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    33 78,57%
  • Nein. Die rechte Nazi-Braut kann gar nicht unschuldig sein!

    4 9,52%
  • Ich weiß es nicht. Mir ist es auch egal.

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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #8201
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Gott sei Dank gibt es noch kritische Fragensteller im Untersuchungsausschuss des Bundestages. Petra Pau von der Linkspartei und Hans-Christian Ströbele von den Grünen könnten eine gewisse Gewähr dafür bieten, dass die Ausschussmehrheit aus CDU/CSU, SPD und FDP nicht die Wahrheit unter den Teppich kehrt, denn diese Parteien tragen ja letztlich die Verantwortung für das Behördenhandeln im Bund und in den Ländern.
    ... verlinkte oben Fori Solaris.

    Warum nicht gleich die Originale zitieren und sich bei diesen orientieren?

    Linke NSU-Kampagne und „Kampf gegen Rechts“.
    Die Köpfe der linksradikalen NSU-Propaganda:

    Prof. Hajo Funke, Rechtsextremismusexperte, fordert NPD-Verbot.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Richard Faber, Hajo Funke und Gerhard Schoenberner (Hg.): Rechtsextremismus. Ideologie und Gewalt, Edition Hentrich Druck, 1995.

    Und NSU-Bogger:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    * * *

    Prof. Wolfgang Frindte, Jena, Rechtsextremismus- und Terrorismusexperte, fordert NPD-Verbot.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wolfgang Frindte (1998). Rechtsextreme Gewalt - sozialpsychologische Erklärungen und Befunde. In H. W. Bierhoff & U. Wagner (Hrsg.), Aggression und Gewalt. Phänomene, Ursachen und Interventionen (S. 165-205). Stuttgart: Kohlhammer

    Terrorismusexperte Frindte im Interview mit der Thüringer Allgemeinen
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    * * *

    LINKE im Thüringer Landtag – NSU-Kampagne, fordert NPD-Verbot.
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    * * *

    Rechtsextreme Gewalt in Deutschland aus linker Sicht (incl. Frindte):
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    * * *

    Nach was soll denn nun gesucht werden? Nach einer linken, antideutschen, europäischen, anarchistischen, christlichen, revolutionären oder demokratischen Wahrheit?

  2. #8202
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Jonny Beitrag anzeigen
    Absolute Zustimmung, sieh sich einer dieses Prachtstück an!
    Super Teil!

  3. #8203
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Captain_Spaulding Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Foristen.
    Nachdem der Hauptstrang schon sehr unübersichtlich geworden ist wollte ich noch einen NSU-Strang erstellen ,der sich mit der aktuellen Beweislage befassen soll und in dem ihr eurer persönliches Fazit ausbreiten sollt.
    Ich persönlch habe mich seit längerer Zeit nicht mehr mit der NSU befasst ,das letzte war glaube ich ,dass die Staatsanwaltschaft noch immer keine Beweise gegen die ,inzwischen nur noch eine, Angeklagte hat und dass sich der Verfassungsschutz vergeblich bemüht so zu tun als sei er von Neonazis unterwandert ,damit blos keiner auf die Idee kommt ,dass diese Sache vll. doch inzseniert wurde.
    Ums auf den Punkt zu bringen ich halte nicht viel von der offiziellen Version, letztenendes macht Terrorismus im stillen Kämmerlein keinen Sinn, dass die angeblichen NSUler sich weder nach noch vor ihrer Ergreifung dazu bekannten spricht schonmal klar gegen die Mär vom "Rechtsterrorismus".
    Was haltet ihr von dieser Sache?
    Gibt es inzwischen Beweise?
    Und wenn der VS von Neonazis unterwandert ist ,warum leben wir dann immernoch multikulturell und warum wurde die BRD noch nicht geputscht?
    Warum stellst du Fragen? Für dich ist doch alles geklärt. Und das rein zufällig in dem Sinne der dir politisch am besten gefällt.

    Aber auch ich stelle mir Fragen. Wozu eine Verschwörung des Staates die den Staat und seine Organe als so erbärmliche Versager darstellt?

