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Thema: Neues aus Multikultistan

  1. #261
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    Das hatte er wohl tatsächlich nicht. Und das hat wohl auch gerade Rudolf gereizt, die Sache noch einmal wissenschaftlich und aus Sicht eines Chemikers zu untersuchen.
    Übrigens zu Rudolfs Qualifikation: er hatte seine fertige Doktorarbeit schon in der Tasche und mit seinem Doktorvater abgesprochen. Aber nach Bekanntwerden seines Gutachtens hat er plötzlich alle Unterstützung verloren , sein Doktorvater trennte sich von ihm und er wurde "unehrenhaft" entlassen. Und das alles, nur weil er von den Medien zur Unperson erklärt worden war und obwohl er am Max Planck Institut einer der besten Doktoranden gewesen war.
    So ist er jetzt eben "nur" Diplomchemiker.
    Solange seine Doktorarbeit sich nicht genau mit einem artverwandten Thema beschäftigt hätte, tut das auch wenig zur Sache ... als Diplomchemiker hat Rudolf natürlich die nötige Qualifikation, Aussagen zu treffen.
    Hätte er die Doktorarbeit bereits in der Tasche gehabt, hätte er wohl noch einen Moment mit der Veröffentlichung gewartet ... die Reaktion war ja wohl absehbar, zumal er ja auch für weniger sensible Themen nicht die Apparatur seines Arbeitgebers verwenden darf.

    Da solltest Du Dich vielleicht nochmal genauer und quellenkritischer informieren...
    Nun, es gab gab ja glücklicherweise sehr akribische Staatsdiener wie Adolf Eichmann, die ihre Umtriebe peinlichst genau dokumentiert haben, sollte nachprüfbar sein!

  2. #262
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    Zitat Zitat von George Bush
    Ist Germar Rudolf promoviert? Ich dachte er sei nur Diplomchemiker, was ihn natürlich trotzdem im gewissen Rahmen qualifizierte, aber warum wird er nie als "Dr. Rudolf" geführt?
    Sorry, ich muss mich da korrigieren.

    Germar Rudolf war beim Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart angestellt und wollte dort promovieren. In genau dieser Zeit verfasste er das Gutachten, das er im Auftrag des Altnazis Remer als Privatarbeit angefertigt hat. Dann hat Rudolf dieses Gutachten auf Briefpapier seines Arbeitgebers - des MPI - zur Analyse an das Fresenius-Institut in Taunusstein geschickt.

    Damit hat er bei Fresenius den Eindruck erweckt, es handele sich nicht um einen Auftrag des Privatmannes Germar Rudolf, sondern um einen Auftrag des Max Planck-Instituts. Darauf hin wurde wurde sein Beschäftigungsverhältnis aus arbeitsrechtlichen Gründen fristlos gekündigt und somit war auch seine Promotion beendet.

    Also: Germar Rudolf ist kein Dr., sondern Diplom-Chemiker.

    MfG
    Stephan

  3. #263
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    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Tatsache ist, daß Ort und Zeit dieser Niederschrift völlig unklar sind und auch an der Richtigkeit der Aussagen erhebliche Zweifel bestehen.
    Quelle?

    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Was Sie dazu bringt, uns hier vorzulügen, das Dokument sei im "Arbeitszimmer des Führers" geschrieben worden, möchten Sie uns bitte bei Gelegenheit erklären.
    Belegen Sie mir doch einfach, das es ist nicht im "Arbeitszimmer des Führers" geschrieben wurde. Idealerweise mit einer entsprechenden Quelle, wie ein Gutachten oder eine Zeugenaussage.

    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Die Rede liegt nicht als Wortlautprotokoll vor!
    Weiß ich. Ansonsten gebe es ja auch ein Protokoll, und keine Mitschrift.

    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Oberstleutnant Schmundt, zu der Zeit Hitlers Wehrmachtsadjutant, hat sie irgendwann nach der Besprechung aus dem Gedächtnis zu Papier gebracht.
    Quelle?

