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Thema: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

  1. #21
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zitat Zitat von GoodFellas Beitrag anzeigen
    Als Türke ist man hier immer noch fremd? Tja, und Nachbars Katze ist in meinem Aquarium auch irgendwie fremd.
    Sie fühlt sich dort scheinbar auch nicht wirklich wohl. Also sollte sie nun schwimmen lernen, oder lassen wir das Wasser raus, damit sich die Katze im Aquarium wohl fühlt?
    Scheiss auf die Fische, wir lassen einfach das Wasser ab um Ruhe vor der Katze zu haben, oder?
    Suuper! Deine Vergleiche gleichen meinen (: Sinngemäß ist es genau das worauf es hinausläuft!

  2. #22
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zitat Zitat von berty Beitrag anzeigen
    Also ich kann mich an die 1960er Jahre in Gießen noch ganz gut erinnern. Da gab es zum Teil noch riesige Lücken; Kriegschäden, die vom Schutt und unsicheren Ruinen zwar abgeräumt aber noch nicht mit Bauten versehen waren. Außer man zählt riesige, planierte Parkplätze als Wiederaufbauleistung. Erst in den 1970er Jahren wichen diese Flächen neuen Häusern, auch Kauf- und Parkhäusern. Bis 1960 gab es ja auch vielfach nicht ausreichend Geld für einen vollständigen wiederaufbau.
    1955 war die BRD Zweitgrösste Exportnation der Welt du Affe.


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  3. #23
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zitat Zitat von berty Beitrag anzeigen
    Auch davon hat man einzelne noch in den 60er gesehen, sofern sie nicht wegen Sicherheitsbedenken eingerissen hatte.
    Schreib doch keinen solchen Mist!

    Als die Türken kamen, gab es so gut wie keine Baulücken mehr (einzelne wenige Grundstücke noch, bei denen es Eigentumsunklarheiten oder sowas ähnliches gab).

    Bereits Anfang der Fünfziger gab es einen Bau-Boom und der Einfamilienhausbau blühte. Die Stadtkerne waren quasi vollständig wiederaufgebaut und sogar ältere Gebäude, die einfach nicht mehr zeitgemäß waren, wurden aus rein deutschem Perfektionismus abgerissen und moderner aufgebaut (ohne dass technische Gründe vorlagen).

    Die Hallen meines Praktikumsbetriebes waren längst schon fertiggestellt und in ihnen brummte die Produktion schon seit vielen Jahren (die Hallen standen unverändert so etwa bis in die Achtziger, als dann die Branche den Löffel abgab)

    Diese Lügerei hier ist unerträglich.

  4. #24
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zitat Zitat von berty Beitrag anzeigen
    Hier das Bild eines Kaufhauses, dass Mitte der 70er auf einer riesigen, zuvor als Parkplatz genutzten Lücke erbaut wurde.
    Lücken hat es sicherlich gegeben. Aber könnte es nicht sein, daß ganz einfach die Besitzverhältnisse noch nicht geklärt waren oder den Eigentümern das Geld für den Wiederaufbau fehlte? :rolleyes:

  5. #25
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zeittafel
    8. Mai 1945 – Stunde 0: Bedingungslose Kapitulation Deutschlands, 2/3 Deutschlands sind zerstört, 11 Millionen Deutsche in Kriegsgefangenschaft, 25 Millionen Deutsche auf der Flucht aus Preußen, Pommern, Schlesien, dem Sudentenland und anderen deutschen Gebieten vorwiegend im Osten des deutschen Reiches.

    3. April 1948 – Die Westmächte rücken von der Deindustrialisierung Deutschlands ab, das „European Recovery Programme“ (Marschallplan) tritt in Kraft.

    21. Juni 1948 – Währungsreform in den Westzonen. Die D-Mark wird eingeführt. Der deutsche Außenhandel beginnt wieder.

    1950 – Deutschland erreicht – trotz der fehlenden Ostgebiete – in den vier Zonen wieder die Wirtschaftsleistung von 1936. Die Arbeitslosenquote in Deutschland beträgt 12,2%

    1952 – Im Westen Deutschlands ist das Wirtschaftswunder in Gang gekommen. Hohe Wachstumsraten, deutsche Innovationen und der Marschallplan führen zu hohem Wirtschaftswachstum und dem Aufstieg Deutschlands zu einer führenden Industrienation.
    1952 – Bis 1952 fließen 13,1 Milliarden US Dollar aus dem ERP/Marschallplan in die Staaten der OEEC. Deutschland zählt seit 1952 nicht mehr zu den „bedürftigen Staaten“.

    1953 – Die italienische Regierung bittet in Deutschland um die Erlaubnis, Arbeitskräfte nach Deutschland schicken zu dürfen. Dadurch soll das Außenhandelsdefizit mit Deutschland abgebaut werden und durch die Heimatüberweisungen der Italiener in Deutschland die Devisenkassen gefüllt werden.

    1955 – Das Wirtschaftswunder und die deutsche Industrie läuft auf vollen Touren.

    1955 – 0,4% der Arbeitskräfte in Deutschland sind Ausländer.

    1955 – Trotz der Ablehnung aus dem Wirtschaftsministerium schließt das Außenministerium nach zwei Jahren Druck aus Italien ein Abkommen über den „Austausch“ von Arbeitskräften mit Italien. Dieses Abkommen soll „Pilotcharakter“ haben.

    1959 - Deutschland ist die zweitgrößte Industrienation der Welt nach den USA. Das Wirtschaftswunder ist vollendet.

