Gammel-Döne
Urteil - auf Bewährung - nach 5 Jahren - ein Skandal[Links nur für registrierte Nutzer]
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Fünf Jahre nach dem Gammelfleisch-Skandal in Berlin sind die drei Angeklagten zu je zwei Jahren Bewährung verurteilt worden. 2006 wurde in ihrer Firma 70 Tonnen verdorbenes Putenfleisch gefunden. Von Kerstin Gehrke[Links nur für registrierte Nutzer]
Die Sau-Spacken dürfen sich weiter bewähren - kein Berufsverbot.
Die drei türkischen Familienväter, die nun auf der Anklagebank saßen, standen schnell als mutmaßliche Ekelfleisch-Täter fest.
Die Angeklagten, 41 bis 51 Jahre alt, hielten es so kurz wie möglich: „Die Vorwürfe treffen zu.“ Nichts sagten sie zu den konkreten Geschäften oder Gewinnen, kein Wort des Bedauerns kam. „Sie haben sich zusammengetan, um möglichst schnell zu Geld zu kommen“, stand für den Richter fest. Unter dem Mantel der Firma auf dem Großmarkt in Moabit sei das Putenfleisch beschafft worden, um es an Dönerproduzenten zu verkaufen. Um lebensmittelrechtliche Belange hätten sich Mitat Ö., Nogman K. und Ali K. nicht besonders gekümmert. Das Gericht hielt ihnen jedoch zu Gute, dass es keinerlei Hinweise auf Erkrankungen aufgrund verzehrten Putenfleisches aus ihren Geschäften gab.