Wie wir unseren Giftmüll aus der Welt schaffen

    600 Meter unter der Erde lagert in einer alten Kaligrube genug Arsen, um alles Leben auf der Erde auszulöschen. Und Arsen ist nur eines der Gifte in Herfa-Neurode, der größten Untertagedeponie der Welt: Quecksilberhaltiges, Furane, Dioxine, alles, was für die Oberwelt zu gefährlich ist, wird in Fässern und Kunststoffpaketen verpackt und in die Tiefe befördert.
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  10. #50
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    Standard AW: Siemens verabschiedet sich von Nukleartechnologie

    Siemens ist aus dem Joint Venture mit Areva einseitig ausgestiegen und wollte bei Rosatom einsteigen.
    Daraufhin hat Areva Siemens verklagt und gewonnen. Siemens muss eine sehr hohe Schadenersatzzahlung leisten und darf Areva bis 2013 keine Konkurrenz machen.
    Damit ist das Bündnis mit Rosatom hinfällig. Siemens könnte theoretisch 2014 wieder ins Atomgeschäft einsteigen, das ist aber aufgrund des Know-How und Imageverlust ziemlich unwahrscheinlich.

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