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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #13371
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    NSU-Prozess

    Carsten S. - Ungereimtheiten auf die niemand eingeht


    Carolin Stihler, Franz Feyder, 13.06.2013 16:46 Uhr







    Beate Zschäpe mit ihren Anwälten.Foto: dpa
    Es ist doch jemandem aufgefallen!!!

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    München - In Carsten S.' Kopf ist vieles drin: Aufregung, Sätze und sogar ein ganzes Café. Auf genau das hat es der Waiblinger Anwalt Jens Rabe an diesem Morgen abgesehen. "In welchem Café waren sie denn genau in Chemnitz?", fragt der Anwalt. Am vergangenen Dienstag war sich S. noch sicher: Im Café der Galeria Kaufhof habe er sich Ende 1999 oder Anfang 2000 mit Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos getroffen. Und ihnen nach dem Kaffee in einem nahe gelegenen Abbruchhaus eine bestellte Pistole samt Schalldämpfer und etwa 50 Schuss Munition übergeben.

    Zwei Tage später stockt Carsten S. bei der Frage Rabes. Er habe "ein Kaufhaus mit einem Café im Kopf" - sagt er. Und fährt fort: "Da ist so ein Gefühl in meinem Kopf. In Düsseldorf gibt es ein Café in der Galeria Kaufhof. Das kenne ich. Das war dasselbe Gefühl. Deshalb habe ich das gesagt."

    Jurist Rabe lässt die Aussage so stehen, hakt nicht nach. Dabei wäre eine Nachfrage durchaus interessant gewesen. Denn die Galeria Kaufhof wurde in Chemnitz erst ein Jahr nach der Waffenübergabe eröffnet. Von den beiden Kaufhäusern, die es 2000 in der Stadt am Erzgebirge gab, servierte nur das Tietz Kaffee und Schnitzel. Aber Tietz ist eben nicht Galeria - vor allem dann nicht, wenn es darum geht, den Mord an einem griechisch- und acht türkischstämmigen Kleinhändlern sowie eine Polizistin aufzuklären, die der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) zwischen 2000 und 2007 begangenen haben soll.

    Es laufen doch nicht nur Idioten rum bei der Presse.

    Auf Ungereimtheiten wird nicht eingegangen
    Zumal es nicht die einzigen Ungereimtheiten in der Aussage des Mannes sind, den der Generalbundesanwalt verdächtigt, Beihilfe zum Mord an neun Menschen geleistet zu haben. Zwischen 500 und 1200 Mark will er für Pistole und Zusatzausrüstung bezahlt haben - berichtet S. zum Wochenbeginn dem Vorsitzenden Richter Manfred Götzel. 2500 Mark habe er für die Waffe aus tschechischer Produktion bekommen, erzählte der Verkäufer Andreas S. den Beamten des Bundeskriminalamtes. Und so schrieben es Staatsanwälte in ihre Anklageschrift. Auf diese Differenz in den Aussagen geht im fensterlosen Gerichtssaal des Münchener Oberlandesgerichtes niemand ein.
    Staatsräson auch bei Zschäpes Anwälten?

    In einem Halbsatz erwähnt S., er sei noch ein zweites Mal in Chemnitz gewesen, um das vermeintliche Terrortrio zu besuchen. Insgesamt habe er sich drei bis vier mal mit den "beiden Uwes und Beate" getroffen. Ob der heute 33 Jahre alte Sozialpädagoge so etwas wie das "Scharnier zwischen den Dreien und dem Mitangeklagten Ralf Wohlleben" zu Beginn der 2000er Jahre gewesen sei", fragt ein Anwalt der Nebenkläger. "Ja, so war es", bestätigt der bekennende Homosexuelle.