  4. #8204
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Stadtknecht Beitrag anzeigen
    Der NSU war eine Terrorzelle, die sehr professionell, intelligent und abgeschirmt agierte.
    Eigenschaften, bzw. Fähigkeiten, die man Neonazis nicht wirklich zutraut.

    Die Polizeien und Verfassungsschutzämter der Länder sind mehr mit Kompetenzgerangel, Kirchturmdenken und mit sich selbst beschäftigt, als mit der Aufklärung der Taten des NSU.
    Das ist das eigentliche Problem. Man sollte den Verein ganz auflösen und die Verfolgung des Rechts/Links/Islamistischen Terrorismus richtigen Polizisten überlassen. Der Verfassungsschutz ist ja eine Behörde dessen Leitung aus lauter Politschranzen besteht. Professionelles arbeiten ist da kaum zu erwarten. Wenn der oberster Verfassungsschützer geht weil er sich von seinen Mitarbeitern verraten fühlt sagt das ja einiges aus.

  5. #8205
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Schwarzer Rabe Beitrag anzeigen
    NSU=Gutmenschenmafia des Blocks.
    "Gutmensch", ach... und was sind die anderen? "Schlechtmensch?" Und wer ist wer nun genau?
    Verfassungstreu Fraktion der Liberal-konservativen
    Gott
    schützeDeutschland"
    Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Berthold Brecht

  6. #8206
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    .
    Nach was soll denn nun gesucht werden? Nach einer linken, antideutschen, europäischen, anarchistischen, christlichen, revolutionären oder demokratischen Wahrheit?
    Nach der nackten Wahrheit!
    ( da muss man sich schon mit den verschiedenen Lagern beschäftigen)

    Einige haben da grüne und rote Tomaten auf ihren Augen!

    während andere fleissig sind:
    NSU-Ermittlungen Verfassungsschutz hat noch mehr Akten geschreddert

    17.10.2012


    Im Bundesamt für Verfassungsschutz sind nach Enttarnung der rechtsextremen Zelle Nationalsozialistischer Untergrund ([Links nur für registrierte Nutzer]) noch zahlreiche [Links nur für registrierte Nutzer]. Neben der bereits bekannten Vernichtung von Akten zu 26 Abhörmaßnahmen seien weitere 284 aus dem Bereich Rechtsextremismus geschreddert worden, heißt es in dem Bericht des vom Innenministerium eingesetzten Sonderermittlers Hans-Georg Engelke.
    Engelke kommt in seinem Bericht dennoch zu dem Schluss, "dass es eine gezielte 'Löschaktion' zur Vernichtung möglicher Belege für Querverbindungen zum NSU-Komplex nicht gegeben hat". Die zuständigen Beamten hätten die Aktenvernichtungen vielmehr in dem Glauben angeordnet, den vorgeschriebenen Löschfristen nachzukommen.....
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Datenschutzbeauftragten und das Staatsarchiv sehen das ganz anders

    NSU-Ausschuss Obleute beschweren sich bei Friedrich

    17.10.2012 · Die Obleute im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages wehren bei einem Treffen mit Innenminister Friedrich gegen den Kritik an ihrer Verschwiegenheit beim Umgang mit Klarnamen von V-Leuten. Bestürzt sind sie über das Ausmaß der Aktenvernichtung beim Verfassungsschutz..
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Löschen von V-Mann-Akten war reine "Routine"

    Ein Bericht, der stern.de exklusiv vorliegt, spielt die Schredderaffäre beim Verfassungsschutz herunter: Die Vernichtung von hunderten Akten sei reine Routine und Fehler eines Referatsleiters. Von Lena Kampf
    Es sind bergeweise Akten, doch im Bericht des Sonderbeauftragten sind sie in einer knappen Auflistung zusammengefasst: Anlagenordner zu 26 G10-Maßnahmen; 94 Personenakten und acht Sachakten aus dem Bereich Auswertung; 137 Akten der Forschung und Werbung und 45 Akten zu Gewährspersonen aus dem Bereich Beschaffung. Hochgeheime Aktenberge aus dem Bereich Rechtsextremismus, die noch nach dem Auffliegen der Terrorgruppe NSU beim Verfassungsschutz in den Reißwolf gewandert sind. Zusätzlich zu den Beschaffungsakten zur "Operation Rennsteig", die am 11. November 2011 im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) gelöscht wurden.
    (...)


