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Aus der Serie: Rätsel der Antike (die Serie beginnt hier

Was machte den Cäsar so sicher, daß er Italien unbewacht lassen konnte? Welchen Sinn macht sein Entschluß (einer unter vielen, die es zu hinterfragen gäbe), das unbefriedete Kernland, durchsetzt mit innenpolitischen Gegnern, der politischen Null Antonius zu treuen HÄnden zu übergeben, während der Feind in großer Übermacht und im Besitz der Flotte kaum einen Steinwurf entfernt stand, und, diesen Umstand ignorierend, sich sich auf den umgekehrten hannibalischen und zudem ganz unsicheren Weg nach Spanien zu begeben?

Wie kann der Feind so dämlich sein, während die Gefahr in Spanien steht, Italien unberührt zu lassen? Wäre der Pompeius (natürlich, böser Druckfehler) bei Trost gewesen, hätte er Cäsar, während der noch in Spanien stand, ausgeknipst.

Kein Historiker läßt es sich angelegen sein, da auch nur nachzufragen. Selbst der Beste, selbst Mommsen nicht.
Caesar hatte eine hohe Bindung an seine Legionen. Und selbst wenn Pompeius wieder nach Italien gegangen wäre (wo er ja zu Beginn auch stand und zwar mit Unterstützung der Mehrheit des Senats), so hätte er damit die caesarische Armee als Machtfaktor nicht ausgeschaltet.