1965/1968 arbeitete ich öfters in der DDR, 1990/91 machte ich viele DDR-Immobilien-Gutachten, und 1997/98 lebte ich in Thüringen, wo ich 3 Projekte leitete. Ich bin also auch Zeitzeuge, und zwar mit Überblick, da ich bisher in Europa, Afrika und Amerika in 15 Ländern lebte und arbeitete und durch Geschäftsreisen weitere Länder sehr gut kenne. Toll war, daß Leistungs-Ehrgeiz und Arbeits-Moral ...
... der Ossis 1997/98 noch so waren wie in den 50ern und den 60ern in der BRD und wie nun in Schwellenländern. Ich kann auch bestätigen: die DDR gehörte weltweit zu den 20 Ländern mit höchtem Lebens-Standard und zu den 10 mit höchster Landwirtschafts- und Industrie-Produktivität. Bei den Olympischen Spielen sieht der 10. neben dem Gewinner von Olympa-Gold schäbig aus, pbwohl er ...
gerade weltweit 10.-Bester ist. Klar, neben der Wirtschaftswunder-BRD glänzte die DDR auch nicht besonders, und für Wochenend-Besuch konnten Ossis nicht bei Rewe Samstagmorgen Lachs, Fasan oder Angus-Roastbeef wählen. Das Wochende in der Datsche am Hofsee mußte eben besser vobereitet werden, und die Wohnung in der Platte war auch nicht so toll wie meine Penthaus-Wohnungen in West-Berlin, Johannesburg oder Caracas, nicht mal wie meine Kölner Wohnung am Park.
Und Du meinst: [Links nur für registrierte Nutzer] "Lieber Hartz4 in der BRD als gut bezahlter Arbeitnehmer in der DDR." Energischer Einspruch! Da ich gerade in Panama pleite gemacht hatte als ein Klient nach eigener Pleite nicht zahlen konnte, und da meine dort lebende Tochte mir Geld für den Rückflug lieh, hatte ich 1999 in der BDR einige Monate Sozial-Hilfe. Das Geld reichte bequem, aber mit weniger Geld und weit mieserem ...
... Lebens-Standard als in der DDR war ich in Kuba stolz darauf mit bescheidenen Bauleistungen zu helfen: viel Arbeit, Scheiß-Bezahlung, Armuts-Leben, aber reichlich job satisfaction (Arbeits-Befriedigung) und Anerkennung. Applaus ist nämlich mehr als die halbe Gage.