    Auf der Festplatte dessen Computers fanden Ermittler in einem Unterordner die Blaupause einer Pistole Ceska 92, Kaliber 6,35 mm Browning. Warum er die dort 2010 abgespeichert hatte, anderthalb Jahre, bevor ihn Polizisten der GSG 9 im Februar 2012 festnahmen, will einer der Juristen wissen. An eine "solche Datei kann ich mich nicht erinnern", sagt S.
    Partielle Amnäsie ist bei Geheimdienstleuten üblich. Auch bei V-Mann Tusche. Kennt man aus dem Buback-Prozess, da war das wie Seuche

    Carsten S.: Erinnerungen bleiben vage


    Mit einer Pistole des Typs Ceska CZ 83, Kaliber 7,65 mm Browning, wurden neun der zehn Menschen erschossen, die der NSU ermordet haben soll. Auch Abdurrahim Özüdogru, dem in seiner Änderungsschneiderei in der Nürnberger Südstadt am 13. Juni 2001 zwei Kugeln aus einer Ceska 83 in den Kopf gefeuert wurden. Bis heute ist mysteriös, wie die Waffe überhaupt in die Hände der Betreiber des rechten Szeneladens "Madley" in Jena gekommen ist. Carsten S. soll dort auf Anweisung von Ralf Wohlleben die Pistole gekauft haben, von denen etliche auch an Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR geliefert wurden.


    Carsten S. Erinnerung ist eigentlich gut. Plastisch. Wer mit ihm 1997 im Bus nach München gefahren ist, um gegen die Wehrmachtsausstellung zu demonstrieren - S. zählt Namen von Kameraden und Mitschülern auf. Wenn es aber um die konkrete Übergabe der Waffe geht, wenn es ganz konkret um seine Kontakte zu den drei mutmaßlichen NSU-Terroristen geht, um die Aufträge geht, die er für die "Drei" erledigt hat, will S. nur "Bilder im Kopf" haben, "innere Erinnerungen" oder eben auch ein "Café". Viele Dialoge mit dem Neonazi Timo Brandt oder auch Ralf Wohlleben rezitiert er hingegen geradezu.
    Die Fragen von Wohllebens Verteidiger beantwortet er nicht - obwohl er diesen mit seinen bisherigen Aussagen massiv belastet hatte. S., der ab 2001 aus der rechten Szene ausgestiegen sein will, stellt Bedingungen. Sein Anwalt Jacob Hösl teilt dem Staatsschutzsenat mit, sein Mandant habe entschieden, dass er Fragen von Wohllebens Verteidigern erst beantworte, wenn auch dieser umfassend ausgesagt habe. "Wir hätten auch eine Menge Fragen", sagt Wohllebens Verteidiger Olaf Klemke. "Ich mach' mich hier nicht nackig und er schweigt", kontert S., von dessen umfangreicher Aussage sich die Bundesanwälte vor allem erhofft starke Indizien erhofften, die zu einer Verurteilung der Hauptangeklagten Beate Zschäpe führen.
    Das war wohl nix.

    Bei den vier Anklägern der Bundesanwaltschaft bleibt ein ungutes Gefühl nach der Aussage ihres vermeintlichen Kronzeugen zurück. Zschäpe hat er entlastet, Wohlleben sehr stark belastet. Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof Jochen Weingarten resümiert offen, was Richter Götzel lediglich andeutete: dass "deutliche Zweifel daran bestünden, ob S. tatsächlich alles Wissen offenbart hat". In Carsten S. Kopf ist viel drin: Aufregung, Sätze und sogar ein ganzes Café.
    Mann, ist das geil. Die lesen hier mit. Muss so sein.

    Warum steht das nicht so im Spiegel, in der Welt, in der FAZ und in der ZEIT?

  2. #13372
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Presseschau:

    NSU-Prozess: Rätsel um Anschlag in Nürnberg

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ist dem NSU ein weiterer Anschlag zuzurechnen? Die Aussage des Mitangeklagten Carsten S. im Münchner Prozess legt nahe, dass Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos 1999 eine Bombe in einer Bar platzierten. Trifft das zu, würde es auf die Vorgehensweise des NSU ein anderes Licht werfen
    (...) 4000 ungeklärte Fälle werden überprüft
    Aus diesem Grund oder anderen nicht nachvollziehbaren Motiven setzten die bayerischen Ermittlungsbehörden den Generalbundesanwalt über diesen Nürnberger Anschlag nicht in Kenntnis. Selbst dann nicht, als in Karlsruhe zahlreiche Fälle geprüft wurden, die möglicherweise dem NSU hätten zugerechnet werden können.
    Am gestrigen Dienstag zeigten sich die Vertreter der Bundesanwaltschaft im Münchner NSU-Prozess denn auch überrascht von S.s Aussage. Und sie werden - wieder einmal - wenig erfreut gewesen sein über jene Behörden, auf deren Zuarbeit sie als oberste Strafverfolger angewiesen sind. Jetzt sind die Akten aus Nürnberg da, in den Bundesländern wird nochmals geprüft, ob sich weitere NSU-verdächtige Fälle in den vergangenen 13 oder 14 Jahren ereignet haben. Es geht um 4000 ungeklärte Fälle.
    ???????