    Schredderaktionen werden heruntergespielt

    Die Ergebnisse sind dürftig: Die Vernichtung von fünf V-Mann Akten der "Operation Rennsteig" und zwei weiteren Akten zu V-Personen aus Thüringen seien nur auf das Fehlverhalten eines einzigen Referatsleiters im BfV zurückzuführen. Er habe "Nachfragen, Wiedervorlagen und Prüfarbeiten vermeiden wollen", resümiert Engelke. Auch bei der Löschung der - oben aufgelisteten - weiteren Akten, könne keine "Vertuschungsabsicht" festgestellt werden, obwohl teilweise "Querverbindungen" zu Personen aus dem Umfeld des NSU bestehen.
    (...)
    Die Löschaktion im November 2011 war kein Einzelfall. Auch Monate nach dem Auffliegen der NSU wurde noch geschreddert - bergeweise.Auf sieben Seiten spielt Hans-Georg Engelke die Aktenvernichtungen nun herunter, ohne die politischen Verantwortlichen zu nennen.
    (...)

    Vernichtungserlass für V-Mann-Akten

    Engelke erwähnt nicht, dass die Akten dieser zentralen Figur im Geflecht der NSU-Unterstützer ausgerechnet auf Anweisung des Bundesinnenministeriums (BMI) geschreddert wurden. Dabei war es ein sogenannter "Vernichtungserlass" des BMI vom 14. November 2011, der die Löschung von sechs G10-Vorgängen nach sich zog.
    [Links nur für registrierte Nutzer]





    Wie lange wollen das die Hansels noch mitmachen?
    Geändert von solaris (17.10.2012 um 16:45 Uhr)

  7. #8207
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Schockierend dass so etwas überhaupt erst geschehen konnte! Soviel zum Thema Verfassungsschutz ; )

  8. #8208
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Captain_Spaulding Beitrag anzeigen
    Wie ich sehe ist man sich heir einig ,aber wie sehen denn eigentlich die Fakten aus ?
    Gab es diese NSU wirklich und wenn nicht wie kommt man darauf . Also es muss doch irgenteine Internetseite oder ähnliches geben ,irgentetwas mit dem man diese drei unglücklichen Bankräuber in Verbindung mit diesen Mordfällen bringen konnte.
    Desweiteren interressiert mich wer denn die wahren Täter waren. Aus den Presseberichten von vor dem NSU-Märchen erfährt man, dass die Polizei mafiöse Strukturen aus der Türkei dahinter vermuteten. Der Verdacht war sogar relativ heiß, es gab Verdächtige , einen Imformanten mit zugang zur Tatwaffe etc.
    Ironischerweise berichtete ausgerechnet der Spiegel äußerst kritisch darüber und lies in keinem Satz den Verdacht aufkommen ,dass es sich um "rechtsextremistische" Täter handelt.
    Im letzten Moment wurde diese ganze Ermittlung abgebrochen und ohne jeden Beweis diese NSU-Geschichte erfunden, so als ob man die wahren Täter gefunden hätte,die Wahrheit aber so politisch brisant ist ,dass man sich lieber irgentwelche Sündenböcke ranholt.
    Ich denke hier wird mehr gemacht als die übliche Hetze gegen rechts betrieben, was vermutet ihr dahinter?
    Du bastelt dir die Wahrheit selber. Ohne Zugang zu irgendwelchen relevanten Daten reimst du dir was zusammen. Auch das ist keine seriöse Detektivarbeit.

    Politisch Brisantes ist im übrigen ja mehr als genug rausgekommen. Immer wenn Verschwörungsjünger nichts Greifbares an Fakten haben wird eine Verschwörung zur Vertuschung der Wahrheit aus dem Hut gezogen. Denn mit Geheimoperationen kann man alles und jedes so deuten wie man es gern hätte.