    Zitat Zitat von Mister Ragtime
    Großadmiral Raeder, im Nürnberger Prozeß mit der Schmundt-Niederschrift konfrontiert, sagt vor Gericht: "Es ist meiner Ansicht nach die unklarste Urkunde über eine Rede Hitlers, die überhaupt vorhanden ist, denn ein großer Teil der Ausführungen hat meines Erachtens gar keinen Sinn Es gibt gerade in diesem Falle keineswegs den Charakter der Rede richtig wieder" (Schultze-Rhonhof, Der Krieg, der viele Väter hatte, S. 316).
    Aprospos Schultze-Rhonhof: der gehört in die gleiche Kategorie wie ihr Bavendamm. Über dessen geschichtsrevisionistisches Buch "Der Krieg, der viele Väter hatte" schreibt z.B. die FAZ:

    (...) Gerd Schultze-Rhonhof hingegen gibt frank und frei zu, er erhebe gar nicht den Anspruch, "die Tausende von Büchern gelesen und verarbeitet zu haben, die zum Thema meines Buchs bereits geschrieben worden sind". Dabei hätten doch schon wenige genügt! Denn bei der Genese des Zweiten Weltkriegs handelt es sich um ein Thema, das gut erforscht ist. Trotzdem sucht man selbst die Namen der wichtigsten Autoren in einem Literaturverzeichnis von etwas über neun Seiten vergebens. Anstelle eines Hermann Graml, Walther Hofer, Klaus Hildebrand oder Andreas Hillgruber finden sich etwa der "dtv-Atlas zur Weltgeschichte", ein Schulbuch für Gymnasien, das Werk von Urs Schwarz mit dem Titel "Strategie - Gestern, heute, morgen" und politisch höchst bedenkliche Traktate von David Hoggan und Erich Kern. (...)

    zit. n. FAZ.NET - Feuilleton, "Im Generalsblick", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003, Nr. 275 / Seite 8
    Interessant! dtv-Atlas, Schulbücher für Gymnasien, [Links nur für registrierte Nutzer] und der SS-Mann und NPD-Unterstützer [Links nur für registrierte Nutzer] sind die Quellen, auf die sich Schultze-Rhonhof bezieht.

    Darstellungen seriöser Historiker hat der dümmliche General also offensichtlich ebensowenig gelesen wie das Grundgesetz, auf das er seinen Dienstmeineid geleistet hat! Dabei hätte auch schon eines seiner Gymnasium-Schulbücher gereicht, denn darin steht ganz sicher, wer am 1. September 1939 Polen überfallen und somit den II. WK angezettelt hat!

    Weiter heißt es in der Buch-Rezension der FAZ:

    (...) Schultze-Rhondorfs dürre Bilanz stellt die Ergebnisse der seriösen Forschung auf den Kopf. Als die eigentlich Schuldigen am Zweiten Weltkrieg erscheinen hier Frankreich und Großbritannien. Gerade die Briten hätten alles unternommen, um Deutschland zu schwächen, bis dieses "unter Hitler ab 1936 anfängt, die aufgezählten Fragen eine nach der anderen selbst zu lösen": "Mit der Annexion der Rest-Tschechei ist Hitler dann zu weit gegangen . . . Kurz nach dem deutschen Einmarsch in die Rest-Tschechei fängt England an, den nächsten Weltkrieg einzufädeln." Das ist nicht die einzige Entgleisung. Im Grunde sind Interpretationen wie diese auch nicht neu. Sie folgen alten Spuren, die weniger im Bereich der Forschung als in dem von Ideologie und Propaganda angesiedelt sind. Neu ist dagegen, daß sie von einem ehemals führenden Offizier der Bundeswehr öffentlich vertreten werden.

    zit. n. FAZ.NET - Feuilleton, "Im Generalsblick", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003, Nr. 275 / Seite 8
    Auch der renommierte Historiker Wolfgang Benz widmete dem umtriebigen General a.D. ein Kapitel in einem von ihm herausgegeben Buch, welches Gegenstand einer Rezension in der Tageszeitung DIE WELT war:

