Was macht ein Flugfeldkontrolleur?

Eine einfache Tätigkeit - die zum verantwortungsvollen Posten hochstylisiert wird.

200 von denen wollen ihre Forderungen durchsetzen. Es handelt sich um die Vorfeldkontrolleure, die Mitarbeiter der Vorfeldaufsicht sowie die der Verkehrszentrale. Vorfeldkontrolleure sitzen in einem Tower, sie übernehmen ein Flugzeug nach der Landung von der Flugsicherung und lotsen es zu seiner Parkposition.

Zur Vorfeldaufsicht wiederum gehören die Mitarbeiter, die in "Follow-me"-Fahrzeugen den Flugzeugen vorausfahren. Außerdem fahren sie die Start- und Landebahnen zur Kontrolle ab. Die Mitarbeiter der Verkehrszentrale sind Disponenten: Sie planen, welche Maschine jeweils welches Gate bekommt. Was fordert die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF)?

Die GdF will außerordentlich hohe Zuwächse bei den Gehältern durchsetzen. Ein Vorfeldkontrolleur soll künftig 79.600 statt 53.000 Euro im Jahr erhalten, ein Disponent soll statt 41.700 auf 54.100 Euro und ein Vorfeldaufseher ebenfalls auf diesen Betrag kommen, nach 37.200 Euro bisher. Das sind Steigerungen zwischen 30 und 47 Prozent.

Man stelle sich einmal vor, die Disponenten oder Kraftfahrer einer Spedition würden ähnlich hohe Löhne durchsetzen wollen.

Unmögliche, total überzogene Forderungen, denn Flugfeldkontrolleur kann jeder werden. Dazu braucht es nicht einmal ein Abitur noch eine Facharbeiterausbildung. Es ist eine Hilfstätigkeit, die mit der bisherigen Entlohnung schon total überbezahlt ist.