    1960 – In Deutschland wird die Vollbeschäftigung erreicht. Das Abkommen mit Italien hat bis dahin kaum eine Wirkung gezeigt, die Anwerbung von Arbeitskräften aus Italien ist im wesentlichen nicht in Gang gekommen.

    1960 – Weitere Staaten, die im Handel mit Deutschland hohe Defizite aufweisen, dringen auf Abkommen, die es Arbeitskräften ermöglichen sollen, in Deutschland zu arbeiten. Besonders Portugal, das in diesen Jahren fast von Hungersnöten gebeutelt wird und das Entwicklungsland Türkei, das von einer Wirtschafts- und politischen Krise in die nächste schlittert, machen Druck auf das deutsche Außenministerium, derartige Abkommen zuzulassen.

    1961 – Das von der Türkei gewünschte Anwerbeabkommen wird unterzeichnet. Es wird vertraglich festgeschrieben, dass jeder türkische Arbeitnehmer maximal 2 Jahre in Deutschland arbeiten kann und dann zurückkehren muss (Rotation). Es wird vereinbart, nur Menschen aus dem europäischen Teil der Türkei aufzunehmen, ferner wird - in Abweichung zu den Anwerbeabkommen mit europäischen Ländern der Familiennachzug bzw. die Familienzusammenführung in Deutschland vertraglich ausgeschlossen.

    1967 – Die Nettoanwerbung von ausländischen Arbeitskräften sinkt auf 0. Es werden nur noch „rotierende“ Gastarbeiter ersetzt. Führende Vertreter der deutschen Wirtschaft proklamieren: es gibt keinen wirtschaftichen Nutzen durch Gastarbeiter.

    In "50 Jahre Bundesrepublik - 50 Jahre Einwanderung" schreibt Mathilde Jamin 1999, S. 146: "Johannes Dieter Steinert stellte aufgrund der Akten im Bundesarchiv und im Archiv des Auswärtigen Amtes für den Zeitraum bis 1961 fest, dass die Initiative zu diesen Entsendeabkommen von den "Entsendeländern" ausging. Hissahi Yano (1998) kam für den Forschungszeitraum bis 1964 zu demselben Ergebnis." und weiter "Noch stärker war aber offenbar der Druck in den "Entsendeländern" durch "Export" von Arbeitskräften ihren Arbeitsmarkt zu entlasten. (...) Die zuständigen deutschen Behörden standen den türkischen Wünschen zurückhaltend gegenüber; (...) Noch im September 1960 urteilte Anton Sabel, der Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, aus arbeitsmarktpolitischen Gründen sei die Bundesrepublik nicht auf ein Abkommen mit der Türkei angewiesen, möglicherweise wohl aber aus politischen Rücksichten auf die Türkei als NATO-Land".

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    Ist doch chronologisch gelistet was die Gastarbeiter beitrugen.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  6. #26
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Hier wird der Türke auch nicht heimisch werden...!

    Ich glaube, das die Politiker selber nicht mal mehr Wissen, wie es damals hier aus sah und wann die ersten Türken hier waren!

    Ach und die Deutschen waren froh, das jemand mit ihnen redete? Herr Türke, konnten sie denn schon genug Deutsch um sich mit ihnen zu unterhalten?

    Das schaffen noch nicht mal ihre Enkel in der dritten Generation!

    Alles Volksverarscher da oben und in den Medien!
    Zeigt mir doch was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten

  7. #27
    GESPERRT
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    1955 war die BRD Zweitgrösste Exportnation der Welt du Affe.


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    Ich weiß nicht, ob es schon 1955 war. Allerdings sagt das nichts darüber aus, ob schon 1955 alle zerstörten Häuser wiederaufgebaut waren oder ob genug Geld da war, du Armleuchter.

  8. #28
    Spökenkieker Benutzerbild von Finch
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Wenn man weiterhin in Parallelgesellschaften lebt und als dritte, in Deutschland lebende Generation, noch nicht richtig Deutsch spricht - ja dann fühlt man sich eben ausgegrenzt und fremd. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
    Das Bittere daran ist, dass sich die Betroffenen auch in der Türkei "fremd" fühlen würden, jedenfalls die zweite und dritte Generation, da sie in den seltensten Fällen richtig Türkisch sprechen, lesen und schreiben kann.
    Schon blöd, wenn man sich nicht richtig zugehörig fühlen kann. Ein wichtiger Teil der Identität bleibt ihnen verwehrt.

  9. #29
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen
    Allerdings ein schönes Beispiel wie Vergangenheit manipuliert werden soll im kollektiven Gedächtnis. Sicher nicht die einzige historische Lüge die uns eingetrichtert wird.
    Das ist nicht die einzige Lüge. Nicht umsonst werden Bücher, Filme, Bibel, alles Gedruckte aus der Zeit "überarbeitet". Wohl dem, der noch ein gutes Gedächtnis und Original-Ausgaben hat.

    Ich kann mich auch noch gut erinnern. 1961 hatten wir größtenteils Italiener als Gastarbeiter hier. Von Türken war weit und breit nichts zu sehen. Die Häuser waren top in Schuß und die Industrie florierte. Deswegen kamen ja die Gastarbeiter, weil sie die Kohle verdienen wollten als Hilfsarbeiter und Straßenkehrer.
    “First they ignore you. Then they laugh at you. Then they fight you. Then you win.”
    Mahatma Gandhi



  10. #30
    Kreuzritter Benutzerbild von Heiliger
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    Standard AW: "Als Türke ist man hier immer noch fremd"

    Türken sind überall fremd, außer der Türkei!
    Zeigt mir doch was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten

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