Nein. Verstaatlichung meint etwas völlig anderes. Dass eine demokratische Partei die Regierung stellt, ist weder ungewöhnlich noch kritikwürdig.Zitat von Red_Prussian
Letzteres scheint mir fast schon wieder antike Vergangenheit. An der Aussage ist zwar ein wahrer Kern und den Ausdruck Sozialismus hätte ich persönlich als erstes gestrichen, aber ansonsten ist sie völlig übertrieben. Der Ausdruck ist keine Selbstbeschreibung Schröders, sondern ein Etikett unter vielen.Hat nicht die SPD im Parteiprogramm den "demokratischen Sozialismus" stehen und einen Kanzler, der als "Genosse der Bosse" von der Springerpresse gefeiert wird?
Ja. Und, wie sollte so eine Partei regieren können? Die Grünen haben schon lange vor '98 einen Wandel durchgemacht.Waren nicht die "Grünen" mal die "Anti-Parteien-Partei", die in ihren Reihen Ökologen, Pazifisten, Sozialrevolutionäre, Anarchisten oder Wertekonservative aufweisen konnte
Keineswegs. Weder würde die FDP mit der SPD noch die Grünen mit der CDU koalieren (auf Bundesebene). Du redest auch hier von grauer Vorzeit.und mittlerweile eine verkommene Mehrheitsbeschafferin geworden ist wie die FDP?
Ich bitte dich, als wenn sich solche Aussagen nicht für jede beliebige Partei finden ließen.Die Anti-Kriegs-Partei, deren Außenminister erklärt, wir "hätten die USA nicht zu kritisieren"?
Falsch. Bares ist nicht geflossen. Wenn jemand an Stelle einer Utopie oder von Blödsinn später pragmatischer und vernünftiger wird, dann ist es billig, ihn dafür zu kritisieren.Man könnte die Liste beliebig fortsetzen, auf jeden Fall hat sich diese "Linke" längst vom Bürgertum kaufen lassen.
Wo keine Interessenskonvergenz besteht, hat die Regierung danach gehandelt.Der sich schamlos über nationales wie internationales Recht hinwegsetzende US-Imperialismus hat mit "Interessenkonvergenz" nicht viel zu tun.
So einfach kann die Politik sein. Nimmst du auch jeden einzelnen Ausdruck heutiger Oppositionspolitiker für bare Münze? Hätten die deutschen Staaten den Krieg etwa nach 45 weiterführen sollen?Die deutschen Staaten waren Vasallenstaaten ihrer jeweiligen Imperialherren; nicht umsonst sprach Kurt Schuhmacher im Bezug auf Konrad Adenauer von einem "Kanzler der Alliierten".
Ja und?Die deutschen Staaten waren Objekte der imperialen Weltpolitik, das "Bollwerk" gegen den jeweiligen Klassenfeind, dass sichere Schlachtfeld eines Atomkrieges, wäre aus dem "Kalten" ein "heisser" Krieg geworden.
Als Westdeutscher sage ich dazu nur: Danke, USA!Die beiden deutschen Fragmente waren die Grundlage der Festigung des Status quo der politisch-ökonomischen Machtzonen des kapitalistischen Imperialismus made in USA und des Imperialismus der allgemeinen Staatssklaverei, Rußland.
Dann können wir nur feststellen, dass wir unterschiedliche Ansichten haben. Jetzt müssen wir nach langer Forumstradition wohl zu ad hominem-Attacken übergehen oder uns auf die Ignorierlisten setzen.Ich sehe dort weder das eine noch das andere.