Nicht nur die Lebenserwartung war drastisch geringer als heute, auch die Kindersterblichkeit war bedeutend höher.
Wenn jemand möchte, dass in seiner Familie jedes zweite Kind sehr früh stirbt, kann er ja die Impferei verweigern.
@kotzfisch,
hab mal mein Impfbuch aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts rausgesucht.
Damals gab es ganz einfach eine Impfpflicht, der sich niemand entziehen durfte, wenn man keinen Ärger mit den Behörden wollte.
- Pocken 1. + 2.
- Polio
- Diphterie/Scharlach
- Diphterie / Al.F.Z.
- Diphterie / Adsorbat (Was das alles heisst, weiss ich nicht. Steht halt so da)
Masern noch nicht, die wurden im Kindergarten angesteckt und im Bett auskuriert, genauso wie Mumps.
Mir ist kein einziger Fall von Problemen durch die Impferei bekannt geworden. Ich erinnere mich nur noch daran, dass nach dem Impfen (Ritzen mit einer Lanzettnadel am Oberarm) eine leicht gerötete Stelle auftrat, die wir Kinder uns gegenseitig stolz zeigten.
Nach ein paar Tagen war auch das vorbei, und das Thema war gegessen.
Achso, an eine Impfung erinnere ich mich noch. Da wurde nicht gestochen oder geritzt, sondern ein Zuckerwürfel beträufelt und das hieß dann Schluckimpfung. Details habe ich aber vergessen.
Nicht gegen die gefährlichen Seuchen wie Pocken, Polio, Diphterie und Scharlach zu impfen, ist absoluter Hirnriss. Masern- und Grippeimpfungen mögen vielleicht weniger nützlich sein, aber gegen die grundsätzlichen epidemiologischen Risiken sollte man schon vorbeugen.
die war gegen kinderlähmung, also polio.
grüßle s.