    (...) Mindestens so verbreitet wie diese direkt antisemitischen Geschichtsmythen sind in rechtsextremistischen Kreisen Behauptungen, Hitler habe den Zweiten Weltkrieg nicht aus eigenem Willen begonnen, sondern sei gewissermaßen in den Krieg "gezwungen" worden. Der ehemalige Bundeswehrgeneral Gerd Schultze-Rhonhof zum Beispiel macht in seinem jetzt in zweiter Auflage erschienenen Band "1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte" gleich sechs Staaten für den deutschen Angriff auf Polen verantwortlich. Zentral ist auch hier wieder die "Widerlegung" der (echten) Hoßbach-Niederschrift von November 1937, einem wichtigen Beweisstück im Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Prozess.
    (...)
    "Ohnehin konnte die gängige Strategie rechtsextremer Autoren, mit der vorgeblichen Entlarvung eines einzelnen Dokuments die ganze Beweisführung ins Leere laufen zu lassen, nur die überzeugen, denen jede Vorstellung von der Quellenlage fehlt", schreibt der Historiker Peter Widmann. Denn: "Für jeden Gedanken aus der Hoßbach-Niederschrift lassen sich vor und nach der Besprechung, die sie zum Gegenstand hat, viele entsprechende Zeugnisse finden." Widmann führt unabhängig voneinander an vier Bereichen des NS-Systems vor, dass der Krieg sowohl bewusstes wie unausweichliches Ziel der Regierung Hitler war: an der Ideologie, der Außenpolitik, der Rüstungswirtschaft und der Propaganda. Stets ergibt die seriöse Analyse dasselbe Resultat: "Ohne das Regime Hitlers hätte der Zweite Weltkrieg nicht begonnen." (...)


    "Der Stoff, aus dem die Mythen sind", Buchrezension Wolfgang Benz / Peter Reif-Spirek (Hrsg.): Geschichtsmythen. Metropol Verlag, Berlin, zit. n.: WELT, 20. Nov. 2003, [Links nur für registrierte Nutzer]
    Diese Fakten lassen Alles in Allem nur einen Schluß zu: Schultze-Rhonhof ist ein Spinner aus der rechtsradikalen und geschichtsrevisionistischen
    Ecke.


    Aber lassen wir doch mal den Geschichtsumlügner-General beiseite und kümmern wir uns nun doch endlich einmal um meine Argumente und Zitate aus historischen Originaldokumenten, auf die Sie bislang nicht eingegangen sind. Ich werde daher - nun wohl schon zum 4. Mal - die entsprechenden Textpassagen aus meinen vorangegangenen Beiträgen, welche Sie permanent unkommentiert ignorieren und aus den Quotings weglöschen, noch einmal aufführen:

    Hier zunächst einmal ein Auszug aus der "Quarantäne-Rede" Franklin Roosevelts vom 05.10.1937:

    "(...) wenn wir eine Welt haben wollen, in der wir frei atmen und in Freundschaft ohne Furcht leben können, müssen die friedliebenden Nationen dieser Welt eine konzertierte Anstrengung unternehmen, um die Gesetze und Prinzipien aufrechtzuerhalten, auf denen der Friede allein sicher ruht. Die friedliebenden müssen eine konzertierte Anstrengung gegen jene Vertragsbrüche und gegen jenes Außerachtlassen humaner Instinkte unternehmen, die verantwortlich sind für den heutigen Zustand der Anarchie und Instabilität zwischen den Staaten und von dem es kein Entrinnen gibt durch bloße Abschließung oder Neutralität (...). Es scheint unglückerweise wahr zu sein, daß sich die Gesetzlosigkeit in der Welt epidemisch ausbreitet. Wenn aber eine Krankheit sich epidemisch auszubreiten beginnt, ist sich die Gemeinschaft einig und findet sich darin zusammen, die Patienten durch eine Quarantäne zu isolieren, um die Gemeinschaft vor der Ausbreitung der Krankheit zu schützen."
    Von einer "Kriegserklärung" gegen Deutschland...keine Spur!