    NSU-Untersuchungsausschuss: Die Spur des "Krokus"

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Der Untersuchungsausschuss des Bundestages will überraschend weitere Zeugen zur NSU-Mordserie vernehmen. Grund ist eine neu aufgetauchte Akte über eine Geheimdienstquelle namens "Krokus"Dem Mann mit dem Tarnnamen Rainer Öttinger steht in Kürze eine Dienstreise bevor. Öttinger ist Mitarbeiter des Stuttgarter Landesamtes für Verfassungsschutz, bis März 2011 schöpfte er dort eine Quelle namens "Krokus" ab. Für die Gespräche, die Öttinger und seine Vertrauensperson im Lauf der Jahre miteinander führten, interessiert sich nun auch der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Am Donnerstagnachmittag beschloss das Gremium, das seine Beweisaufnahme eigentlich schon abgeschlossen hatte, den Zeugen Öttinger für den 24. Juni nach Berlin einzuladen.
    Der Geheimdienstler soll dort erklären, ob er im Mai 2007, kurz nach Ermordung der Polizistin Michèle Kiesewetter, Hinweisen auf eine Verstrickung mehrerer Rechtsextremisten nicht nachgegangen ist. Das jedenfalls behauptet seine Ex-Quelle "Krokus".
    Der Vorwurf wiegt schwer. So schwer, dass der Untersuchungsausschuss in Berlin sich nun selbst unter enormen Druck setzt. Mit der erneuten Zeugenbefragung schrumpft die Zeit, die dem Gremium bleibt, um bis zur Bundestagswahl einen Abschlussbericht zum NSU-Komplex zu verfassen. Der Schritt sei dennoch nötig, heißt es aus dem Ausschuss: "Wir haben rund um die V-Person 'Krokus' einigen Frage- und Vernehmungsbedarf."
    (....)
    Das Verhältnis zwischen dem Amt und der Quelle entwickelte sich zwischen 2007 und 2011 exzellent. Aus Akten, die dem NSU-Untersuchungsausschuss Ende Mai geschickt wurden und die dem SPIEGEL vorliegen, geht hervor, dass "Krokus" eifrig und zuverlässig lieferte. "Dem Grunde nach handelt es sich bei Informant 'Krokus' um die 'geborene Quelle'. Sie ist zuverlässig, verschwiegen und überaus einsatzwillig (...)", heißt es in einem vertraulichen Papier.
    Die V-Frau wurde intern stetig besser beurteilt, von Glaubwürdigkeitsstufe F bis hinauf zur zweitbesten Bewertung B. Insbesonders interessierte sich der Geheimdienst für die Informationen, die "Krokus" von ihrem zweiwöchentlichen Friseurbesuch mitbrachte. Denn bei der Friseurin handelte es sich um Nelly R., eine in Baden-Württemberg gut vernetzte Rechtsextremistin, die 2011 für die NPD in den Landtag einziehen wollte. Von ihr will "Krokus" im Mai 2007 Ungeheuerliches erfahren haben.
    (....)
    Versuchten Rechtsextreme, Polizist Martin A. auszuspähen?
    Am 25. April 2007 wurde auf der Heilbronner Theresienwiese die Polizistin Michèle Kiesewetter durch einen Kopfschuss ermordet. Ihr Kollege Martin A. überlebte schwer verletzt. Zu den Taten bekannte sich Jahre später die Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU). Wenige Tage nach dem Mord hielt sich "Krokus" erneut im Salon von Nelly R. auf. Die Friseurin habe ihr dabei berichtet, ihre Leute würden über eine Krankenschwester den schwer verletzten Polizisten ausspähen, versuchten herauszubekommen, wann er aufwache und ob er sich an etwas erinnere. Wenn dem so sei, werde unter den Rechtsextremisten überlegt, "ob etwas zu tun sei".
    Geändert von solaris (13.06.2013 um 18:21 Uhr)

  3. #13373
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Seltsam nur: In den umfangreichen "Krokus"-Akten findet sich zum fraglichen Zeitpunkt kein Hinweis auf eine entsprechende Quellen-Information. Folgt man dem Dossier, wäre das auch unmöglich. Nach Aktenlage nämlich wurde "Krokus" erst von Juni oder Juli 2007 an als Quelle des Landesamts geführt - mithin zwei oder drei Monate nach dem Mordanschlag auf die beiden Polizisten. "Krokus" dagegen schwört, seit Herbst 2006 regelmäßig an Rainer Öttinger berichtet zu haben, und wirft dem Geheimdienst Vertuschung vor.
    Das ist der Kern: In den Akten steht nix.

