Eine sozialistische Universaltheorie mit Modellcharakter.
Ein hohles Gedankenkonstrukt, das Nordkorea in die Sackgasse geführt hat.
Kann ich nicht beurteilen.
Fang mal erst einfach an. Singapur oder Bangkok sind gute Anfänge für Asien. China ist nur was für Fortgeschrittene. Es sei denn man hat genug Kohle um mit "Studiosus" zu reisen. Japan ist Königsklasse. Da war ich auch erst einmal. Südkorea ist langweilig und Nordkorea sehr sehr teuer. Die wollen 4 Riesen Eintritt haben. Seitdem "Air Koryo" nicht mehr ab Berlin fliegt geht das auch nur über China.
Und ich dachte seither, die Straßenränder von Nordkorea sind übersät mit verhungerten Nordkoreanern ?! :rolleyes:
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Echt? Soweit ich weiß ist das Teuerste an der Sache dorthin zu kommen (liegt schließlich am anderen Ende der Welt), aber der Unterhalt dort (Hotels, Restaurants, Führungen etc.) soll sogar ziemlich günstig sein. [Links nur für registrierte Nutzer] schreibt, er und seine Frau hätten zu zweit für den Flug von Wladiwostock nach Pjöngjang und zurück, für Visa und die Unterbringung im Hotel Koryo 3150 Euro gezahlt, für den Besuch des Arirang Festivals zahle man zwischen 50 und 150 USD und im Land selbst hätte er noch 200 Euro ausgegeben. Außerdem sagt er man könnte sich die 490 Euro für das Koryo Hotel sparen, da die Zimmer in dem Hotel in das man ohne diese Zuzahlung kommt genauso gut sind.
Das macht ohne die Kosten der Fahrt nach Wladiwostock auf eine Person gerechnet dann um die 1300 Euro, irgendwas um 1450 Euro rum (etwas weniger) wenn man das Arirang Festival besucht und sich Tickets für die besten Plätze holt.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Das nun gerade auch nicht, aber die Ernährungslage in Nordkorea muss nach allem, was ich gehört habe, schon ziemlich eng sein. Wenn mal eine Ernte etwas schlechter ausfällt, werden die Lebensmittel knapp. Es gibt zwar einen Schwarzhandel in geringem Umfang, aber dazu braucht man entweder Geld oder sonstige Naturalien zum Eintauschen.
In Dokus kann man manchmal nordkoreanische Kinder sehen, die doch ziemliche Mangelerscheinungen erkennen lassen.
Die Wahrheit liegt vermutlich - wie üblich in solchen Fällen - in der Mitte zwischen der westlichen Sensationsberichterstattung (die sicher auch nicht gänzlich ideologiefrei ist) und der nordkoreanisch-bleipriesterischen Rot-Euphorie.
So isses tatsächlich! Nach dem ersten Kulturschock braucht man Jahre, um hinter die Gesichter zu schauen und zu lernen, wie die Asiaten ticken.
Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstherrlichkeit hier Leute über Sachverhalte in Asien schreiben, die zwar noch nie dort waren, aber das bisschen, was sie aus irgendwelchen Quellen wissen, ganz selbstverständlich für richtig halten. Selbst nach knapp fünfzehn Jahren erlebte ich in Asien immer wieder neue Facetten und lernte Verhaltensweisen kennen, die eine unvorbelastete "Langnase" überhaupt sieht oder nicht zu Kenntnis nimmt. Wenn dann noch Grundkenntnisse der Sprache dazu kommen und man sich nichts anmerken lässt, erfährt man noch viel mehr....
Allein schon Singapur dürfte für viele Europäer bereits den ersten Kulturschock auslösen. Ein Gang durch China-Town oder durchs malayische Viertel Peranakan oder ein Besuch im indischen Tempel Sri Mariamam dürfte fürs Erste schon reichen.
Und China erst? Du meine Güte! Da würde ich gerne miterleben, wie manche unserer Großmäuler nach der Geborgenheit im schönen, sauberen, wohlhabenden und bestens organisierten Deutschland schreien würden....
Das Ernährungsproblem wird sich in den nächsten Jahren vermutlich auch nicht lösen lassen, frühestens wäre das vermutlich irgendwann im nächsten Jahrzehnt möglich, sofern sich die politische Lage ändert. Die Ursache für die Nahrungsengpässe ist, dass in Nordkorea nur etwas mehr als 10% des Bodens landwirtschaftlich nutzbar sind, wobei auch die ziemlich karg sind. Hinzu kommen fortwährende Überschwemmungen der Küstenregionen (wo auch die meisten landwirtschaftlich nutzbaren Flächen liegen).
Es wird zwar jedes Stück Land auf dem es möglich ist zum Anbau von Reis oder Mais (vorwiegend) ausgeschlachtet, aber das reicht nicht um das Land zu ernähren. Was man dagegen tun könnte wäre entweder Nahrungsmittel zu importieren oder die Fischereiflotte auszubauen. In wie fern zweiteres überhaupt möglich ist weiß ich nicht, für ersteres fehlt das Geld.
Das mit dem Geld ließe sich beheben, aber eben nur, wenn entweder die Handelsboykotte gegen Nordkorea aufgehoben werden würden oder die politische Lage auf der koreanischen Halbinsel sich entspannen würde, so dass Nordkorea abrüsten könnte (33% des BIP gehen für Militärkosten drauf) und es für Anleger sicherer würde in Nordkorea zu investieren (bis auf Kaesong konnten die meisten Freihandelszonen noch nicht wirklich in Schwung gebracht werden, in Rason geht es inzwischen gerade so ein wenig bergauf).
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
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