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Thema: Chinas Immobilienblase platzt

  1. #1
    Einsicht statt Aufsicht Benutzerbild von steffomio
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    Standard Chinas Immobilienblase platzt

    Nicht nur die USA hatten eine Immobilienblase. Auch in China wurde allein auf Hoffnung steigender Preise gebaut, ohne groß über Bedarf und Sinn nachzudenken.
    Nun schein der Maximalwert der Immobilien erreicht, die Preise steigen nicht mehr, sonder beginnen zu fallen. Entsprechend panisch wird nun versucht, die Immos so schnell wie möglich los zu werden.

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    Die Immobilienpreise für Wohnungen in China befinden sich derzeit im freien Fall. Die chinesischen Bauunternehmer versuchen sich mit Rabatten auf ihre Immobilien zu überbieten. In den vergangenen Wochen fielen die Preise für Wohnhäuser in großen Städten wie Shanghai, Beijing und Shenzhen, aber auch kleiner Städte wie Hangzhou und Chongqing sind betroffen. Manche Unternehmen bieten Rabatte von bis zu 32 Prozent an. „Der Preiskrieg hat begonnen“, sagte Alan Chiang Sheung-lai vom Immobilienberater DTZ der South China Morning Post. Für internationale Investoren könnte diese Entwicklung verheerend sein: Sie fürchten nämlich einen Crash in China viel mehr als die Euro-Krise
    ...
    (Fett von mir)


    Der gigantische Baum-Boom, wie hier in Peking,
    macht China nun zu schaffen. (Foto: Flickr/topgold)

  2. #2
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Schlimm, schlimm...dass es kein ewiges Wachstum gibt und dass Preise auch mal sinken können.+
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

  3. #3
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Schlimm, schlimm...dass es kein ewiges Wachstum gibt und dass Preise auch mal sinken können.+
    Sowas gehört per Gesetz verboten!

  4. #4
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
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    AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Zitat Zitat von steffomio Beitrag anzeigen
    Nicht nur die USA hatten eine Immobilienblase. Auch in China wurde allein auf Hoffnung steigender Preise gebaut, ohne groß über Bedarf und Sinn nachzudenken.
    Nun schein der Maximalwert der Immobilien erreicht, die Preise steigen nicht mehr, sonder beginnen zu fallen. Entsprechend panisch wird nun versucht, die Immos so schnell wie möglich los zu werden.

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    China reitet auf einem Tiger. Das Problem: China hat zu viele Arbeiter (und Menschen); sie wollen alle Arbeit, Auskommen, Nahrung und Wohnung haben. Ihr gutes Recht. Nur: China muss mindesten eine Wachstumsrate von 5% haben (z.Z.: 8%) sonst kommt es zu extremen Verwerfungen, sozialen Unruhen bis hin zur Revolution.

    Bis jetzt spielte das kein große Rolle, da China viel nachzuholen hatte, um an den Weltstandard aufzuschliessen.
    Alleine schon der rasante Autozuwachs bei Neuanmeldungen hat jetzt global die CO2-Emissionen ansteigen lassen.
    Ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie Europa und Deutschland versuchen, Umweltstandards zu erreichen...

    Kommt nun China in die Sättigung bei Immoblien, Verkehr und Infrastrucktur, wird das Wachstum unter 4% fallen; mit verheerenden Folgen durch extreme Massenarbeitslosigkeit und Verarmung.
    Es wird für den Westen interessant sein, zu beobachten, wie China dieses drohende Problem in den Griff kriegen wird.


    E:


  5. #5
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Es platzt in China noch viel mehr.

    Fast die Hälft der aufstrebenden Unternehmen werden mit Geldern aus sog. Schattenbanken versorgt.

    Die Offiziellen Banken drehen die Kredite zu. Um an Geld zu kommen müssen die Unternehmen sich mit gigantischen Zisen aus den Schattenbanken versorgen. Das kann nicht gut gehen.

  6. #6
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
    Es platzt in China noch viel mehr.

    Fast die Hälft der aufstrebenden Unternehmen werden mit Geldern aus sog. Schattenbanken versorgt.

    Die Offiziellen Banken drehen die Kredite zu. Um an Geld zu kommen müssen die Unternehmen sich mit gigantischen Zisen aus den Schattenbanken versorgen. Das kann nicht gut gehen.
    Ihr solltet nicht alles so wörtlich nehmen was unsrere Medien verbreiten. Macht ihr ja sonst auch nicht.
    Es gibt in China noch lange keine Sättigung der Märkte. Bei uns übrigens auch nicht, sonst säßen wir alle däumchendrehend herum.
    Im Speckgürtel entlang der Küste mit etwa 200 bis 300 Millionen Bevölkerung haben sich ein paar Leute mit bestimmten Investitionen zu weit und zu schnell aus dem Fenster gelehnt, das wird der Markt dort bereinigen. Ansonsten ist China nach wie vor ein gigantischer Binnenmarkt mit Jahrzehnten Nachholbedarf.
    Bisher hatten auch noch sie das Problem des Fachkräftemangels, man kann mit Handlangern keine Binnenwirtschaft aufbauen, das sie aber mit Siebenmeilenstiefeln aufholen.
    Man muß sich bei solchen Betrachtungen stets klar sein daß die Chinesen ihren Produktivitätszuwachs nicht verfraßen (und zusätzlich Unmengen an Staatsschulden in den Konsum pumpten wie wir) sondern investierten. Sie stehen also bei Weitem nicht in solch kurzen Hemdchen da wie wir.