    Glaubt irgendwer, dass "Rainer Öttinger" alles zugeben wird, wo es nichts in den Akten gibt?
    Oder sein Chef?

    Die Phantombilder müssen her, die unterschlagenen! Die der Zeugen und das von Martin Arnold.


    In unzähligen Mails und Kurznachrichten an den Verfassungsschutz, das Landeskriminalamt und Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses hat sie ihre Version seit Aufdeckung der NSU-Morde verbreitet und um etliche Details angereichert. Und weil der Vorwurf, der Verfassungsschutz könnte Hinweise auf rechtsextremistische Täter oder Unterstützer ignoriert haben, brisant ist, tritt der Ausschuss nun doch noch einmal in die Beweisaufnahme ein.
    Vorhin waren es noch 8 Mails, und 800 hielt ich für näher an der Wahrheit

    Die entscheidende Frage bleibt: Versuchten tatsächlich Rechtsextremisten, den schwer verletzten Polizisten Martin A. im Krankenhaus auszuspähen? Und wenn ja: warum? Sicher ist: Nach Aufdeckung der NSU-Morde gingen die Behörden den Hinweisen nach. Am 16. Juli 2012 allerdings gab das Landesamt für Verfassungsschutz in einem Schreiben an das Bundeskriminalamt Entwarnung: Über die "Krokus"-Behauptungen lägen dem Amt "keinerlei Erkenntnisse" vor.Es findet sich jedoch noch ein weiteres, rätselhaftes Schreiben in den Akten. Es entstand zwei Monate vorher, am 15. Mai 2012, im Landeskriminalamt Baden-Württemberg, und ist ans dortige Innenministerium gerichtet. Ein gezieltes Interesse der Neonazi-Szene an dem verletzten Polizisten oder gar Mordpläne "können aus den hier vorliegenden Informationen nicht untermauert werden", heißt es darin.


    Gleichwohl scheint die braune Friseurin Nelly R. mehr gewusst zu haben, als den Behörden lieb sein kann. Denn bereits im Folgesatz des LKA-Schreibens heißt es: "Es trifft jedoch zu, dass die im rechtsradikalen Milieu verkehrende Frau R. über den Gesundheitszustand von (Martin A.) informiert war." Wie und von wem, bleibt bis auf weiteres unklar.
    Krokus und der SPIEGEL mauern: Sie verschweigen den Namen der Krankenschwester, den Krokus kennt.
    Die die angeblich plötzlich "weg" war...

  4. #13374
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Wir brauchen einen kundigen Chemnitzer. Karl Murx stammt ja meines Wissens nicht aus Karl Murx Stadt
    Nee.

    Aber solltest Du Dich nicht nach einem ortskundigem Zwickauer oder Jenaer im Forum erkundigen?

  5. #13375
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Wie bereits vorhergesagt vor ca. 3 Wochen, hat der SPIEGEL die Krokus-Story gebracht.
    Das Neue Deutschland hatte damals Recht. 2 Spiegel-Leute sind nach Irland gereist, und haben Petra Senghaas-Klass (Krokus) und Alexander Gronbach (Blumenkind hier im Forum gewesen) besucht, gezahlt und die Story mitgenommen.

    Wie ebenfalls vorhergesagt lief das Ganze über einen Friseurbesuch von Senghaas bei Nelly Rühle ab, deren Mann Stefan Rühle angeblich "Döner auf Thüringer Art" bevorzugt. Nelly kommt wie ihre Schwester Olga Widerspan aus Kasachstan, Spätaussiedler-Kinder. Die macht man jetzt gleich mit fertig, endgültig, und man kann darauf warten, dass der Spiegel mit Alexander Neidlein kommt, der ganze Spuk, der hier auf Seite 1151 ff zu finden ist.

