Umfrageergebnis anzeigen: Bist Du für die Unabhängigkeit Bayerns von der BRD?

Teilnehmer
19. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich bin Bayer und dafür

    1 5,26%
  • Ich bin Bayer und dagegen

    5 26,32%
  • Ich bin Nichtbayer und dafür

    4 21,05%
  • Ich bin Nichtbayer und dagegen

    7 36,84%
  • Andere Meinung, siehe Diskussion

    2 10,53%
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Thema: Bist Du für ein unabhängiges Bayern?

  1. #1
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    Fragezeichen

    Heute sind Wahlen in Bayern. Wie immer wird mit einem haushohen Sieg der CSU gerechnet. Das Wahlverhalten der Bayern unterscheidet sich stark von dem der übrigen Deutschen: Während in Bayern die CSU regelmässig absolute Mehrheiten erzielt, tendieren die übrigen Deutschen meistens mehrheitlich für die SPD.

    Man könnte also davon ausgehen, daß die Bayern in eine "andere Richtung" wollen als die übrigen Deutschen. Wäre es da nicht besser, wenn sich Bayern von Deutschland trennen würde?

    Es hätte auch andere Vorteile, wie zum Beispiel, daß Bayern nicht mehr in den Länderfinanzausgleich einzahlen müsste. Oder für die übrigen Deutschen, die sich oft am angeblichen Konservatismus der Bayern stören, hätte es den Vorteil, mit diesen Leuten nicht mehr zusammenleben zu müssen und nicht mehr die CSU-Fraktion im Bundestag ertragen zu müssen.

  2. #2
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    Daß die "übrigen Deutschen mehrheitlich zur SPD tendieren", halte ich für reine Propaganda.

    Die stärkste Fraktion in Deutschland sind die Nichtwähler. Das heißt, die Mehrheit der Wahlberechtigten tendiert zu einer SPD-CDU-Grün-FDP-freien Lösung. Würde man die zu vergebenden Mandate strikt an die Zahl der Stimmen koppeln, Anzahl Wahlberechtigter/max_Bundestagsmandate*Wahlbeteiligungsquote, wären kaum 400 der 600 Posten besetzt, und so wäre es richtig. Würde man darüber hinaus für jede Nichtwähler-Stimme nach dem Losprinzip einen parteilosen Bürger in den Bundestag bestimmen (das Los-Prinzip wäre kaum schlechter als eine Parteiliste, eher repräsentativer), wäre die Frage der Regierung geklärt.

    Die derzeitige Regierung stützt sich bei einer (angenommenen) Wahlbeteiligung von etwas mehr als 60 Prozent auf ungefähr 30 Prozent der Stimmberechtigten, wovon auf die SPD überschlägig vielleicht 25 Prozent entfallen.

    Dabei muß hinzugefügt werden, daß man Deutscher durch Geburt (und nicht durch Willensakt) wird. Dazu im Widerspruch steht das aktive Wahlrecht, das allen Deutschen, die das 18. Lebensjahr nicht vollendet haben, verweigert wird (früher waren es auch noch Frauen und Landlose, man sieht, wie willkürlich das ist). Es besteht überhaupt kein Grund, daß nicht Eltern für ihre minderjährigen Kinder das Wahlrecht wahrnehmen, ganz genauso, wie es in Kapitalgesellschaften gehandhabt wird.

    So kommt die "mehrheitlich von den übrigen Deutschen" an die Macht gebrachte SPD vielleicht noch auf 18 Prozent der Stimmen aller Deutschen, wenn´s hoch kommt.

    Abzuziehen davon sind die parteilos agierenden Kriegsgegner, die dem vorläufigen Versprechen des Kanzlers trauten, Deutschland aus dem Irak-Krieg herauszuhalten, eines der wenigen, das er bis dato nicht gebrochen hat, dem Buchstaben nach, und diejenigen, die so naiv waren, an das Märchen von der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu glauben.

    Es verbleiben dann überschlägig bestenfalls 12-15 Prozent der Deutschen als überzeugte SPD-Wähler, und auch nur deshalb, weil die Konkurrenz, nicht nur von der Frisur her gesehen, eigentlich nichts zu bieten hat.

