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Thema: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

  1. #11
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Friedrich. Beitrag anzeigen
    Und wenn Marx in einem Punkt nicht versagt hat, dann wirtschaftlich, denn seine Analysen des Kapitalismus haben sich im Laufe der Zeit immer wieder als richtig erwiesen.
    Welche Elemente der Marxschen Theorie haben sich denn genau immer wieder als richtig erwiesen?
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  2. #12
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Ganymed Beitrag anzeigen
    Jetzt in Zeiten der Krise erweisen sich die Verheißungen des Kapitals und das Luftschloss des "freien Marktes" scheinbar als Chimären; und die Frage nach Lösungen kommt auf. Auch die marxistische Kritik erweist sich wieder als eine reale, fassbare Alternative zu den unhaltbaren, illusorischen Versprechen der gegenwärtigen Parteienpolitik.

    Dieses ist kein Weg der Ideologie, keine Frage von rechts und links, von oben oder unten. Sondern eine Frage nach dem Wesen der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit, jenseits von Herrschaft und Ausbeutung zu einer neuen Qualität von Demokratie zu finden. Darum bitte ich darum, Schemen von rechts und links außer acht zu lassen, nur jenes nicht: die Demokratie. Es geht um einen wirklichen Sozialstaat; lasst uns die Leidenschaft der Wahrheit entfachen - mit dem freien Wort und dem Diskurs.
    Was sind denn genau die marxschen Alternativen heutzutage? Die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, daß der Mehrwert nicht kassiert wird?

    Soziale Gerechtigkeit - gibt es sowas überhaupt in sozialisitischen Gesellschaften, die IMMER in Überwachungsdiktaturen einer Bürokratenkaste umschlugen, daß ihnen aufgrund der stümperhaften Wirtschaftspolitik die Leute nicht alle davonlaufen, die bis auf die sozialis
    iitsche Bürokratenkaste IMMER in tiefster Armut leben musste?
    Ein deutscher Hartzer ist für einen Cubaner ein reicher Mann, oder irre ich hier etwa?

    p.s.: da könnt ihr mal reinschnuppern zum Thema Marx und dessen Aktualität: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  3. #13
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Ausbeutung und Herrschaft sind definitive Merkmale von Staatlichkeit.
    Staaten, die nicht herrschen - bzw.: in denen nicht geherrscht wird -, sind nicht denkbar.
    Staaten, die nicht ausbeuten - bzw.: in denen nicht ausgebeutet wird -, sind nicht denkbar.
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  4. #14
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ausbeutung und Herrschaft sind definitive Merkmale von Staatlichkeit.
    Staaten, die nicht herrschen - bzw.: in denen nicht geherrscht wird -, sind nicht denkbar.
    Staaten, die nicht ausbeuten - bzw.: in denen nicht ausgebeutet wird -, sind nicht denkbar.
    Mir ist schon klar, dass die meisten Anarchisten das so definieren. Der Endpunkt aller gesellschaftlichen Freiheit wäre die Abschaffung des Staates; aber ich wäre schon zufrieden mit einem basisdemokratischen Sozialstaat. Bzw. davon abgesehen, frage ich mich desöfteren... ob nicht der Staatsbegriff der Anarchisten etwas einseitig ist. Was wäre denn an einer solchen Basisdemokratie nicht anarchistisch? Ich hatte einfach den Eindruck, es sei sinnvoll eine qualtitativ freiere Gesellschaft aus dem Begriff des Sozialstaats herzuleiten, weil das der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen eher entspricht, als die gänzliche Abstraktion einer völlig neuen Lebensweise.
    Geändert von Ganymed (21.12.2011 um 20:24 Uhr)