    Jetzt hat sich wohl lediglich geändert, dass Erbse/Stauffenberg NICHT Marcus B. ist, sondern Torsten O., und dass das Pärchen nicht mehr vor dem LfV wegen Androhung einer Gefängnisstrafe wegen Geheimnisverrat nach Irland abgehauen ist, sondern wegen den bösen Nazis, die ihr auf dem Schiessplatz auflauerten.

    Die Story stimmt hinten und vorne nicht, der wahre Kern könnte Nelly Rühle sein, die irgendwie wusste, dass im Krankenhaus Ludwigsburg Martin Arnold nach seinem Kopfschuss lag, und die im Friseursalon darüber erzählte, dass sie sich für den Gesundheitszustand dieses möglichen Bekannten, den KKK-Polizisten (Papa beim BfV) Martin Arnold interessierte.
    Sie wird den Arnold halt gekannt haben...

    Alles drumherum ist einer blühenden Phantasie geschuldet, so meine Meinung.
    Schaun mer mal, was am 24. rauskommt.
    Tipp: Wenig bis nichts.

  6. #13376
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Heute Krokus-Tag im NSU-Ausschuss:


    Wolf Wetzel, Hajo Funke und Ströbele haben heute ihren grossen Tag.

    Der Ausschuss tagt zwar in Berlin, nicht in BW, und es ist die V-Frau KROKUS und ihr Freund, Petra Senghaas und Alexander Gronbach, und nicht der V-Mann und seine Freundin, aber mit etwas Blödheit muss man bei BILD halt rechnen.

    8 Mails bloss? Des glaub i aber net. Eher 800

    Edit:
    na bitte, geht doch. BILD ist irgendwie von Doofen für Doofe gemacht.
    Auch im SPON: "Krokus" wird Thema.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Dem Mann mit dem Tarnnamen Rainer Öttinger steht in Kürze eine Dienstreise bevor. Öttinger ist Mitarbeiter des Stuttgarter Landesamtes für Verfassungsschutz, bis März 2011 schöpfte er dort eine Quelle namens "Krokus" ab. Für die Gespräche, die Öttinger und seine Vertrauensperson im Lauf der Jahre miteinander führten, interessiert sich nun auch der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Am Donnerstagnachmittag beschloss das Gremium, das seine Beweisaufnahme eigentlich schon abgeschlossen hatte, den Zeugen Öttinger für den 24. Juni nach Berlin einzuladen.
    Beweisaufnahme abgeschlossen ist gut. Vor allem die Aussagen des PUA-Vorsitzenden Edathy (SPD), der die Verwicklungen staatlicher Stellen in den "NSU"-Fall vor kurzem bestritten hatte, obwohl der Ausschuß unter seiner Führung seit vielen Monaten genau das Gegenteil ermittelt hatte und das Thema unzähliger Foren und Artikel, selbst in den MSM, war. Die Matrix soll aufrechterhalten bleiben.

    Die Person mit dem blumigen Pseudonym hört im richtigen Leben auf den Namen Petra S. Seit einigen Monaten lebt sie in einem winzigen Häuschen irgendwo in der irischen Provinz, in direkter Nachbarschaft zu einer Schafweide. Sie versteckt sich nach eigenen Angaben vor gewaltbereiten Neonazis.
    Natürlich. Von der Behörde, für die sie nach eigenen Angaben tätig gewesen sein soll, hat sie ja rein gar nichts zu befürchten.

    Unstrittig ist, dass Petra S. - die selbst keine Rechtsextremistin ist - vor einigen Jahren durch Zufall Zugang zur braunen Szene rund um Schwäbisch Hall erhielt. Eine Freundin hatte sich in einen örtlichen NPD-Funktionär verliebt, besorgt wandte sich S. daraufhin an einen ihr bekannten Polizisten. Der, sagt S., habe sie gebeten, Informationen über die Szene zu sammeln und weiterzutragen. Und weil das offenbar gut funktionierte, reichte der Polizist die Informantin nach einigen Monaten an das Landesamt für Verfassungsschutz weiter. Dort wartete bereits der V-Mann-Führer Öttinger. Er gab S. den Decknamen "Krokus".
    Die Geschichte geht ans Herz und ist ein Beispiel für einen aufrechten, demokratisch gesinnten Bürger dieses Landes, der sich den Kampf-gegen-Rechts im staatlichen Auftrag zu eigen gemacht hat. Da hat sich also eine Freundin von Petra S.(enghaas) in schlechte Gesellschaft begeben und sich, pflicht- und staatsvergessen, in einen Abgesandten der Finsternis verliebt, sprich einen Angehörigen der Neonaziszene (was immer auch damit konkret gemeint sein mag). Als echte Freundin hat sich Frau S.(enghaas) gleich auf ihre Pflicht als Deu ... Verzeihung als Bundesbürgerin besonnen und diesen Angelegenheit den zuständigen Organen gemeldet. Diese kamen selbstverständlich ihren Aufgaben nach und rekrutierten die pflichtbewußte Staatsbürgerin S.(enghaas), natürlich auf deren ausdrücklichen Wunsch, als Informantin, um diesen Machenschaften nachzugehen und solchen staatsfeindlichen Elementen das Handwerk zu legen.

