Tausende Migranten vom Balkan kommen derzeit nach Deutschland und weitere EU-Länder, um dort Asylanträge zu stellen, in der Regel Roma und Angehörige anderer Minderheiten. Dies geht aus einem internen Bericht des Bundesinnenministeriums hervor, welcher der “Süddeutschen Zeitung” vorliegt. Demnach verzeichnen die Behörden derzeit eine “massive Steigerung” der Asylbewerber aus Serbien und Mazedonien.
Die Asylbehörden beklagen einen massiven Missbrauch der Visafreiheit, die Ende 2009 für diese Länder eingeführt wurde. Denn die Migranten haben kaum Chancen auf Asyl, nur jeder 200. Bewerber wird als Flüchtling anerkannt. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte auf Anfrage, die Anträge seien “durch die Bank ohne Aussicht auf Erfolg, und die Durchführung der Verfahren kostet sehr viel Geld”. Der Asylantrag wird offenbar als Möglichkeit gesehen, einzuwandern – oder wenigstens zu überwintern.
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