Nun mag unsere Kanzlerin den Gipfel als Erfolg verkaufen, Tatsache ist, dass noch keine Tinte geflossen ist, sondern nur Absichtserklärungen abgegeben wurden.
Selbst wenn die Verträge verifiziert werden, so ist das noch lang kein Garant, dass sich wirklich etwas ändert.
Die Vize-Präsidentin der Kommission der Europäischen Union Viviane Reding
war in der Sendung von "Günther Jauch" gestern Abend, nicht in der Lage, auf die Frage, was denn mit Ländern passieren würde, die sich nicht an die Abmachungen hielten, zu antworten. Sie redet drumherum. Das Ganze ist nämlich nur Makulatur. Diesen Ländern passiert im Grunde gar nicht.
Auch die Änderung, dass Banken künftig bei Schuldenschnitten als Gläubiger verschont werden, ist kontraproduktiv, da der Steuerzahler somit auf den ganzen Schulden sitzt.
Die einzige Lösung für den Euro wäre ein "Kern-Euro", in dem nur die starken Länder vertreten sind. Aber bis auch unsere lieben Politiker zu dieser Einsicht kommen, wird noch viel Wasser in der Spree fließen.