    ----------------------

    Zum Bayern-Beitrag: Es ist nicht die Ausgangsfrage, es sind mehrere Fragen durcheinander, und noch von verschiedenen Seiten gesehen. Angesichts dieser losen Disziplin der Fragestellung ein Alternativ-Vorschlag:

    Wenn es nach der Qualität der Regierung und Finanzen ginge, sowie nach dem Mehrwert, den die Deutschen insgesamt von einem Abgangskandidaten zu erwarten hätten, wäre meiner Meinung nach ein ganz anderer prädestiniert, nämlich Berlin. Allein das 35 Milliarden-Ding mit der Berliner Landesbank wäre ein ausreichender Grund, den Regierungssitz wieder nach Bonn zurückzuverlegen. Wie wäre es, wenn wir Berlin den Polen zuschlagen, EU- und NATO-Mitgliedsland? Dann hätte nicht nur der deutsche Steuerzahler ein Problem weniger.

  3. #3
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    Das einzige Land, dass bis jetzt in jeder Legislaturperiode von der CDU regiert wurde, ist, bei den alten Bundesländern, Baden-Württemberg. Aus irgendeinem Grund regt sich aber da niemand so richtig drüber auf.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  4. #4
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    Original von Siran
    Das einzige Land, dass bis jetzt in jeder Legislaturperiode von der CDU regiert wurde, ist, bei den alten Bundesländern, Baden-Württemberg. Aus irgendeinem Grund regt sich aber da niemand so richtig drüber auf.
    Vielleicht weil Baden-Württemberg nicht so sehr wie Bayern immer versucht eine Sonderrolle zu spielen.
    Und in Bayern war die SPD ja auch nur irgendwann in den 40er oder 50er ziemlich kurz dran, glaube ich.

  5. #5
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Versucht Bayern eine Sonderrolle zu spielen, oder wird ihr diese Sonderrolle von vorneherein zugewiesen? Manchmal habe ich das Gefühl, dass es letzteres ist und die Bayern sich dann nur in diese Rolle einfinden.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  6. #6
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    Versucht Bayern eine Sonderrolle zu spielen, oder wird ihr diese Sonderrolle von vorneherein zugewiesen? Manchmal habe ich das Gefühl, dass es letzteres ist und die Bayern sich dann nur in diese Rolle einfinden.
    -----------------------------------

    Bullshit.

    Bayern ist gesund. Das ist es, was den Rest der Republik stört. Das ganze Posting hier ist hirnverbrannt.

    Unter den Todkranken ist der Kranke König. Will er König bleiben, muß er das Gesunde ausrotten.

  7. #7
    <--
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    Original von Siran
    Versucht Bayern eine Sonderrolle zu spielen, oder wird ihr diese Sonderrolle von vorneherein zugewiesen? Manchmal habe ich das Gefühl, dass es letzteres ist und die Bayern sich dann nur in diese Rolle einfinden.
    Das kann schon sein, aber dann spielt Bayern trotzdem irgendwie eine andere Rolle wie die anderen Bundesländern (zumindest im Bewusstsein vieler Leute).

    Ich würde am liebsten in einem Land wohnen, dass in der Welt(-Politik) überhaupt keine Rolle spielt und das keine besondere Bedeutung hat (das eben einfach nicht auffällt).

  8. #8
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Warum?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
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  9. #9
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    Original von Siran
    Warum?
    Ich bilde mir irgendwie ein, dass es dort dann ruhiger wäre.

    Und sogesehen ist es mir (zur Ausgangsfrage) dann auch egal, ob Bayern zu Deutschland gehört oder nicht.... (Nur für den Länderfinanzausgleich wäre das vielleicht unpraktisch...).

  10. #10
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    Ich bin für ein unabhängiges Bayern weil ich Deutschland für einen gescheiterten Staat halte. Einzelne Teile wären jedoch alleine lebensfähig, darunter Bayern. Käme es zu einer Unabhängigkeit würde ich dorthin auswandern.

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