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Thema: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

  1. #21
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Taglöhner, der auch nur dann bezahlt wird wenn er zufriedenstellenda Arbeit abgeliefert hat, wäre das richtige Modell für einen nicht geringen Prozentsatz deutscher Jammerlappen und Taugenichtse.
    Da deutest du ein weiteres Problem in vielen (KMU-) Betrieben an: Die Arbeitnehmer brauchen klar definierte Anforderungen sowie eine sinnvolle Organisation der Arbeitsaufgaben, nicht unpersönliche Phrasen oder primitiven Motivationsmüll.

    Aber Klassifikation, Normung usw. - welcher (- fachlich meist gute -) Chef hat da schon Ahnung, wer macht schon gern diese "Drecksarbeit"? Die aus diesem Mangel resultierende Unzufriedenheit (ungerecht empfundene Bezahlung)...) führt bestenfalls zum "Dienst nach Vorschrift".

    Mein Chef sagte immer: "Du musst die Kollegen auch geistig abmelken", also nicht nur "mechanisch" als Rädchen im Büro oder der Produktion funktionieren lassen, sondern sie sich auch ´mal "eine Rübe machen lassen" und das entsprechend dem Ergebnis honorieren. Das führt oft auch zu einer gewissen (gefühlten) Identifikation mit dem Unternehmen
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  2. #22
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Wenn man Erdnüsse zahlt kommen nur Affen.
    Du glaubst doch nicht im Ernst daß es dort anders aussähe wenn man die Gehälter verdreifacht?
    Die haben sich einfach eine Belegschaftsunkultur herangezüchtet die man nur mit dem ganz großen Hammer beseitigen kann.

    Ich kenne das auch aus anderen Firmen, nur haben die den Vorteil sich das leisten zu können und ein paar Neger dafür beschäftigen den Dreck wegzuräumen den die ach so ordentlichen deutschen hochqualifizierten Fachkräfte herumschmeißen. Und keine Lebensmittelbetriebe zu sein.

  3. #23
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Da deutest du ein weiteres Problem in vielen (KMU-) Betrieben an: Die Arbeitnehmer brauchen klar definierte Anforderungen sowie eine sinnvolle Organisation der Arbeitsaufgaben, ....
    Wie soll man nun umgekehrt jemanden bezahlen, der offenbar die Anforderungen seines Jobs nicht (er-)kennt und andere benötigt, die einem die Aufgaben organisieren? Auf der einen Seite sollen die Löhne quasi per Tarifautomatismus steigen, aber die Kerle können nur auf den Startknopf ihrer Produktionsmaschine drücken, wenn ihnen einer verdeutscht, um welche Uhrzeit und mit wieviel Pascal Anpressdruck sie das zu tun haben? Uropa mußte die Aufgabe ohne Maschine von Hand in sehr viel mehr Schritten erledigen, für weniger Geld. Und hat dabei was auf die Reihe bekommen.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



  4. #24
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Da deutest du ein weiteres Problem in vielen (KMU-) Betrieben an: Die Arbeitnehmer brauchen klar definierte Anforderungen sowie eine sinnvolle Organisation der Arbeitsaufgaben, nicht unpersönliche Phrasen oder primitiven Motivationsmüll.

    Aber Klassifikation, Normung usw. - welcher (- fachlich meist gute -) Chef hat da schon Ahnung, wer macht schon gern diese "Drecksarbeit"? Die aus diesem Mangel resultierende Unzufriedenheit (ungerecht empfundene Bezahlung)...) führt bestenfalls zum "Dienst nach Vorschrift".

    Mein Chef sagte immer: "Du musst die Kollegen auch geistig abmelken", also nicht nur "mechanisch" als Rädchen im Büro oder der Produktion funktionieren lassen, sondern sie sich auch ´mal "eine Rübe machen lassen" und das entsprechend dem Ergebnis honorieren. Das führt oft auch zu einer gewissen (gefühlten) Identifikation mit dem Unternehmen
    Das ist weitgehend richtig. Vor allem brauchst du aber eine klare Kommandostruktur und die geeigneten Führungskräfte an der richtigen Stelle. Die auch nach außen unbedingten Rückhalt genießen.
    Betriebe ab einer Größenordnung ab ca. 20 bis 30 MA laufen nicht mehr hierarchiefrei kongenial, und Du mußt bei Erreichen dieses Knackpunktes gewisse organisatorische Reibungsveruste kalkulieren. Ansonsten wird das ein unsteuerbarer Hühnerhaufen.

  5. #25
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Das dürfte nicht einmal das Problem sein. Wenn z.B. ein AG Dreckslöhne zahlen will, dann soll er dazu stehen und nicht behaupten, er sei so tolle, zahle gut und man könne sich da so super selbstwerwirklichen.

    Die Verlogenheit nervt.
    Die Verlogenheit nervt, in der Tat. Wer hat Dir eigentlich gesagt, Arbeit müsse "Selbstverwirklichung" ermöglichen? Und was "gute bezahlung" angeht, so ist die Zufriedenheit damit höchst individuell. Ein Student hat in der Regel viel weniger zu Verfügung, als ein H-IV-Empfänger, ist aber in der Regel mit dem weniger auch viel zufriedener.

