auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka
meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.
Erzähl mal, wie das vonstatten gegangen sein soll bei der kurzen Inkubationszeit der Pest. Ein Pestinfizierter wäre nach Deiner Version also monatelang (1349 dauerte das etwas länger als heute) von China bis nach Europa unterwegs gewesen und dort heil angekommen und hätte dann die Pest verbreiten können?
Doch, mit den Ratten auf den Schiffen. Diese Ratten trugen den eigentlichen Übertrager der Pest in ihrem Fell, nämlich den Rattenfloh.
Wenn ein Matrose oder Passagier erst spät auf der Seereise von einem solchen Floh infiziert wurde, konnte es bei der Inkubationszeit von mehreren Tagen sehr gut möglich sein, dass die Pest erst kurz vor dem Ziel ausbrach - oder sogar erst am Zielort in Europa.
Aus genau diesem Grund (Inkubationszeit und zeitverzögerte Infektion) hatte die alte Seefahrer-Metropole Venedig ausserhalb der Stadt auf einer abgelegenen Insel eine Quarantäne-Station eingerichtet, auf der die Besatzungen der ankommenden Schiffe erst mal ein paar Tage oder gar Wochen isoliert schmoren mussten.
Soweit mir bekannt sind Flohbisse die Überträger der Pest. Nicht nur von Ratten. Das Rätsel, warum die Justinianische Pest im siebten Jahrhunder verschwand, und dann 700 Jahre später als Schwarzer Tod zurückzukehrte, ist immer noch nicht bekannt.
Die Pest gab es schon im Byzanz von Justinian.
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