  5. #15
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Ganymed Beitrag anzeigen
    Mir ist schon klar, dass die meisten Anarchisten das so definieren. Der Endpunkt aller gesellschaftlichen Freiheit wäre die Abschaffung des Staates; aber ich wäre schon zufrieden mit einem basisdemokratischen Sozialstaat. Bzw. davon abgesehen, frage ich mich desöfteren... ob nicht der Staatsbegriff der Anarchisten etwas einseitig ist. Was wäre denn an einer solchen Basisdemokratie nicht anarchistisch? Ich hatte einfach den Eindruck, es sei sinnvoll eine qualtitativ freiere Gesellschaft aus dem Begriff des Sozialstaats herzuleiten, weil das der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen eher entspricht, als die gänzliche Abstraktion einer völlig neuen Lebensweise.
    Dieser Versuch der Herleitung ist sicher nicht unbegründet und mag durchaus zu etwas führen.
    Aber da ich heut grad keine Lust dazu habe, beliess ich es bei einem kurzen Statement grundsätzlicher Natur.
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Heutiger Sozialstaat ist üppig und teuer genug.
    Bei annähernd gelchen Sozialleistunge haben Schweizer wesentlich weniger Abgaben und Steuern.
    Die Höhe heutiger Abgaben lässt ein Brutto 2500€ Individuum bei über 50 % Abgaben in die Altersarmut rutschen, da Vorsorge schwer möglich.
    Ausserdem sind Staatsbetriebe unfähiger als Private, was der Gesellschaft nachhaltig schadet.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  7. #17
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Heutiger Sozialstaat ist üppig und teuer genug.
    Bei annähernd gelchen Sozialleistunge haben Schweizer wesentlich weniger Abgaben und Steuern.
    Die Höhe heutiger Abgaben lässt ein Brutto 2500€ Individuum bei über 50 % Abgaben in die Altersarmut rutschen, da Vorsorge schwer möglich.
    Ausserdem sind Staatsbetriebe unfähiger als Private, was der Gesellschaft nachhaltig schadet.
    Stimmt. Soziale Gleichheit und darauf basierende Gemeinwesen sind erstmal ein antikapitalistisches Projekt.
    Natürlich ist der Sozialstaat zu teuer - wenn für den Warenprofit gewirtschaftet wird und nicht für die Bedürfnisse.
    Dass der Profit das bestmögliche Credo ist, denke ich nun eben ganz und gar nicht.

    Eine umfassende soziale Demokratie sehe ich gekoppelt an Wirtschaftsdemokratie ( jedenfalls langfristig, einfach
    weil es zweckmäßig ist )

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Ganymed Beitrag anzeigen
    Stimmt. Soziale Gleichheit und darauf basierende Gemeinwesen sind erstmal ein antikapitalistisches Projekt.
    Natürlich ist der Sozialstaat zu teuer - wenn für den Warenprofit gewirtschaftet wird und nicht für die Bedürfnisse.
    Dass der Profit das bestmögliche Credo ist, denke ich nun eben ganz und gar nicht.

    Eine umfassende soziale Demokratie sehe ich gekoppelt an Wirtschaftsdemokratie ( jedenfalls langfristig, einfach
    weil es zweckmäßig ist )
    Du quatscht einen furchbaren Mist.

    Wie hoch ist denn bei Lidl der warenprofit ?
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  9. #19
    GESPERRT
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Du quatscht einen furchbaren Mist.
    Dann sei so freundlich und geh auf meine Worte ein. (-;

  10. #20
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    Standard AW: Sozialstaat jenseits von Herrschaft und Ausbeutung

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Für mich ist der Sozialstaat der Schuldige an der Finanzkrise und kein bischen der "freie Markt"
    Ich bin auch gegen die Bankenrettung gewesen, der Mensch muss für sein Handeln haften, der Banker genau so wie der kleine gläubige Anleger.
    Wie passt das zusammen? Ich z.b. als Anti-Ökonom bin ja gerade für Banken- und Konzern-Smashing als Maßnahme zur Verjüngung der National- und Lokal-Wirtschaftsstrukturen und zur Förderung von Arbeit und Nationalwohlstand.

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Marx hat in meinen Augen wirtschaftlich real versagt aber seine gesellschaftlichen Ideen, die ich für noch falscher halte, wie die Gleichheit der Menschen werden langsam zum Dogma und werden zur gleichen Art der Wirtschaft und des Untergangs führen.
    Das Wesen der Freiheit halte ich nicht für vereinbar mit dem was wir in Deutschland soziale "Gerechtigkeit" nennen, Freiheit erlaubt es dem Menschen sein Potential auszunutzen, soziale "Gerechtigkeit" beschränkt ihn darin zu Gunsten von Menschen mit weniger Potential die man auf Zwang gleichstellen möchte.
    Menschen hohen Potenzials sollten von Menschen geringen Potenzials separiert werden, damit die Menschen hohen Potenzials nicht das Potenzial der Menschen geringen Potenzials auch noch abgreifen.

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Aber unsere Differenzen fangen bestimmt schon bei der Betrachtung der Geschichte an:
    Die kommunistische Urgesellschaft gab es nicht in meinen Augen, denn Eigentum und Herrschaft gab es schon in der Altsteinzeit.
    Herrschaft hatte seine Zweckdienlichkeit und die "beherrschten" partizipierten, weil sie dadurch gewisse Vorteile hatten.
    Was es damals Gottseidank nicht gab war die globalistische/kapitalistische Schattenregierung, wie es sie Heute gibt.
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

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