    Kuschelbsdürfnis muss man zuhause stillen.
    kol-ut-shan

  6. #26
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Kugelfisch Beitrag anzeigen
    Die Verlogenheit nervt, in der Tat. Wer hat Dir eigentlich gesagt, Arbeit müsse "Selbstverwirklichung" ermöglichen? Und was "gute bezahlung" angeht, so ist die Zufriedenheit damit höchst individuell. Ein Student hat in der Regel viel weniger zu Verfügung, als ein H-IV-Empfänger, ist aber in der Regel mit dem weniger auch viel zufriedener.

    Kuschelbsdürfnis muss man zuhause stillen.
    Lese gescheit. Selbstverwirklich brauche ich nicht, ich gehe in die Arbeit wegen der Kohle. Manche Firmen aber wollen einem verklickern, dass man ja eh nur wegen der "Selbstverwirklichung" zur Arbeit gehe und das Gehald wäre nur Nebensache.

    Dieser Quatsch nervt vorallem.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

  7. #27
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen
    Wie soll man nun umgekehrt jemanden bezahlen, der offenbar die Anforderungen seines Jobs nicht (er-)kennt und andere benötigt, die einem die Aufgaben organisieren? Auf der einen Seite sollen die Löhne quasi per Tarifautomatismus steigen, aber die Kerle können nur auf den Startknopf ihrer Produktionsmaschine drücken, wenn ihnen einer verdeutscht, um welche Uhrzeit und mit wieviel Pascal Anpressdruck sie das zu tun haben? Uropa mußte die Aufgabe ohne Maschine von Hand in sehr viel mehr Schritten erledigen, für weniger Geld. Und hat dabei was auf die Reihe bekommen.
    Das meint er ja. Es geht erstens darum diejenigen zu finden die den Anforderungen genügen, wofür diese aber auch erstmal zumindest überschlägig definiert sein müssen. Zweitens muß man die erkennen die das von selbst tun und auch bemerken wenn sie das etwas besser oder mehr tun. Drittens muß man rechtzeitig den Fallout erkennen der das gute Obst verdirbt. Den kann man an die Straßenreinigung abgeben.
    Insbesondere wichtig ist diese Auslese bei geringqualifizierten Jobs, dann da richten sich schnell alle am Faulsten aus, es geht ja.
    In einem Ingenieurbüro macht es so ein Sack nicht lange.

  8. #28
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Lese gescheit. Selbstverwirklich brauche ich nicht, ich gehe in die Arbeit wegen der Kohle. Manche Firmen aber wollen einem verklickern, dass man ja eh nur wegen der "Selbstverwirklichung" zur Arbeit gehe und das Gehald wäre nur Nebensache.

    Dieser Quatsch nervt vorallem.
    Der Schmarrn kommt von Personalberatern. Firmen in denen gearbeitet wird wissen weshalb.

  9. #29
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Standard AW: Jeder vierte Arbeitnehmer hat innerlich gekündigt

    Zitat Zitat von Kugelfisch Beitrag anzeigen
    Die Verlogenheit nervt, in der Tat. Wer hat Dir eigentlich gesagt, Arbeit müsse "Selbstverwirklichung" ermöglichen? Und was "gute bezahlung" angeht, so ist die Zufriedenheit damit höchst individuell. Ein Student hat in der Regel viel weniger zu Verfügung, als ein H-IV-Empfänger, ist aber in der Regel mit dem weniger auch viel zufriedener.
    Naja, der Vergleich ist ein wenig problematisch. Der Student hat immerhin eine Perspektive vor Augen und geht davon aus, daß er mit dem "weniger", welches für ein Leben im Hotel Mama auch völlig reicht, nicht ewig auskommen muß. Ein mit Mitte 50 gesundheitsbedingt in den Hartz gekommener Arbeitnehmer sieht das vermutlich etwas anders. Selbst wenn der Student sich mit Kunstgeschichte und Germanistik am Lehramt vorbei in die Diplomarbeitslosigkeit studiert, so wird er mindestens während des Studiums noch die rosaroten Illusionen vor Augen haben ... und die können ähnlich wie Drogen ein gewisses Glücksgefühl vermitteln.

    Richtig ist m. E., daß Zufriedenheit der Arbeitnehmer keine Zielgröße sein kann, denn manch einer ist eben erst zufrieden, wenn er als Betriebsrat in unkündbarer Stellung 3 Monate aufs Jahr verteilt blau machen kann, weitere 6 Monate Betriebsratstätigkeit schönrechnet und dann gerade 3 Monate produktiv arbeiten muß, dafür aber das Jahresgehalt eines vollverpflichteten Malochers beziehen darf. Es gibt Begehrlichkeiten, die ein Arbeitgeber im eigenen Interesse nicht befriedigen DARF.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
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  10. #30
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    Zitat Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen

    Richtig ist m. E., daß Zufriedenheit der Arbeitnehmer keine Zielgröße sein kann, denn manch einer ist eben erst zufrieden, wenn er als Betriebsrat in unkündbarer Stellung 3 Monate aufs Jahr verteilt blau machen kann, weitere 6 Monate Betriebsratstätigkeit schönrechnet und dann gerade 3 Monate produktiv arbeiten muß, dafür aber das Jahresgehalt eines vollverpflichteten Malochers beziehen darf. Es gibt Begehrlichkeiten, die ein Arbeitgeber im eigenen Interesse nicht befriedigen DARF.
    Dem Duktus nach zu urteilen kennst Du einen.

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