    Am 25. April 2007 wurde auf der Heilbronner Theresienwiese die Polizistin Michèle Kiesewetter durch einen Kopfschuss ermordet. Ihr Kollege Martin A. überlebte schwer verletzt. Zu den Taten bekannte sich Jahre später die Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU). Wenige Tage nach dem Mord hielt sich "Krokus" erneut im Salon von Nelly R. auf. Die Friseurin habe ihr dabei berichtet, ihre Leute würden über eine Krankenschwester den schwer verletzten Polizisten ausspähen, versuchten herauszubekommen, wann er aufwache und ob er sich an etwas erinnere. Wenn dem so sei, werde unter den Rechtsextremisten überlegt, "ob etwas zu tun sei".
    Wer oder was ist mit "Rechtsextremen" gemeint? Etwa die angeblichen Mitglieder des Ku-Klux-Klans, der einige Baden-Württemberger Polizisten eine Zeitlang angehört haben sollen? Warum hatte der beim Anschlag schwerverletzte Polizist Michael Arnold nach Angaben der Medien eine derartige Angst vor dem Bekanntwerden der Identität der Attentäter, daß er erwogen haben soll, ins Ausland zu gehen?

    Die Information, sagte "Krokus" dem SPIEGEL, habe sie unmittelbar an Rainer Öttinger weitergegeben und später noch einmal nachgefragt, wie er darauf zu reagieren gedenke. Mehrere Namen bekannter Neonazis will sie dabei genannt haben. Öttinger jedoch habe sie aufgefordert, sich aus der Sache herauszuhalten, und sie eindringlich daran erinnert, dass sie eine Geheimhaltungsverpflichtung unterschrieben habe. Sollte das stimmen, dann hätten Baden-Württembergs Behörden fast vier Jahre vor Aufdeckung der NSU-Morde konkrete Hinweise auf rechtsextremistische Hintergründe erhalten - und diese verheimlicht.
    Was wohl äußerst unwahrscheinlich ist, sollte es sich bei den Petra Senghaas bekanntgewordenen Tatverdächtigen um echte Rechtsextreme gehandelt haben. Warum sollte der Führungsbeamte beim Verfassungsschutz mit dem Tarnnamen "Rainer Öttinger" ein Interesse gehabt haben, diese Namen geheimzuhalten?

    Seltsam nur: In den umfangreichen "Krokus"-Akten findet sich zum fraglichen Zeitpunkt kein Hinweis auf eine entsprechende Quellen-Information. Folgt man dem Dossier, wäre das auch unmöglich. Nach Aktenlage nämlich wurde "Krokus" erst von Juni oder Juli 2007 an als Quelle des Landesamts geführt - mithin zwei oder drei Monate nach dem Mordanschlag auf die beiden Polizisten. "Krokus" dagegen schwört, seit Herbst 2006 regelmäßig an Rainer Öttinger berichtet zu haben, und wirft dem Geheimdienst Vertuschung vor.
    Du bist doch am engsten dran an dieser "Krokus"-Geschichte, fatalist. Wie würdest Du diese Zeitangaben kommentieren?

  7. #13377
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Karl_Murx Beitrag anzeigen
    Nee.
    Aber solltest Du Dich nicht nach einem ortskundigem Zwickauer oder Jenaer im Forum erkundigen?
    Kommst Du aus Zwickau oder Jena?