    Die Wahrheit ist daß die NSU-Morde eine false-flag Operation der Linksterroristen war um die rechte Szene zu diskreditieren. (So jetzt beweise mal das Gegenteil

  9. #8209
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Stadtknecht Beitrag anzeigen
    Wer war es dann?

    Der BND? Der Mossad?
    Das sind befreundete Geheimdienste.
    »Der israelische Geheimdienst Mossad, das “Auge Gottes”, ist ein allgegenwärtiger und sehr erfolgreicher Geheimdienst, weil er überall in der Welt wo Juden leben, auf deren selbstlose Unterstützung und Hilfe rechnen kann«, schriebt R. Meier, ehemaliger Verfassungsschutzchef, in seinem Buch “Geheimdienst ohne Maske” (1992).

    Hier Meiers Kapitel über „einen befreundeten Geheimdienst, der ein allgegenwärtiger” ist.

    DER ISRAELISCHE MOSSAD
    »Als ich im Jahre 1970 meine Tätigkeit beim Bundesnachrichtendienst in München aufnahm, bezogen wir ein Reihenhaus in einem Münchner Vorort. Die Sicherheitsbeauftragten des BND checkten die gesamte Umgebung, das heißt, die Nachbarn wurden einer eingehenden Überprüfung unterzogen, natürlich ohne daß sie es merkten.
    Die Recherchen ergaben unter anderem, daß im Reiheneckhaus neben uns der Besitzer einer sehr gut gehenden Pizzeria im Zentrum Münchens wohnte, zusammen mit seiner Frau und seiner erwachsenen Tochter. Die Familie war israelischer Abstammung. Keine besonderen Hinweise.
    Meine Kinder feierten eines Abends mit Freunden eine Party in unserem Haus; es ging bei lauter Musik hoch her, bis in die frühen Morgenstunden. Die Tochter unseres Nachbarn war hochschwanger; am nächsten Vormittag erfuhren wir, daß sie noch in derselben Nacht in das Krankenhaus kam, das Baby war zu früh dran. Meine Frau kaufte voll schlechten Gewissens einen Blumenstrauß, sie dachte, daß der Lärm aus unserem Haus etwas mit dem plötzlichen Einsetzen der Wehen zu tun gehabt hatte. Die Befürchtung meiner Frau bestätigte sich indes nicht, es lagen vielmehr medizinische Gründe vor.
    Dieser Vorfall war aber der Ausgangspunkt für einen tieferen nachbarschaftlichen Kontakt zur Familie Nachowitz. Die Beziehung ging so weit, daß mein ältester Sohn, wegen schlechter Schulnoten mit einem Taschengeldentzug belegt, in Nachbars Garten etwas gegen das wuchernde Unkraut unternehmen sollte, gegen Bezahlung, versteht sich. Unsere Nachbarn waren viel verreist, weitere Überprüfungen durch den Bundesnachrichtendienst, die routinemäßig erfolgten, ergaben keinerlei Hinweise. Kurz darauf erhielten wir Besuch von nebenan, und man teilte uns mit, daß die Familie sich entschlossen habe, nach langer Zeit im Ausland wieder nach Israel zurückzukehren. Man habe das Geschäft, das Haus und ein weiteres Café, das sie inzwischen auch betrieben, verkauft. Wenige Wochen später zogen sie dann eines Morgens aus und verschwanden aus unserem Blickfeld.
    Jahre später wurde ich zu einem offiziellen Besuch nach Israel eingeladen; die deutschen Geheimdienste sind ja schließlich für die Israelis befreundete Nachrichtendienste. Ich nahm meine Frau mit. An einem der Abende waren wir zu einem offiziellen Dinner in den Räumlichkeiten der Mossad-Hauptverwaltung eingeladen. Während des Dinners ging der Chef des Mossad auf einmal hinüber zu meiner Frau und sagte ihr lächelnd, daß sie eine Tochter habe, die in München studiere, und einen Sohn, der gern Gartenarbeiten verrichte. Meine Frau machte einen denkbar erstaunten Eindruck, auch ich wurde von diesen Kenntnissen überrascht. Verblüfft stellte meine Frau ihm denn auch die Frage, woher er das wisse. »Ja«, gab er zu verstehen, »Sie nehmen soeben ein Abendessen zu sich, daß von Ihrem ehemaligen Nachbarn in München zubereitet worden ist.«