    Anders sah es bei Hitler aus, der regelmäßig seine Expansionspläne vor hochrangigen Militärs oder Regierungsmitgliedern erläuterte. Schon kurz nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 31. Januar 1933 hat dieser Anfang Februar eine geheime Rede vor hochrangigen Offizieren gehalten, in der er seine bereits in "Mein Kampf" niedergeschriebenen Ideen von der Eroberung von Lebensraum für das Deutsche Volk im Osten und dessen Germanisierung erneut zum Besten gab:

    [...]Im Siedeln liegt einzige Mögl., Arbeitslosenheer z. T. wieder einzuspannen. Aber braucht Zeit u. radikale Änderung nicht zu erwarten, da Lebensraum für d(eutsches) Volk zu klein
    (...)
    Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraumes im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.
    (...)


    Handschriftliche Aufzeichnung des Generalleutnants Liebmann,
    München, Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, Nr, 167/51, fol. 39.,
    zit n. Hofer, Walther, "Der Nationalsozialismus - Dokumente 1933 - 1945", Fischer 1690
    [...] Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!
    (...)
    Es haben sich daher dieser Aufgabe alle anderen Wünsche bedingungslos unterzuordnen.
    (...)
    Die endgültige Lösung liegt in der Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes.
    (...)
    Ich stelle damit folgende Aufgabe:

    I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
    II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.


    Hitlers geheime Denkschrift über den Vierjahresplan von 1936, Nuernberg Military Tribunals, Bd. XII, S. 431ff.,
    Deutscher Text nach: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 3. Jahrgang (1955), 2. Heft (April), S.204ff
    "Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

    aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19
    [...] Der Führer führte sodann aus:

    Das Ziel der deutschen Politik sei die Sicherung und die Erhaltung der Volksmasse und deren Vermehrung. Somit handele es sich um das Problem des Raumes.
    (...)
    Daß jede Raumerweiterung nur durch Brechen von Widerstand und unter Risiko vor sich gehen könne, habe die Geschichte aller Zeiten - Römisches Weltreich, Englisches Empire - bewiesen. Auch Rückschläge seien unvermeidbar. Weder früher noch heute habe es herrenlosen Raum gegeben, der Angreifer stoße stets auf den Besitzer.
    [...]


    Erklärung Hitlers vor der militärischen Spitze des "Dritten Reiches" am 05.11.1937, [Links nur für registrierte Nutzer]
    Bereits 1924 - also lange bevor Hitler Reichskanzler wurde - schrieb Hitler in "Mein Kampf", dass er als wichtigstes außenpolitisches Ziel den Bodenerwerb ("Lebensraum im Osten") sehe:

    So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zukunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine völkische Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes.

    So sehr wir heute auch alle die Notwendigkeiten einer Auseinandersetzung mit Frankreich erkennen, so wirkungslos bliebe sie in der großen Linie, wenn sich in ihr unser außenpolitisches Ziel erschöpfen würde. Sie kann und wird nur Sinn erhalten, wenn sie die Rückendeckung bietet für eine Vergrößerung des Lebensraumes unseres Volkes in Europa. Denn nicht in einer kolonialen Erwerbung haben wir die Lösung dieser Frage zu erblicken, sondern ausschließlich im Gewinn eines Siedlungsgebietes, das die Grundfläche des Mutterlandes selbst erhöht und dadurch nicht nur die neuen Siedler in innigster Gemeinschaft mit dem Stammland erhält, sondern der gesamten Raummenge jene Vorteile sichert, die in ihrer vereinten Größe liegen.

    (...)

    Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein. Zur Weltmacht aber braucht es jene Größe, die ihm in der heutigen Zeit die notwendige Bedeutung und seinen Bürgern das Leben gibt.

    Damit ziehen wir Nationalsozialisten bewußt einen Strich unter die außenpolitische Richtung unserer Vorkriegszeit. Wir setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen endlich ab die Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft.

    Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Rußland und die ihm untertanen Randstaaten denken.


    Adolf Hitler, "Mein Kampf", S. 742f
    Gewaltsame Eroberung von "Lebensraum" war eines seiner wichtigsten außenpolitischen Ziele, und das hat sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Denken und Handeln gezogen, und dann hat er - nachdem Polen aus dem Weg geräumt war - gegen die Sowjetunion genau den Vernichtungs- und Eroberungskrieg geführt, den er angekündigt hatte.

