Sie haben für die politische Idee der DDR gekämpft oder sich mit ihr arrangiert. Frauen, die vor und nach der Wende unterschiedliche Perspektiven hatten. Aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten zwei Filme Schicksale, die durch die DDR und ihr Ende geprägt wurden. Drei junge Mädchen, die ihre berufliche Zukunft in der nationalen Volksarmee NVA sahen. Im harten Kontrast dazu Frauen, die in der Unterhaltungsindustrie arbeiteten und den tristen Alltag der DDR mit leichten Liedchen verschönten.
1987. Die NVA produziert einen Propagandafilm über die ehrgeizigen Frauen der Nationalen Volksarmee; Es ist das einzige Filmdokument über die Ausbildung dieser Soldatinnen der DDR. Es sind ganz „normale“ Frauen, die im Zweifelsfall auch zur Vaterlandsverteidigung mit Waffen bereit sind. Drei Mädchen, Katrin, Elvira und Rita, zwei Schwestern, stehen im Mittelpunkt des Filmteils über die Ausbildung. Geländeübungen, Schießen, korrektes Grüßen.
1993. Für eine Reportage treffen sich die drei Frauen wieder. Sie finden den alten Lehrfilm lustig, freuen sich an Erinnerungen an damals, als die Zukunft so klar und sicher war. Sie stehen immer noch zu ihrer Entscheidung, auch politisch, und sehen die DDR nicht als Unrechtsregime.