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Thema: Diskussionsfortführung: Militariafetischismus

  1. #1
    Treu in der Liebe Benutzerbild von Kriegsbraut
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    Standard Diskussionsfortführung: Militariafetischismus

    Ich wollte den anderen Strang nicht weiter stören:


    Zitat Zitat von Scotty
    Wer spricht auch von einer Woche? Mein Post bezog sich auf Reichsgeiers Verherrlichung der NVA Dienstzeit
    Falsch! Reichsadler anwortete in seinem Post vom 29.07.2005, 14:07 deutlich auf zwei Themen. Im ersten Abschnitt auf die NVA, im Zweiten nahm er deinen Strang der Wehrpflicht bei der BW auf.

    Es geht hier also um Wehrpflichtige der Bundeswehr und ob sie sich nach Jahren des Zivilen daseins schnell genug im Ernstfall fit bekommen würden. Und Kriege deuten sich nach Möglichkeit nicht ein Jahr vorher an, weil dies dem Gegner schließlich auch Gelegenheit zur Vorbereitung geben würde.

    Deswegen erhob ich einfach mal eine Zeiteinheit von einer Woche.


    Und als Sani muß ich hinterherdackeln, also mußte ich ähnlich fit sein.
    Klar... Ihr habt auch keine Fahrzeuge, gel?

    Wie war das noch? Während die Infanterie sich bei Regen und Schnee draußen den Arsch abfriert, sitzen die Sanis im Wagen und spielen Skat.

    Unter aller Kanone fand ich es, als mein Ex noch meinte: "ich war auch Soldat. Sanitäter bei der Wehrpflicht."
    Dann fing er stolz an zu erzählen, wie er immer im Wagen sitzen durfte, während der Rest drausen gefrohren hat. Er nannte das schlau, weil er so "nicht im Dreck kriechen" musste. Ja, armes Männlein. Ich hatte mit ihr und ihrem weißen Gefieder auch wahnsinniges Mitleid.

    Leider dreschen alle Sanis, die ich so im Laufe der Jahre noch kennen gelernt hatte die selbe Kerbe...


    Ich denke schon, denn Soldat sein an sich, ist ein Job wie jeder andere auch.
    Klar, als Anwalt bist du auch Kugelhagel ausgesetzt und erst als Büroangestellte... MEINE GÜTE!!!


    Aber wenn ich sehe, wie hier die Wehrmacht, NVA oder Army, je nach Einstellung gelobt und in den Himmel gehoben werden, sich inbrünstig über die Aufstellung der einzelnen Truppenteile der Waffen -SS gestritten wird, dann erscheint mir das so.
    Und? Wo ist das Problem? Geh mal lieber nicht in ein reines Soldatenforum...

    Andere unterhalten sich über die richtige Wassermenge beim Zyperngras und beim Bambus (da fällt mir ein, dass ich den giesen muss, bevor ich gehe) und wieder andere unterhalten sich halt über das Militär.



    Friedenstäubchen, mag sein, aber welchem normalen Menschen ist Frieden nicht wichtiger wie Krieg? Ist es denn so schlimm, sich zu wünschen, das Armeen unnötig werden? Finde ich nicht.
    Nein, ich finde es nicht schlimm, dass du Frieden willst. Will ich auch. Aber im Ernstfall, lasse ich mich lieber von einem Soldaten unsanft herumzerren und anbrüllen, wenn die Kugeln fliegen als mich mit einem Friedensaktivsten abzuseilen.

    Die Chance, dass der Soldat weiß, was gesünder ist, ist einfach größer.

    Weißt Du was, er hatte recht. Mich interessiert das Militär auch nicht. Es ist anscheinend noch ein notwendiges Übel, aber verherrlichen muß man es nicht.
    Es muss dich auch nicht interessieren, nur solltest du aufhören, dein Zivilistenleben auf militärische Ausbildungen zu übertragen.

    Das ist übrigens einer der Ratschläge, die ich, wenn wir Kinder hätten, auch meinem Sohn weitergeben würde, so wie ich ihn von meinem Vater bekommen habe.
    Das sie sich trotzdem dazu äußern sollten, obwohl sie keine Ahnung davon haben? Kein guter Ratschlag

    Nein, im Ernst: Nicht jedes Land lebt so friedlich eingebettet wie wir und Konflikte kann man auch nicht immer friedlich lösen.
    Ist leider Fakt. Alles andere ist weltfremd.