    MfG
    Stephan

  4. #264
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    Zitat Zitat von derNeue
    Du disqualifizierst Dich immer mehr selber, lieber Stefan.
    Warum? Stimmt irgendetwas an meinen Darstellungen vielleicht nicht?

    Zitat Zitat von derNeue
    In langen Sermonen und Zitatsammlungen versuchst Du mir nun zu "beweisen" was für ein unseriöser Hochstapler dieser Leuchter sei.
    Warum versuchen?! Er hat es doch selber vor Gericht eingeräumt, dass er kein Ingenieur sei. Wer sich unberechtigt einen Titel zulegt, obwohl er nach dem in dem jeweiligen Land - hier: USA - geltenden Recht gar nicht die entsprechende Lizenz hat, der ist nun mal ein Hochstapler.

    Zitat Zitat von derNeue
    Ich könnte Dir nun entgegnen, daß Leuchter von Gaskammern, ihrer Wirkungsweise und der "besten" Methode, Menschen auf diese Weise ums Leben zu bringen, mehr Ahnung hat als alle studierten und dekorierten Ingenieure zusammen.
    Wie können Sie das? Kennen Sie Leuchter persönlich?

    Es gibt da sehr eindeutige Indizien, dass Leuchter nicht dieser Experte war, für den Sie und andere Rechtsextremisten ihn halten:

    3.0 Leuchters Glaubwürdigkeit - oder besser: seine fehlende Glaubwürdigkeit

    [...]

    Das folgende stammt aus Leuchters Aussage im Zundel-Prozeß, der Fragende ist Douglas Christie, Zundels Anwalt. Gefolgt wird es von den Zitaten zweier Offizieller des amerikanischen Strafvollzugs. Beide Zitate wurden nach Leuchters Aussage gemacht. Nach dem Studium beider Aussagen sollte eine Beurteilung von Leuchters Glaubwürdigkeit keine Schwierigkeiten bereiten.

    F: Und welche Verbindungen bestehen zwischen Ihnen und den genannten Einrichtungen in den beiden Staaten?
    [Die Gaskammern in den beiden US-Bundesstaaten Kalifornien und Nordcarolina sind gemeint.]

    A: Wir haben Konsultationen mit beiden Bundesstaaten, mit Kalifornien hauptsächlich wegen eines EKG-Geräts (heart monitor), das das zur Zeit verwendete alte, mechanische Diagraph-Stethoskop (diagraph stethoscope) ersetzen soll. Wir werden es in Kürze ausliefern und das neue Gerät für beide Gaskammerstühle installieren.

    F: Habe ich das richtig verstanden, Sie wurden vom Staat konsultiert ?

    A: Ja, von Juan Vasquez

    F: Ich verstehe. Und in Nordcarolina ?

    A: Nordcarolina. Meine Gespräche und Arbeit fanden mit einem Nathan Reise statt. Sie hatten da vor 2 Jahren einige Arbeiten von ihrem Wartungspersonal an der Gaskammer machen lassen, und sie hatten ein Problem mit einer lecken Türdichtung. Zu dieser Zeit haben wir es mit ihm diskutiert und einige Vorgehensweisen und Umbauten zur Behebung des Problems vorgeschlagen.

    F: Und er hat sie diesbezüglich angesprochen ?

    A: Hat er.

    Was sagen die betroffenen Institutionen dazu? Zunächst der leitende Direktor in San Quentin, Kalifornien:

    "Ich kann Ihnen versichern, daß San Quentin keinen Vertrag mit Fred A. Leuchter Jr. über die Installation eines EKG-Systems oder irgendeine andere Arbeit hat." gez. Daniel B. Vasquez, leitender Direktor

    Als nächstes ein Kommentar von den Offizellen Nordcarolinas:

    "Ich habe Ihre Angaben mit Nathan A. Rice, ehemaliger Direktor, diskutiert und er sagte, er entsinne sich dunkel an ein Telephonat mit einem Herrn, der angab, Experte für Hinrichtungskammern zu sein. Herr Rice sagte weiter, der betreffende Herr habe ihn angerufen, um ihm eine Injektionsmaschine für Todesspritzen zu verkaufen ... Unsere Aufzeichnungen können eine beratende oder sonstige Tätigkeit Herrn Leuchters für uns nicht bestätigen. Ich kann bestätigen, daß die Planung und Ausführung der Arbeiten von der Reparaturabteilung, Unterabteilung Ingenieurwesen (Department of Correction Engineering Section) geplant und von eigenem Wartungspersonal durchgeführt wurde." gez. Gary T. Dixon, leitender Direktor (Nordcarolina)

