Der bekannte israelische Militärhistoriker Martin van Creveld, 1946 in Rotterdam geboren, sollte für drei Monate am interdisziplinären Historisch-Kulturwissenschaftlichem Forschungszentrum (HKFZ) der Universität Trier lehren und forschen.
Sein Antrittsvortrag zum Thema "Männer, Frauen, Kriegsspiele und Kultur" wurde laut Medienberichten von etwa 50 Student/inn/en angehört. Nur zwei sollen den Raum verlassen haben. Anschließend wurde diskutiert, ohne daß es besondere Vorfälle gab.
Im Nachgang aber forderte der AStA der Universität Trier in einem Offenen Brief an die Universitätsleitung, daß der Gastprofessor sofort entlassen werden solle, da seine Thesen "frauenfeindlich, militaristisch, latent antiisraelisch" seien und er zudem "vulgärwissenschaftlich und methodisch primitiv" gearbeitet habe.
Der Duktus des Offenen Briefes läßt ganz klar das Gedankengut einer studentischen Links-Allianz erkenne, die abweichende Meinungen in eine Schublade steckt, aber gar nichts begründet (siehe Quelle unten).
Allerdings wird Prof. van Creveld eine "Todsünde" ganz konkret vorgeworfen: Er habe in der "Jungen Freiheit" mehrfach publiziert. Alles andere bleibt unbegründet.
Die Universität gab diesem Druck nach und entließ van Creveld aus seinem Gastvertrag. Für mich ein unerhörter Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Hier der Bericht der Süddeutschen: [Links nur für registrierte Nutzer]
Die Welt Online druckt den umstrittenen Vortrag ab:
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Hier der Offene Brief der Studierenden:
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