Es kann schon einiges schief gehen:
Man kann auf heiligem Boden beerdigt werden und trotzdem eines Tages als Innendekoration enden. So zynisch das klingt, es passierte gleich nebenan: Nur 70 Kilometer östlich von Prag, eine knappe Stunde per Regionalbahn von der tschechischen Hauptstadt entfernt, wartet eine Skurrilität, wie sie in dieser Größe einmalig ist: eine gotische Kapelle, die eindrucksvoll mit den sterblichen Überresten von etwa 40.000 Menschen ausstaffiert wurde.
Die Kirche steht in Sedlec (Sedletz), einem verträumten Vorort des Touristenmagneten Kutná Hora (Kuttenberg), und allmählich mausert sich der Geheimtipp zur Attraktion. (...)