    Wir müssen feststellen, daß weder Kalifornien noch Nordcarolina Leuchter bezüglich der Gaskammern konsultiert hat. Er kann sich nicht einmal an die korrekten Namen erinnern und erzählt in Bezug auf seine berufliche
    Verbindung mit ihnen klare Lügen.


    Nizkor Archiv, [Links nur für registrierte Nutzer]
    Zitat Zitat von derNeue
    Denn er hatte schließlich in der Praxis damit gearbeitet, was für den normalen studierten Ingenieur natürlich nicht gilt.
    8o Äh, bitte?! Wissen Sie eigentlich, was ein Ingenieur in der Privatwirtschaft überwiegend macht?

    Zitat Zitat von derNeue
    Aber ich lasse mich auf so ein Diskussion gar nicht mehr ein, denn sie dient ja nur dazu, die Person zu diskreditieren, und von der Sache selbst abzulenken.
    Gut, wenden wir uns der Sache selbst zu.

    Zitat Zitat von derNeue
    Was Zündel wollte oder nicht, spielt in dem Zusammenhang erst mal gar keine Rolle.
    Selbstverständlich tut es das. Ernst Zündel hat bei Fred Leuchter das Gutachten in Auftrag gegeben und ihn dafür bezahlt. Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing.

    Zitat Zitat von derNeue
    Daß das Gutachten "haarsträubender Unsinn" sei, ist zunächst mal nur eine Behauptung.
    Nö, keine Behauptung, da es zahlreiche wissenschaftliche Widerlegungen des Leuchter-Zeugs gibt.

    Im Laufe der Verhandlung kam beispielsweise heraus, daß Leuchter nicht nur von Chemie und Toxikologie nichts verstand, sondern daß er außerdem auch bezgl. der Historie des KZ Auschwitz erhebliche Wissenslücken hatte:

    Leuchter sagte vor Gericht aus, seine Auschwitz-Befunde stützten sich auf die Voraussetzung, daß die konkrete Anlage der Gegenwart sich nicht von ihrem Zustand im Krieg unterscheide. Er schien nicht zu wissen oder zu berücksichtigen, daß Auschwitz nach dem Krieg partiell wiederaufgebaut worden war.

    Deborah Lipstadt, "Leugnen des Holocaust. Rechtsextremismus mit Methode", S. 203
    Hintergrund ist folgender: die SS hat die Vernichtungsanlagen (sprich: die Gaskammern) zerstört, bevor die russischen Truppen Auschwitz erreichen konnten. Macht man heutzutage eine Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz mit, so wird einem als Besucher erklärt, daß die Gaskammern die man dort sieht rekonstruiert (wieder aufgebaut) worden sind.

    Leuchter hat vor Gericht eingeräumt, davon nichts gewusst zu haben. Selbst wenn man zu Gunsten Leuchters einräumen würde, er wäre ein ergebnisoffen forschender Mensch gewesen: das ist schon mehr als peinlich, es ist dilletantisch.

    Das war jetzt nur ein Punkt aus Leuchters Lügengebäude, eine umfangreiche Widerlegung des Leuchter-Reports findet man beim [Links nur für registrierte Nutzer] oder hier:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zitat Zitat von derNeue
    Rudolf kommt zu anderen Ergebnissen und er widerlegt seine Widersacher überzeugend und vor allem: sachlich.
    Das Thema mit Rudolf hatten wir schon. Rudolf hat - neben vielen anderen Unzulänglichkeiten - u.a. vorausgesetzt, dass Cyanid-Gas auf Menschen genau so toxisch wirkt wie auf Läuse. Auf dieser Prämisse basiert das gesamte Gutachten.