    Aus Herrn Nachowitz, so stellte sich heraus, war Herr Naor geworden, der für alle Abteilungen des Mossad das Catering besorgte, inklusive der Vorbereitung von Gala-Diners auf dem Gelände des Geheimdienstes.
    Aus dieser harmlosen Begebenheit ist die Hauptstärke des Mossad deutlich ersichtlich. Der Dienst hat nur sehr wenige Mitarbeiter, etwa 1200. Verglichen mit den Zigtausenden von Mitarbeitern anderer Dienste ist er wahrlich ein Winzling. Er kann sich aber in nahezu allen Städten der Welt auf eine unübersehbare Zahl »freier Mitarbeiter« stützen, Mitglieder jüdischer Gemeinden ihrer Stadt. Es sind normal lebende Bürger aller denkbaren Berufsgattungen, die nichts mit dem Mossad zu tun haben. Nur wenn einer der wenigen hochkarätigen Mossad-Agenten, die im Ausland tätig sind, Unterstützung und Hilfe braucht, stellen sie diese in jedem erdenklichen Umfang zur Verfügung. Der Mossad muß durch ihre Hilfe nicht wie andere im Ausland operierende Dienste kostspielige Residenturen unterhalten, sondern greift einfach auf die bestehenden Geschäfte, Firmen, Wohnungen und Verbindungen der Mitglieder jüdischer Gemeinden in aller Welt zurück. Dank all dieser Helfershelfer und stillen Mitarbeiter ist der Mossad ein allgegenwärtiger Geheimdienst, eine Tatsache, die wenigen bewußt ist. Die unbedingte Zuverlässigkeit dieser stillen Helfer ist ein weiterer Vorteil. Der Verrat eines jüdischen Geschäftsmannes aus Paris, London oder New York am Mossad ist fast undenkbar. Die Helfer werden auch nicht für Dinge oder Kontakte, die sie zur Verfügung stellen, entlohnt, sondern leisten jede Unterstützung freiwillig und aus Solidarität mit Israel in seinem Überlebenskampf.
    Im übrigen besteht der israelische Geheimdienst, wie alle anderen Behörden in anderen Teilen der Welt auch, aus Mitarbeitern, die sich mit ausgedehntem Aktenstudium befassen und den Innendienst entsprechend träge absolvieren. Für den Mossad laufen nicht nur nervöse Rennpferde, die dauernd Höchstleistungen vollbringen. Allerdings verfügt kaum ein anderer Dienst über soviel Kampferfahrung wie der Mossad. Kein anderer Dienst ist auch von so vielen Feinden umgeben.
    Der Mossad hat ein System nachrichtendienstlicher Berichterstattung, das es sonst nur in England gibt: In gewisse, besonders brenzlige Aktionen ist nur der Premierminister zusammen mit dem Leiter des Mossad eingeweiht. Entscheidungen werden auf diese Weise blitzschnell getroffen; geht etwas schief, gibt es hinterher kein Durchstechen und keine öffentlichen Erörterungen. Ein weiterer Grund für die Ausnahmestellung des Mossad unter den Geheimdiensten ist die Tatsache, daß neue Mitarbeiter mit größter Sorgfalt ausgesucht und ausgebildet werden. Jeder Rekrut muß eine unvergleichlich hohe Zahl an Eignungstests bestehen, bevor er an den »Speck« gelassen wird. Die Anforderungen an die Bewerber sind so hoch, daß der Mossad das Risiko eingeht, aus manchen Trainingskursen keinen einzigen neuen Agent übernehmen zu können. In anderen Ländern werden Planstellen ausgeschrieben, Bewerbungen entgegengenommen und so viele neue Leute eingestellt, bis die Stellen besetzt sind. Dann versucht man, aus der Truppe etwas zu machen. Der Mossad geht in dieser Hinsicht keinen Kompromiß ein. Der geringste Fehler des Mossad kann für die Existenz Israels – das gilt bis zum heutigen Tage – verheerende Wirkungen haben.
