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Thema: Atomkraft - Ausstieg?

  1. #61
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Witzbold. Ich bringe ein Notstromaggregat mit und lege den Strom auf die Notabschaltung. Dann kappe ich die Leitung zum Trafo und mache ein Loch in den Kuehlkreislauf. Vielleicht gelingt es sogar, das Kraftwerk zuvor noch richtig hochzufahren und dann die Stromzufuhr fuer die Mechanik der Brennstaebe abzuschalten.
    Dann hast du aber dein Supermann Mäntelchen um? So etwas gibt es nur im Kino...

  2. #62
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Klar. Du. Gerade.
    Versuchen kann er es. (OK, wird schon am ersten Posten scheitern)

    Was passiert ist klar: Abschaltung

  3. #63
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Versuchen kann er es. (OK, wird schon am ersten Posten scheitern)

    Was passiert ist klar: Abschaltung
    Es hat noch niemals ein KKW - Unfall gegeben. Saemtliche Hochrechnungen der Atomlobby aus dem Jahre 1980 sprechen dagegen. Die Wahrscheinlichkeit war irgendwo 1 : 500000 Milliarden oder so. Auch 9/11 hat es niemals gegeben, und ein Atomkraftwerk wird niemals gekarpert werden und vorsaetzlich in den Supergau gefahren werden.

    Erst, wenn das trotzdem passiert ist, wird man akzeptieren, dass es eine solche Moeglichkeit gibt. Genau dieser Hochmut hat letztendlich dazu gefuehrt, dass die Wahrheit ueber die Risiken einmal mit der Anzahl der KKWs mulitpliziert mit deren Groesse und Laufzeit und dem Risiko letztendlich zur ABSCHALTUNG und LAUFZEITBEENDIGUNG in Deutschland gefuehrt hat. Die Franzosen wuerden ein solches Risiko niemals eingehen. Nicht umsonst haben sie ihre Strategie diesbezueglich geaendert und sagen heute: Ja, moeglich ists; doch grosse Auswirkungen mit unserer Technik wird das nicht haben. Wir beugen eben vor.

    Deutschland taugt eben nicht zu solcher Hochtechnologie, weil die technikglaeubigen die Nase viel zu hoch tragen - und eine starke Lobby bildet, die mit der Leichtglaeubigkeit dummer Politiker umzugehen weiss.

  4. #64
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Leberecht Beitrag anzeigen
    Alles ist relativ, so auch die Dummheit. Auch Ingenieure können der Torheit erliegen, das sieht man z.B. am Bau von E-Autos. Der Gedanke, die Sonne als Energiequelle zu nutzen und irdische Energieträger unangetastet zu lassen, ist unschlagbar. Was daraus wird, ist eine andere Sache.
    Jeder, der die Umrechnungsformel von PS zu KW kennt, kann innerhalb von Minuten errechnen, wieviel Kraftwerke oder Solaranlagen, Windmuehlen man bauen muesste, um alle Autos elektrisch zu betreiben. Und wenn keine Kraftwerke gebaut werden, gibts auch keinen Strom fuer eine nennenswerte Anzahl dieser Autos. Da die Ingenieure diesen Umstand kennen muessen, kann es sich also nur um eine Ente handeln. Die Frage ist, warum man uns diese Maerchen auftischt.

  5. #65
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Es hat noch niemals ein KKW - Unfall gegeben. Saemtliche Hochrechnungen der Atomlobby aus dem Jahre 1980 sprechen dagegen. Die Wahrscheinlichkeit war irgendwo 1 : 500000 Milliarden oder so. Auch 9/11 hat es niemals gegeben, und ein Atomkraftwerk wird niemals gekarpert werden und vorsaetzlich in den Supergau gefahren werden.

    Erst, wenn das trotzdem passiert ist, wird man akzeptieren, dass es eine solche Moeglichkeit gibt. Genau dieser Hochmut hat letztendlich dazu gefuehrt, dass die Wahrheit ueber die Risiken einmal mit der Anzahl der KKWs mulitpliziert mit deren Groesse und Laufzeit und dem Risiko letztendlich zur ABSCHALTUNG und LAUFZEITBEENDIGUNG in Deutschland gefuehrt hat. Die Franzosen wuerden ein solches Risiko niemals eingehen. Nicht umsonst haben sie ihre Strategie diesbezueglich geaendert und sagen heute: Ja, moeglich ists; doch grosse Auswirkungen mit unserer Technik wird das nicht haben. Wir beugen eben vor.