    Natürlich sollte man friedliche Lösungen vorziehn. Ich denke aber kaum, dass nur weil einer den Beruf Soldat ergreift entweder gerne tötet oder den Krieg will. Auch diese Menschen haben Familien und wollen alt werden.

    Es geht um Dein drumherumreden, MIlitär hier, Militär da und hoch sollen sie leben. Vernünftig wäre eine gutausgebildete Berufsarmee. Die auch in der Lage ist, kurzfristig zu reagieren. Das wäre ausreichend.
    Ich bin zwar nicht Reichsadler, aber ich antworte mal trotzdem:

    Die USA hat ihre Wehrpflicht nur ausgesetzt. Selbst die überlegen zur Zeit, diese wieder zu reaktivieren.

    Ohne goßes Brimborium, einfach ihren Job erledigen.
    Welches Brimborium meinst du bitte? Mir fällt bei der BW keins ein. Wir sind das einzige Land mit Militär, welches keine Paraden hält. Also, welches Brimborium?

    Ich finde übrigens solche Paraden, wie sie zum Beispiel in den USA auch für die Heimkehrer veranstalltet werden, mehr als gerecht. Warum nicht? Hebt die Truppenmoral. Und entschädigt vielleicht ein wenig für die lange Trennung von der Familie.

    Dein "schöner Satz" funktioniert aber nur dann, wenn alle, ohne Ausnahme, weiblich oder männlich, zum Bund müßten. Ansonsten sollte man es sich schenken.
    Warum unbedingt zum Bund? Und welcher Satz und wie überhaupt? :rolleyes:
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  2. #2
    Deutschland! Benutzerbild von Reichsadler
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    Zitat Zitat von Scotty
    Es geht um Dein drumherumreden, MIlitär hier, Militär da und hoch sollen sie leben. Vernünftig wäre eine gutausgebildete Berufsarmee. Die auch in der Lage ist, kurzfristig zu reagieren. Das wäre ausreichend. Ohne goßes Brimborium, einfach ihren Job erledigen.
    Dein "schöner Satz" funktioniert aber nur dann, wenn alle, ohne Ausnahme, weiblich oder männlich, zum Bund müßten. Ansonsten sollte man es sich schenken.
    Ja, wir haben ja eine gute Truppe aus Berufssoldaten für Auslandseinsätze. Jedoch kann eine kleine, hochspezielisierte Truppe aus paar tausend Berufssoldaten kein Land verteidigen. Ich weiß, es gibt heutzutage keine Bedrohungen mehr... :rolleyes: Aber geh auch mal von internen Problemen aus, z.B. dass die Kommis eine Revolution anzetteln oder Umweltkatastrophen wie damals an der Oder und wie gesagt, jeder Mann sollte einmal die Härte des Drills und Diziplin zu spüren bekommen damit er später auch seinen Kindern Respekt und ähnliches lehren kann.
    Zu den Paraden hat Kriegsbraut sich schon geäußert, ich stimme ihr zu und außerdem machen große Paraden acuh bei der Bevölkerung und bei anderen Nationen Eindruck, im positiven Sinne.
    Ich wäre dafür, für Frauen eine Art Zivildienst einzuführen, ebenfalls mit Ordnung und Disziplin verbunden.

  3. #3
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    Da liegt doch auch der Hase im Pfeffer ! Normal jammern alle über Soldaten , Wehrdienst usw. Aber in Katastrophen Situationen wie Waldbränden , Hochwasser usw. sind alle glücklich und stolz , das es sie gibt , weil sie eben nicht nur rumsitzen und rumlabern wie gewisse "Aktivisten" , sondern zupacken und was unternehmen . Und was ist dann hinterher der dank ? Du kriegst von deinem BMVg ne Medaille + Urkunde und nach ein paar Wochen ist alles wieder vergessen . Der Normalbürger und die Pseudointellektuellen ereifern sich wieder über Dinge , die sie eh nicht verstehen , Dorftrottel stören wieder Gelöbnisse mit dusseligen "Soldaten sind Mörder"-plakaten . Nach 50 Jahren BW sollte dieser Staat und seine Einwohner endlich mal ein normales Verhältnis gegenüber SEINEN Soldaten aufbauen !

  4. #4
    Treu in der Liebe Benutzerbild von Kriegsbraut
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    Zitat Zitat von Fritz Fullriede
    Dorftrottel stören wieder Gelöbnisse mit dusseligen "Soldaten sind Mörder"-plakaten .
    Du kamst mir zuvor.