    Hervorgetan hat sich der Mossad im Bewußtsein der Öffentlichkeit vor allem durch militärische Husarenstücke. Deren Erfolg ist darin begründet, daß als Leiter des Mossad kriegserfahrene Generäle ausgewählt werden, die entsprechende Fronterfahrung mitbringen. In anderen Ländern besetzt man diese Stellen mit politischen Beamten, nicht mit »Kriegshelden«. Der Mossad ist für das Überleben Israels entscheidend. Arbeitet er nicht mit der Effizienz, wie er das tut, sähe es um die Zukunft Israels schlecht aus. Das macht ein entschlossenes Vorgehen seitens der Mossad-Führung, gerade bei militärischen Aktionen, unabdingbar. Verpatzt die CIA eine Aktion, wirft das unangenehme Fragen und parlamentarische Diskussionen auf, aber Konsequenzen für den Fortbestand Amerikas hat das nicht. Charakterisiert man Geheimdienstler und Geheimdienste als misstrauisch, so muß der Mossad das Mißtrauen erfunden haben. Selbst sogenannten befreundeten Diensten, die in ihrer Zielsetzung durchaus an einem Strang mit dem Mossad ziehen, wird argwöhnisch und übervorsichtig begegnet. Das ist auch meine persönliche Erfahrung. Dabei sind die Mossad-Offiziere um gute Kontakte zu westlichen Diensten bemüht, um die Erfahrungen und Ergebnisse anderer Dienste für sich nutzen zu können; der Mossad selber aber gibt nur Informationen weiter, wenn es ihm selbst unmittelbar von Vorteil ist. Ich kenne auch keinen anderen Staat, in dem so große Teile der breiten Bevölkerung derart geschlossen hinter der Geheimdienstorganisation ihres Landes stehen, und zwar mit einer Kompromißlosigkeit und einem Vertrauen, das gegenüber dieser Branche nicht üblich ist. Bringen die Bürger eines Staates dem Geheimdienst ihres Landes eine respektvolle Neugier entgegen – im günstigsten Fall -, so scheinen die Mitarbeiter des Mossad den Bestand ihres Landes zu garantieren. Man arbeitet lieber in einer Behörde, wenn man darauf stolz sein kann, als wenn man sich und seine wahre Tätigkeit verstecken muß, weil man sonst schief angesehen wird.
    Die Einschätzung, daß der Mossad einer der Dienste ist, die am konzentriertesten arbeiten, ist sicher zutreffend. Die Gründe hierfür sind genannt. Trotzdem verdient der Mossad die Mystifizierung, mit der man ihn umgibt, nicht. Fehler werden auch dort begangen, Eigentore auch dort geschossen. Aber dem Mossad ist es gelungen – und das als einzigen Dienst, den ich kenne -, geheimdienstliche Arbeit und nachrichtendienstliche Tätigkeit mit allen Mitteln als eine elitäre Bekämpfung des Bösen darzustellen und auch so zu verkaufen. Hier liegt eine weitere Wurzel seines Mythos.«

  10. #8210
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: Die NSU - welches fazit schließt ihr?

    Zitat Zitat von Mr.Smith Beitrag anzeigen
    Im Vergleich zu dem, was der eingewanderte kriminelle Abschaum Monat für Monat in Deutschland anrichtet (und das schon seit 40 Jahren), ist der sogenannte "Rechts-Terror" (auch so ein verlogener Begriff der Systempresse) nur Kleinkram.
    Die "Rechten" sind jedenfalls nicht für 65 % der Straftaten in Deutschland verantwortlich und unsere Gefängsnisse sind auch nicht mit "Nazis" überfüllt sondern mit Türken, Arabern, Negern und Jugos.
    Dann mach einen entsprechenden Thread auf. Man sollte nicht versuchen in einem Thread alles gegeneinander aufzurechnen. 1 Thread = 1 Thema. Da wird hier viel zu wenig drauf geachtet.

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