Es hat noch niemals ein KKW - Unfall gegeben. Saemtliche Hochrechnungen der Atomlobby aus dem Jahre 1980 sprechen dagegen. Die Wahrscheinlichkeit war irgendwo 1 : 500000 Milliarden oder so. Auch 9/11 hat es niemals gegeben, und ein Atomkraftwerk wird niemals gekarpert werden und vorsaetzlich in den Supergau gefahren werden.
Erst, wenn das trotzdem passiert ist, wird man akzeptieren, dass es eine solche Moeglichkeit gibt. Genau dieser Hochmut hat letztendlich dazu gefuehrt, dass die Wahrheit ueber die Risiken einmal mit der Anzahl der KKWs mulitpliziert mit deren Groesse und Laufzeit und dem Risiko letztendlich zur ABSCHALTUNG und LAUFZEITBEENDIGUNG in Deutschland gefuehrt hat. Die Franzosen wuerden ein solches Risiko niemals eingehen. Nicht umsonst haben sie ihre Strategie diesbezueglich geaendert und sagen heute: Ja, moeglich ists; doch grosse Auswirkungen mit unserer Technik wird das nicht haben. Wir beugen eben vor.
Deutschland taugt eben nicht zu solcher Hochtechnologie, weil die technikglaeubigen die Nase viel zu hoch tragen - und eine starke Lobby bildet, die mit der Leichtglaeubigkeit dummer Politiker umzugehen weiss.
Jeder, der die Umrechnungsformel von PS zu KW kennt, kann innerhalb von Minuten errechnen, wieviel Kraftwerke oder Solaranlagen, Windmuehlen man bauen muesste, um alle Autos elektrisch zu betreiben. Und wenn keine Kraftwerke gebaut werden, gibts auch keinen Strom fuer eine nennenswerte Anzahl dieser Autos. Da die Ingenieure diesen Umstand kennen muessen, kann es sich also nur um eine Ente handeln. Die Frage ist, warum man uns diese Maerchen auftischt.
Die Wahrscheinlichkeit wurde damals BERECHNET. Ich erinnere mich, wie der G A U - Groesster anzunehmender Unfall oder so - in der Wahrscheinlichkeitsrechnung auftauchte. Da waren es irgendwie 10 Millionen Jahre, bis sowas eintreten koennte. Und Tschernobyl - das war ja ein total falsch gebautes Atomkraftwerk; die Physiker hatten was nicht bedacht. Nur kam dann Japan; und die vielen Beinaheunfaelle in Deutschland kamen ans Licht. Vattenfall hatte einfach keinen zweiten Transformator - ein Verschleissteil, welches seinen Geist wegen Laufzeit oder Ueberlastung aufgab. Verabschiedete sich einfach, und fast waere das Ding durchgebrannt an der Elbe.
Die Gesetzchen, die zum Betreiben gemacht wurden, sind parallel zum Dieselskandal geschrieben worden: Von der Betreiberlobby. Und da ging es darum, den Strom fuer 1,5 Pfennig zu produzieren - und fuer 25 Pfennig an den Endverbraucher zu verscherbeln. Den Profit steckten sich Staat und Betreiber gleichermassen ein. Entsprechend zufrieden waren beide - billigste Kraftwerke fuer teuren Strom und tollen Gewinnen - bis genau dieses Konzept sich ins Gegenteil verwandelte.
Beim Dieselskandal sind wir noch nicht am Ende angelangt. Der Ausstieg aus dem Atomstrom kam ja auch erst nach vielen Jahren.
Wahrscheinlichkeiten, die sich auf existente Objekte beziehen, lassen sich beispielsweise in der Quantenmechanik berechnen. Mithilfe der Schrödinger-Gleichung beispielsweise lässt sich für Potentialfelder zu jedem Zeitpunkt eine Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung bestimmen (probability density), welche integriert über einen Bereich des zugehörigen Maßraums die jeweilige Wahrscheinlichkeit (dass sich zb Zustandsvektor/vektorielles Potential an diesem Bereich befindet) zu dem Zeitpunkt der Berechnung liefert.
Für Unfälle in KKWs lässt sich meines Erachtens höchstens aus allen möglichen, abenteuerlichen Rechnungen eine bedeutungslose Zahl errechnen. Dabei treten diverse Probleme auf, die dazu führen dürften, dass derartige Wahrscheinlichkeiten nutzlos sind:
Damit aus gegebenen Wahrscheinlichkeiten hinreichend (an der Wahrscheinlichkeit) nahe Ergebnisse werden, muss eine Mindestanzahl von Ergebnissen bedingt durch die Konvergenz gegen die Wahrscheinlichkeit erfolgt sein, damit Prognosen überhaupt innerhalb eines annehmbaren Konfidenzintervalls möglich sind. Ohne die genauen Einzelheiten zu kennen, würde ich annehmen, dass die irdischen Kernkraftwerke in ihrer Anzahl vermutlich um Größenordnungen zu gering sind.
Eine regelmäßig unterschlagene Gesetzmäßigkeit besagt ([Links nur für registrierte Nutzer] S. 143):D.h. Welche Konsequenzen folgen aus den Einzelergebnissen jeweils? Eine 0.5% Wahrscheinlichkeit, die dazu führt, dass die gesamte Erde vernichtet wird ist zu viel, während höhere Wahrscheinlichkeiten von erträglicheren Ergebnissen günstiger sind. Auch vor dem Hintergrund des vermutlich gewaltigen Fehlerintervalls dürfte es sinnvoll sein, Katastrophen-Ereignisse technisch auszuschließen.Warning 2 : Recall that we do not live in probability space, but payoff space.
Wenn die vermeintlichen Wahrscheinlichkeiten vorhandene KKWs um den Faktor Million und mehr übersteigen, führen u.a. diese Faktoren dazu, dass die Menschheit in 100 Jahren nicht abschätzen könnte, ob die angegebene Wahrscheinlichkeit auch nur zu +/- 20 % Genauigkeit stimmt oder nicht. Sie ist also Sinn- und Nutzlos.
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