    Wozu sollte uns das was bringen

  8. #13378
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Wie bereits vorhergesagt vor ca. 3 Wochen, hat der SPIEGEL die Krokus-Story gebracht.
    Das Neue Deutschland hatte damals Recht. 2 Spiegel-Leute sind nach Irland gereist, und haben Petra Senghaas-Klass (Krokus) und Alexander Gronbach (Blumenkind hier im Forum gewesen) besucht, gezahlt und die Story mitgenommen.
    Himmelkruzitürken ... bist Du mir schon wieder zuvorgekommen, und wenn es sich nur im Minuten handelt .... : irre:

    Wie ebenfalls vorhergesagt lief das Ganze über einen Friseurbesuch von Senghaas bei Nelly Rühle ab, deren Mann Stefan Rühle angeblich "Döner auf Thüringer Art" bevorzugt. Nelly kommt wie ihre Schwester Olga Widerspan aus Kasachstan, Spätaussiedler-Kinder. Die macht man jetzt gleich mit fertig, endgültig, und man kann darauf warten, dass der Spiegel mit Alexander Neidlein kommt, der ganze Spuk, der hier auf Seite 1151 ff zu finden ist.

    Jetzt hat sich wohl lediglich geändert, dass Erbse/Stauffenberg NICHT Marcus B. ist, sondern Torsten O., und dass das Pärchen nicht mehr vor dem LfV wegen Androhung einer Gefängnisstrafe wegen Geheimnisverrat nach Irland abgehauen ist, sondern wegen den bösen Nazis, die ihr auf dem Schiessplatz auflauerten.

    Die Story stimmt hinten und vorne nicht, der wahre Kern könnte Nelly Rühle sein, die irgendwie wusste, dass im Krankenhaus Ludwigsburg Martin Arnold nach seinem Kopfschuss lag, und die im Friseursalon darüber erzählte, dass sie sich für den Gesundheitszustand dieses möglichen Bekannten, den KKK-Polizisten (Papa beim BfV) Martin Arnold interessierte.
    Sie wird den Arnold halt gekannt haben...

    Alles drumherum ist einer blühenden Phantasie geschuldet, so meine Meinung.
    Schaun mer mal, was am 24. rauskommt.
    Tipp: Wenig bis nichts.
    Zumindest hast Du einen Teil der Frage schon beantwortet.

  9. #13379
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Kommst Du aus Zwickau oder Jena?
    Auch nicht.

    Wozu sollte uns das was bringen

    Ein Zwickauer bzw. Jenaer könnte mal etwas unabhängige Lokalrecherche betreiben, unter anderem die Suche nach unserem verschollenen Handwerker Rene Kaul, oder könnte versuchen, den Kontakt mit den Angehörigen und Bekannte des tödlichen Doppel-TRIOs aufzunehmen.

  10. #13380
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Karl_Murx Beitrag anzeigen
    Was wohl äußerst unwahrscheinlich ist, sollte es sich bei den Petra Senghaas bekanntgewordenen Tatverdächtigen um echte Rechtsextreme gehandelt haben. Warum sollte der Führungsbeamte beim Verfassungsschutz mit dem Tarnnamen "Rainer Öttinger" ein Interesse gehabt haben, diese Namen geheimzuhalten?
    Na weil das doch die Nazikillers der Operation Saphira waren, Menno, die 9 Dönermorde verübt haben.
    Das waren V-Leute des BfV, vielleicht sogar ein "Andreas Temme von Heilbronn" dabei, da musste man schweigen!


    Du bist doch am engsten dran an dieser "Krokus"-Geschichte, fatalist. Wie würdest Du diese Zeitangaben kommentieren?
    Laut Krokus war ja Beate Zschäpe 2006 bei Mathias Brodbeck und Sigrun Häfner in Ilshofen.
    Was ist, wenn Sigrun Häfner eine (Schul)freundin von Krokus ist, oder die sich auch im Friseursalon von nelly R. tratschend die Haare machen liess?

    Laut Blumenkind war Krokus 2006-2012 Informantin.

    Die Freundin, die sich in einen NPD-Funktionär verliebt, wie Spiegel schreibt, dass klingt aber sehr sehr stark nach Alexandra Neidlein.
    Der ist Landesvorsitzender der NPD aus Crailsheim. Alexander und Alexandra.
    Ist auch neu, hatten wir vorher noch nirgendwo.

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    Von Hexemer im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
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    Letzter Beitrag: 25.01.2005, 13:44

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