    Ich bin zwar kein Fan solcher Veranstaltungen und obwohl ich schon drei Einladungen hatte, bin ich zu keiner hin.

    Aber warum soll ich es stören oder schlecht reden, nur weil es mich persönlich nicht interessiert?



    Zu der Sache die Reichsadler da erwähnte: Frauen und Zivildienst.

    Aber bitte nur mit hübschen Häubchen und so netten Schwesternuniformen. Ich kann diese unisex-scheiße echt nicht ausstehn. X(
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  5. #5
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    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Du kamst mir zuvor.

    Ich bin zwar kein Fan solcher Veranstaltungen und obwohl ich schon drei Einladungen hatte, bin ich zu keiner hin.

    Aber warum soll ich es stören oder schlecht reden, nur weil es mich persönlich nicht interessiert?



    Zu der Sache die Reichsadler da erwähnte: Frauen und Zivildienst.

    Aber bitte nur mit hübschen Häubchen und so netten Schwesternuniformen. Ich kann diese unisex-scheiße echt nicht ausstehn. X(

    na schon ne uniform in xxxxll gefunden schnecke

  6. #6
    Deutschland! Benutzerbild von Reichsadler
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    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Aber bitte nur mit hübschen Häubchen und so netten Schwesternuniformen. Ich kann diese unisex-scheiße echt nicht ausstehn. X(
    Was weiß ich was für Uniformen, vielleicht ein bissle an den BDM angelehnt?

  7. #7
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    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Ich wollte den anderen Strang nicht weiter stören:
    Kein Problem. Eigentlich wäre eh alles gesagt.


    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Es geht hier also um Wehrpflichtige der Bundeswehr und ob sie sich nach Jahren des Zivilen daseins schnell genug im Ernstfall fit bekommen würden. Und Kriege deuten sich nach Möglichkeit nicht ein Jahr vorher an, weil dies dem Gegner schließlich auch Gelegenheit zur Vorbereitung geben würde.
    Deswegen erhob ich einfach mal eine Zeiteinheit von einer Woche.
    Es gab allein in diesem Jahrhundert kaum einen Krieg, der sich nicht lange vorher schon abgezeichnet hat.




    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Klar... Ihr habt auch keine Fahrzeuge, gel?
    Wie war das noch? Während die Infanterie sich bei Regen und Schnee draußen den Arsch abfriert, sitzen die Sanis im Wagen und spielen Skat.

    Unter aller Kanone fand ich es, als mein Ex noch meinte: "ich war auch Soldat. Sanitäter bei der Wehrpflicht."
    Dann fing er stolz an zu erzählen, wie er immer im Wagen sitzen durfte, während der Rest drausen gefrohren hat. Er nannte das schlau, weil er so "nicht im Dreck kriechen" musste. Ja, armes Männlein. Ich hatte mit ihr und ihrem weißen Gefieder auch wahnsinniges Mitleid.

    Leider dreschen alle Sanis, die ich so im Laufe der Jahre noch kennen gelernt hatte die selbe Kerbe...
    Natürlich haben Sanitäter auch Fahrzeuge, ich denke, ein Kranker hat es lieber, wenn er gefahren wird. Anstatt kilometerweit beim Tragen durchgerüttelt zu werden. Nur sind Sanitäter auch direkt in vorderster Linie zu finden, sei es im Krisenfall oder bei Katastropheneinsätzen, z. B. die AMF Sanitätseinheit hier in München

    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Klar, als Anwalt bist du auch Kugelhagel ausgesetzt und erst als Büroangestellte... MEINE GÜTE!!!
    Nicht immer falsch verstehen. Auch ein Feuerwehrmann lebt gefährlicher wie ein Büroangestellter.
    Ich meinte, auch ein Soldat sollte seine Aufgabe lösen, ohne falsches Pathos.



    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Nein, ich finde es nicht schlimm, dass du Frieden willst. Will ich auch. Aber im Ernstfall, lasse ich mich lieber von einem Soldaten unsanft herumzerren und anbrüllen, wenn die Kugeln fliegen als mich mit einem Friedensaktivsten abzuseilen.
    Die Chance, dass der Soldat weiß, was gesünder ist, ist einfach größer.
    Der Soldat im allgemeinen weiß das auch, nur ob diejenigen, die ihn irgendwohin schicken das auch wissen, das ist fraglich.


