Der “Verfassungsschützer” betreute Polizei-Informanten im Bereich “Ausländerextremismus”. Nach BILD-Informationen wäre auch ein Mitglied der rechtsextremen türkischen „Grauen Wölfe” darunter gewesen. Der Spiegel berichtet am noch 21.02.2011, dass hinter den “Döner-Morden” eine “Allianz türkischer Nationalisten, Gangster und Geheimdienstler (…) stehen könnte.”,, wo auch Angehörige der Grauen Wölfe verstrickt sein sollen:
„Die Grauen Wölfe hätten ein Syndikat in Deutschland aufgebaut, und wer sich geweigert habe, sein Geschäft für die Geldwäsche zur Verfügung zu stellen, sei ermordet worden.“ (Quelle: SPON)
Desweiteren soll “Kleiner Adolf” einen …
“… V-Mann mit Kontakten zum „Thüringer Heimatschutz“
betreut haben. (Quelle: BILD).
Verfassungsschutz-Präsidentin Rieband bestätigte und dementierte im Parlamentsausschuss …
“… er hat eine Quelle im Bereich des Rechtsextremismus geführt, die entgegen der Bild-Berichterstattung nicht im „Thüringer Heimatschutz“ aktiv war.” (Quelle: zgt-online)
Jedoch teilte die Frankfurter Allgemeine Zeitung offenbar die Bild-Information. Es hieße “in Berlin”, dass …
“… der frühere Verfassungsschützer einen rechtsextremen V-Mann mit „Bezügen nach Thüringen“ geführt [habe]. Dieser habe dort an drei Kundgebungen teilgenommen, darunter eine des „Thüringer Heimatschutzes“.(Quelle: FAZ)
Nichtsdestoweniger wurde das Verfahren 2007 gegen ihn eingestellt, denn er …
“… habe Alibis für vier der Morde gehabt, bei drei Taten gebe es eine „Plausibilität“, dass er nicht dabei gewesen sein konnte. (Quelle: FAZ)
Staatsanwalt Görz Wied, 2007:
“Es hat trotz umfangreicher Ermittlungen keine Hinweise gegeben, dass er bei anderen Morden der Serie am Tatort oder auch nur in der Nähe der Tatorte war.”
BKA-Präsident Ziercke, 2011:
“Für vier der acht Fälle gibt es ein eindeutiges Alibi. Da kann nachweisbar der Betroffene nicht in der Nähe der anderen Tatorte gewesen sein. Für die anderen vier Fälle gibt es deutliche Indizien, dass er nicht an diesen Tatorten gewesen sein kann. Die haben sich allerdings nicht so weit verfestigen lassen, dass man sie bereits als definitives Alibi bezeichnen kann.” (Quelle: zgt-online)
Nach BILD.de-Information aus dem Jahr 2011 war er jedoch bei sechs NSU-Morden in der Nähe der Tatorte. “Das hätte ein von der Polizei erstelltes Bewegungsprofil ergeben.” Doch wurde belastende Daten vernichtet. “Auch seine Stechkarten zur Arbeitszeiterfassung sind inzwischen verschwunden.” (Quelle: BILD)
Auf Nachfrage von Spiegel-Online Ende 2011 reagierten Sicherheitsbeamten “teilweise harsch im Ton”. Das angeblich neue Bewegungsprofil, von dem Bild-Zeitung berichtet, wird als “Quatsch” abgetan (Quelle: SPON).
Nach den eingestellten Ermittlungen gegen ihn, wurde er jedoch 2006 von seinem alten Posten suspendiert (Quelle: N-TV) und in den Innendienst versetzt.
Seitdem hörten die “Döner-Morde” auf.
Im NSU-Bekennervideo wurde
Fotos der erschossenen Türken integriert, die anscheinend kurz nach der Tat gemacht wurden, noch bevor die Polizei eintraf. Es wurden
drei Leichen fotografiert. Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamtes:
“Ich teile aber natürlich Ihre Bewertung, dass es sehr professionell hergestellt ist, mit Sequenzen aus einem bekannten Film, mit Sequenzen aus Fernsehberichterstattung, aber auch mit eigenen Fotos, die man am Tatort gemacht hat. Drei Bilder sind dabei, wo die Täter im Grunde genommen die Leiche fotografiert haben müssen. Das wissen wir, weil die Einblutungen zu dem Zeitpunkt, als die Leute erschossen worden sind, noch nicht so stark waren wie zu dem Zeitpunkt, als die Polizei kam und die Tatortaufnahmen gemacht hat. An diesem Unterschied kann man das durchaus erkennen.” (Quelle: zgt-online)
Es wäre interessant, ob es sich bei den fotografierten Opfern um die Fälle handelt, wofür “Kleiner Adolf” keine Alibis vorweisen kann, und ob sein Dienstantritt mit dem ungefähren Beginn der “Dönermord-Serie” zusammenfällt.