Nein, unmöglich.
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Aristoteles beschrieb die Funktion eines Strohhalmes noch wie folgt: "Die Flüssigkeit steigt in den Trinkhalm, weil die Natur nichts Leeres zulässt!" Horror vacui - die Furcht vor der Leere. Dieser Furcht sollte eine Kraft entspringen, die dafür Sorge trägt, dass die Welt mit Materie durchdrungen ist. Auf den Italiener Evangelista Torricelli und den Deutschen Otto von Guericke gehen jedoch die Beobachtungen zurück, dass nicht die Furcht zieht, sondern der Luftdruck drückt. Beide hatten herausgefunden, dass es der umgebene Luftdruck ist, der Flüssigkeit in Halmen aufsteigen lässt, wenn man daran saugt.
Dabei entsteht im Strohhalm kein wahres Vakuum. Der Raum ist immer noch angefüllt mit unzähligen Luftteilchen. Dass man dennoch von Vakuum spricht, hat einfach mit Pragmatismus zu tun. So setzt die Deutsche Industrienorm Vakuum mit niedrigem Luftdruck gleich: "Vakuum heißt der Zustand eines Gases, wenn in einem Behälter der Druck des Gases niedriger als außerhalb ist." An anderer Stelle heißt es, dass der Luftdruck weniger als 300 Millibar betragen muss. Das ist knapp ein Drittel des normalen Luftdrucks. Und weil dieser mit der Höhe abnimmt, herrscht auf dem Mount Everest bei schlechtem Wetter bereits ein Vakuum. Man muss also noch nicht einmal zu Sternen greifen. Und selbst im Weltall ist es nicht vollkommen leer. Im Durchschnitt stößt man immer noch auf ein Teilchen pro Kubikzentimeter