    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Es muss dich auch nicht interessieren, nur solltest du aufhören, dein Zivilistenleben auf militärische Ausbildungen zu übertragen.
    Im Gegensatz zu Dir habe ich etwas nähere Erfahrungen mit der militärischen Ausbildung.



    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Das sie sich trotzdem dazu äußern sollten, obwohl sie keine Ahnung davon haben? Kein guter Ratschlag
    Nein, der Ratschlag von meinem Vater eben war ja, das das Militär notwendig ist, aber nicht verherrlicht werden soll. Als Berufsoffizier eine vernünftige Einstellung, oder?

    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Nein, im Ernst: Nicht jedes Land lebt so friedlich eingebettet wie wir und Konflikte kann man auch nicht immer friedlich lösen.
    Ist leider Fakt. Alles andere ist weltfremd.
    Das ist mir bekannt und wird ja auch nicht von mir bestritten.
    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Natürlich sollte man friedliche Lösungen vorziehn. Ich denke aber kaum, dass nur weil einer den Beruf Soldat ergreift entweder gerne tötet oder den Krieg will. Auch diese Menschen haben Familien und wollen alt werden.
    Solang er keinen überflüssigen Pathos in die Sache reinbringt.


    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Welches Brimborium meinst du bitte? Mir fällt bei der BW keins ein. Wir sind das einzige Land mit Militär, welches keine Paraden hält. Also, welches Brimborium?
    Das Gerede von Blut und Ehre und so.....

    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Ich finde übrigens solche Paraden, wie sie zum Beispiel in den USA auch für die Heimkehrer veranstalltet werden, mehr als gerecht. Warum nicht? Hebt die Truppenmoral. Und entschädigt vielleicht ein wenig für die lange Trennung von der Familie.
    Das Edinborough Military Tatoo schau ich sogar gern an. Diese Inszenierung habe ich auch nicht gemeint.



    Zitat Zitat von Kriegsbraut
    Warum unbedingt zum Bund? Und welcher Satz und wie überhaupt? :rolleyes:
    Sein Satz: Die Armee ist die Schule der Nation.
    Wenn das was nutzen soll, dann müßen alle dahin, keine Ausmusterungen und Mädels genauso.

  8. #8
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    Es kann jederzeit wieder zu einer Bedrohung kommen. Alles ist denkbar.

    Daher ist ein militärisch starkes Europa ein Muss!

  9. #9
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    So endlich komme ich heute mal zum Antworten.

    Zitat Zitat von Scotty
    Kein Problem. Eigentlich wäre eh alles gesagt.
    Es gab allein in diesem Jahrhundert kaum einen Krieg, der sich nicht lange vorher schon abgezeichnet hat.
    Die Geschichte ändert sich und was damals lange Wege hatte, hat heute eine Flugstunde. Damals war vieles langsamer... Bis du damals ein Heer aufgestellt hast, hat es gedauert und verlangte auch noch nach günstigen Jahreszeiten.

    Heute nicht mehr. Die Amis können, glaub ich, binnen 48h mit einer Fallschirmjägereinheit im Einsatzgebiet landen. Überall auf der Welt

    Wie lange brauchtest du im 15 Jahrhundert um überhaupt von den Alpen zur Ostsee zu gelangen?


    Natürlich haben Sanitäter auch Fahrzeuge, ich denke, ein Kranker hat es lieber, wenn er gefahren wird. Anstatt kilometerweit beim Tragen durchgerüttelt zu werden. Nur sind Sanitäter auch direkt in vorderster Linie zu finden, sei es im Krisenfall oder bei Katastropheneinsätzen, z. B. die AMF Sanitätseinheit hier in München
    Wie hieß diese Ausbildung, wo sich Soldaten unter Gefechtsbedingungen lernen ihren verwundeten Kameraden erstmal zu stabilisieren, Fusionen zu legen, damit sie ihn zu den weiter hinten wartenden Sanitätern bringen können?

    Medical-Kombat-Survival?

    Ich rede übrigens von Krieg und nicht von Einsätzen, die eigentlich das THW erledigen sollte.


    Ich meinte, auch ein Soldat sollte seine Aufgabe lösen, ohne falsches Pathos.
    Aber wer entscheidet, was falsches oder richtiges Pathos ist? Du? Ich? Der Nachbar?