  7. #7
    Einsicht statt Aufsicht Benutzerbild von steffomio
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    China reitet auf einem Tiger. Das Problem: China hat zu viele Arbeiter (und Menschen); sie wollen alle Arbeit, Auskommen, Nahrung und Wohnung haben. Ihr gutes Recht. Nur: China muss mindesten eine Wachstumsrate von 5% haben (z.Z.: 8%) sonst kommt es zu extremen Verwerfungen, sozialen Unruhen bis hin zur Revolution.
    Ganz genau.
    China hat trotz 1-Kind Regel -an die sich kaum einer hält oder halten kann- immer noch ein sehr großes Bevölkerungswachstum. Und stürzen alle auf den Arbeitsmarkt.

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Bis jetzt spielte das kein große Rolle, da China viel nachzuholen hatte, um an den Weltstandard aufzuschliessen.
    Alleine schon der rasante Autozuwachs bei Neuanmeldungen hat jetzt global die CO2-Emissionen ansteigen lassen.
    Ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie Europa und Deutschland versuchen, Umweltstandards zu erreichen...
    Dazu kommt noch, dass die Chinesen mittlerweile selbstbewusster geworden sind, ebenfalls am Konsum teilnehmen wollen und beginnen, höhere Löhne einzufordern. So dass China schon länger nicht mehr das billigste Arbeiterland der Welt ist und Investoren begonnen haben, sich nach günstigeren Ländern umsehen.

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Kommt nun China in die Sättigung bei Immoblien, Verkehr und Infrastrucktur, wird das Wachstum unter 4% fallen; mit verheerenden Folgen durch extreme Massenarbeitslosigkeit und Verarmung.
    Es wird für den Westen interessant sein, zu beobachten, wie China dieses drohende Problem in den Griff kriegen wird.

    E:
    Die chinesische Kultur ist ein Buch mit sieben Siegeln. Das macht es sehr schwer zu erahnen, wie die Chinesen darauf reagieren werden. Aber ich befürchte, dass die Kultur in diesem Falle keine Rolle mehr spielt, und sie sowohl auf die Wirtschaft und Regierung los gehen, wie auch die Landesflucht ergreifen werden.
    Das würde bedeuten, dass Millionen Chinesen Richtung Westen marschieren -- schlecht für uns.

  8. #8
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Geld weg, Häuser bzw. Ware da.
    Bei uns:
    Geld weg nichts da
    Hallo LEUTE
    Hiermit möchte ich klarstellen das ich ein Hauptschüler bin, und in Fächer wo Einstein vorkam nie bestanden hab.

  9. #9
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Zitat Zitat von steffomio Beitrag anzeigen
    Ganz genau.

    Dazu kommt noch, dass die Chinesen mittlerweile selbstbewusster geworden sind, ebenfalls am Konsum teilnehmen wollen und beginnen, höhere Löhne einzufordern. So dass China schon länger nicht mehr das billigste Arbeiterland der Welt ist und Investoren begonnen haben, sich nach günstigeren Ländern umsehen.
    Die Höhe von Löhnen ist nur für einen ziemlich begrenzten Investorenkreis real wichtig. Entscheidend ist die Produktivität an einem Standort die sich im Verhältnis Rendite zu eingesetztem Kapital wiederspiegelt.

    Zitat Zitat von steffomio Beitrag anzeigen
    Die chinesische Kultur ist ein Buch mit sieben Siegeln. Das macht es sehr schwer zu erahnen, wie die Chinesen darauf reagieren werden. Aber ich befürchte, dass die Kultur in diesem Falle keine Rolle mehr spielt, und sie sowohl auf die Wirtschaft und Regierung los gehen, wie auch die Landesflucht ergreifen werden.
    Das würde bedeuten, dass Millionen Chinesen Richtung Westen marschieren -- schlecht für uns.
    Die Chinesen werden sich im Gegensatz zu westlichen Couchpotatoes noch recht gut an Zeiten erinnern als es ihnen wesentlich schlechter ging als mit ein paar Baulöwenpleiten. Zum Beispiel verhungerte eine dreistellige Millionenzahl. Von Marginalien die deutsche Panikverbreiter Betablocker schlucken läßt dürften sie nicht übermäßig beendruckt sein.

  10. #10
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    Standard AW: Chinas Immobilienblase platzt

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Die Höhe von Löhnen ist nur für einen ziemlich begrenzten Investorenkreis real wichtig. Entscheidend ist die Produktivität an einem Standort die sich im Verhältnis Rendite zu eingesetztem Kapital wiederspiegelt.



    Die Chinesen werden sich im Gegensatz zu westlichen Couchpotatoes noch recht gut an Zeiten erinnern als es ihnen wesentlich schlechter ging als mit ein paar Baulöwenpleiten. Zum Beispiel verhungerte eine dreistellige Millionenzahl. Von Marginalien die deutsche Panikverbreiter Betablocker schlucken läßt dürften sie nicht übermäßig beendruckt sein.
    Ausserdem - seit Deng - wird die Bevölkerung an der relativ langen Leine gehalten. Zumindest im Vergleich zu Maos Schreckensregime. Peking kann das jederzeit wieder ändern und die Zügel wieder aufnehmen. Dann funktioniert sehr schnell einiges anders in China. Solange genug Geld verdient wird, sieht Peking aber keinen Anlass dazu.

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