    Das ist aber nicht so! Bei Warmblütlern (...und dazu gehört der Mensch) sind viel geringere Konzentrationen von Cyanid notwendig um den Tot herbeizuführen als bei Läusen.

    Und da kann dieser Spinner mit seinem Dutzend Pseudonymen noch so viel versuchen zu widerlegen, an diesem, für einen Diplom-Chemiker peinlichen Fauxpas kommt er nicht vorbei.

    Darüber hinaus hat Germar Rudolf schon längst eingeräumt, dass die Chemie keine Wissenschaft sei, mit der man eindeutige Aussagen für oder gegen die Realität des Judenmordes gewinnen könne. Das passierte, nachdem sein "Report" in wesentlichen inhaltlichen Punkten widerlegt worden war.

    Zitat Zitat von derNeue
    Bitte verschon uns doch einmal mit diesen ewigen Propagandaseiten. Der Unsinn dieser Behauptungen ist doch schon längst ausführlich dargestellt, auch in diesem Forum. Nachdem es in Auschwitz dann plötzlich "nur" eine Millionen gewesen sein sollen, weil noch ein paar Millionen anderswo "aus dem Hut gezaubert" wurden...
    Wenn Sie die von Ihnen als "Propagandaseiten" diskreditierte Website auch gelesen hätten, wüssten Sie, daß...

    - die westliche, seriöse Geschichtswissenschaft niemals mehr als ca. 1 Mio. Vergasungsopfer für Auschwitz angesetzt hatte.
    - die 4 Mio. Opfer, die bis zum Zusammenbruch des Ostblocks noch auf einer Gedenktafel in Auschwitz ausgewiesen wurden, eine zu propagandistischen Zwecken überhöhte Zahl der Sowjets war, die durch die seriöse Geschichtswissenschaft nicht gestützt wurde.

    Und da seriöse Historiker, wie z.B. Raul Hilberg, schon in seinem Anfang der sechziger Jahre erschienenen durchgeführten Berechnungen keine 4 Mio., sondern immer etwa 1 Mio. ermordeter Juden für Auschwitz angesetzt hatten, muss da auch die Gesamtzahl jüdischer Opfer nicht korrigiert werden.

    Das kann man alles hier nachlesen: [Links nur für registrierte Nutzer]

    ...wenn man es denn lesen will!

    MfG
    Stephan

  5. #265
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard

    Zitat Zitat von derNeue
    Auschwitz gilt aber als das Zentrum des HC schlechthin. Die 6 Millionen gründet sich übrigens auf die ursprüngliche Behauptung von insgesamt 4 Millionen Toten allein in Auschwitz. Da aber selbst von etablierter Seite inzwischen zugegeben wird, daß es in Auschwitz "nur" etwa 1 Mill. waren, fragt es sich ja wohl auch, warum die offizielle Zahl dann nicht logischerweise schon mal auf drei Millonen korrigiert wird. Oder gelten beim HC die Gesetze der Mathematik auch nicht?
    Das ist so nicht richtig. Auch bei westlichen Historikern, die von einer Gesamtopferzahl von um die sechs Millionen ausgehen, findet man keine vier Millionen Auschwitztoten. Hillberg z.B. schätzt für alle Vernichtungslager zusammen eine Zahl von ca. 2,7 Millionen. Zwar halte ich an der orthodoxen Holocaustdarstellung so einiges für revisionsbedürftig (wie z.B. auch eine ganze Reihe bürgerlicher, durchaus nicht extremistischer Autoren), allerdings bestehe ich darauf, dass die Diskussion auf hohem Niveau geführt wird. Fehlerhafte Agumente und die ständige Benutzung diminuierender Abkürzungen wie HC dienen diesem Ziel nicht.

  6. #266
    Roma und Sinti Bereicherung an Europas Stränden:



    Na Steffi, das ist doch deine Kragenweite oder?

  7. #267
    Lotto Lothar Benutzerbild von Stammtischler
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    Zitat Zitat von Bodenplatte
    Roma und Sinti Bereicherung an Europas Stränden:
    ein wenig zu kleine Halsketten für meinen Geschmack. 8o
    editiert. Henning als Mod.
    ProRatio-Initiative

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