    Der Soldat im allgemeinen weiß das auch, nur ob diejenigen, die ihn irgendwohin schicken das auch wissen, das ist fraglich.
    Bei dem Satz, dachte ich in erster Linie an die von der BW angebotene Ausbildung für Kriegsjournalisten. Die Journalisten sollen recht oft den Vogel abschießen, was Verhalten im gefährlichem Gelände angeht. Es ging mir also darum, wenn man sich bereits im gefährlichen Gelände befinden würde, wem man vertraut.

    Deshalb würde ich auch grundsätzlich einem Soldaten vertrauen, wenn der mich wegzerrt und nicht einem hinterherhopsen, der möglicherweise auch noch ein Presseschild auf dem Rücken kleben hat. Als Beispiel!


    Im Gegensatz zu Dir habe ich etwas nähere Erfahrungen mit der militärischen Ausbildung.
    Weil ich eine Frau bin? Oder was verleitet dich zu einer derart gewagten These?

    Ich stelle höchstens fest, dass du als Wehrpflichtiger die AGA wahrgenommen hast und dann war Schicht im Schacht. AGA ist keine militärische Ausbildung! Du lernst nur Unfallfrei eine HiBa zu überkehren. Du dürftest mit einer AGA allein als Infanterist nicht mal zu einer Nachtausbildung mit Nachtsichtgeräten, geschweige den bestimmte Waffensysteme betreuen. Einer Ausbildung der Infanterie bist du also auch nicht näher gekommen. Und hier geht es ebenso um diese.

    Wir einigen uns wohl besser darauf, dass du leider die falsche Nummer in der Wehrpflicht gezogen hast, um ernsthaft behaupten zu können an der Front mitzuspielen.


    Nein, der Ratschlag von meinem Vater eben war ja, das das Militär notwendig ist, aber nicht verherrlicht werden soll. Als Berufsoffizier eine vernünftige Einstellung, oder?
    Warum nicht? Jeder hebt seinen Beruf hoch. Journalisten feiern sich auch sehr gern. Schauspieler erst und glaub mir, die sind richtig schlimm.

    Warum soll dies also dem Soldaten verwehrt bleiben?

    Was ist Vernunft? Dass man seine Familie kaum sieht, als Infanterist durch den Dreck robbt, friert, hungert und auf Lehrgängen der Abbruch wegen einer entzündeten Wunde als "nicht bestanden" gilt und man dann einfach trotz Schmerzen weitermacht? Warum sollen diese Männer sich nicht mal selbst feiern dürfen, als Entschädigung dafür, was sie in diesem Beruf in Kauf nehmen?

    Jedem das seine. Hier eine Bevormundung zu betreiben, halte ich für schmalspurig.


    Solang er keinen überflüssigen Pathos in die Sache reinbringt.
    Wieder das Problem von: Wer setzt die Massstäbe an?


    Das Gerede von Blut und Ehre und so.....
    Frag lieber nicht nach Sonnenschein, was in der Fremdenlegion heute so los ist... :rolleyes:


    Das Edinborough Military Tatoo schau ich sogar gern an. Diese Inszenierung habe ich auch nicht gemeint.
    Ok, dann verstehe ich es nicht ganz, scheint mir... Geht es wieder um den Pathos?

    Sein Satz: Die Armee ist die Schule der Nation.
    Wenn das was nutzen soll, dann müßen alle dahin, keine Ausmusterungen und Mädels genauso.
    Alle müssten nie irgendwo hin, damit die Sache mehrheitlich zum tragen kommt...
    Ich kann mit dem Satz von Reichsadler nun auch nicht gerade viel anfangen, aber deshalb lehne ich seine Meinung nicht 100% ab, weil sagen wir mir 80% nicht zusagen.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von Reichsadler
    Was weiß ich was für Uniformen, vielleicht ein bissle an den BDM angelehnt?

    Nein, der Rock hat eine verdammt unvorteilhafte Länge und auf Krawatten stehe ich als Frau nun gar nicht... Außer mein Leben ist echt depri und die Schnürsenkel nicht lang genug um mich aufzuknüpfen.

    Außerdem Halbschuhe.... Igitt. Stiefel sind viel besser. Mit schön hohen Absätzen

    Ein bischen was fürs Auge muss schon sein. Die Mädchen vom BMD sahn eher aus, wie ein Dorfgruppenselbstfindungsverein. :rolleyes:
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