    Deutschland taugt eben nicht zu solcher Hochtechnologie, weil die technikglaeubigen die Nase viel zu hoch tragen - und eine starke Lobby bildet, die mit der Leichtglaeubigkeit dummer Politiker umzugehen weiss.
    Sofern sie tatsächlich diese Wahrscheinlichkeit veröffentlicht haben, bleibt zu hoffen, dass dort auch noch andere Mitarbeiter arbeiten, die wissen, was sie tun. Es wäre äußerst amüsant, wenn eine derartige Wahrscheinlichkeit dabei helfen soll, Risiko einzuschätzen.

  6. #66
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Da die Ingenieure diesen Umstand kennen muessen, kann es sich also nur um eine Ente handeln. Die Frage ist, warum man uns diese Maerchen auftischt.
    Auch Ingenieure fügen sich der Macht. Wider besseren Wissens. Oder wie wäre die (wahrscheinliche) Pleite von Tesla zu erklären?

  7. #67
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Sofern sie tatsächlich diese Wahrscheinlichkeit veröffentlicht haben, bleibt zu hoffen, dass dort auch noch andere Mitarbeiter arbeiten, die wissen, was sie tun. Es wäre äußerst amüsant, wenn eine derartige Wahrscheinlichkeit dabei helfen soll, Risiko einzuschätzen.
    Die Wahrscheinlichkeit wurde damals BERECHNET. Ich erinnere mich, wie der G A U - Groesster anzunehmender Unfall oder so - in der Wahrscheinlichkeitsrechnung auftauchte. Da waren es irgendwie 10 Millionen Jahre, bis sowas eintreten koennte. Und Tschernobyl - das war ja ein total falsch gebautes Atomkraftwerk; die Physiker hatten was nicht bedacht. Nur kam dann Japan; und die vielen Beinaheunfaelle in Deutschland kamen ans Licht. Vattenfall hatte einfach keinen zweiten Transformator - ein Verschleissteil, welches seinen Geist wegen Laufzeit oder Ueberlastung aufgab. Verabschiedete sich einfach, und fast waere das Ding durchgebrannt an der Elbe.

    Die Gesetzchen, die zum Betreiben gemacht wurden, sind parallel zum Dieselskandal geschrieben worden: Von der Betreiberlobby. Und da ging es darum, den Strom fuer 1,5 Pfennig zu produzieren - und fuer 25 Pfennig an den Endverbraucher zu verscherbeln. Den Profit steckten sich Staat und Betreiber gleichermassen ein. Entsprechend zufrieden waren beide - billigste Kraftwerke fuer teuren Strom und tollen Gewinnen - bis genau dieses Konzept sich ins Gegenteil verwandelte.

    Beim Dieselskandal sind wir noch nicht am Ende angelangt. Der Ausstieg aus dem Atomstrom kam ja auch erst nach vielen Jahren.

  8. #68
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die Wahrscheinlichkeit wurde damals BERECHNET. Ich erinnere mich, wie der G A U - Groesster anzunehmender Unfall oder so - in der Wahrscheinlichkeitsrechnung auftauchte. Da waren es irgendwie 10 Millionen Jahre, bis sowas eintreten koennte. Und Tschernobyl - das war ja ein total falsch gebautes Atomkraftwerk; die Physiker hatten was nicht bedacht. Nur kam dann Japan; und die vielen Beinaheunfaelle in Deutschland kamen ans Licht. Vattenfall hatte einfach keinen zweiten Transformator - ein Verschleissteil, welches seinen Geist wegen Laufzeit oder Ueberlastung aufgab. Verabschiedete sich einfach, und fast waere das Ding durchgebrannt an der Elbe.

    Die Gesetzchen, die zum Betreiben gemacht wurden, sind parallel zum Dieselskandal geschrieben worden: Von der Betreiberlobby. Und da ging es darum, den Strom fuer 1,5 Pfennig zu produzieren - und fuer 25 Pfennig an den Endverbraucher zu verscherbeln. Den Profit steckten sich Staat und Betreiber gleichermassen ein. Entsprechend zufrieden waren beide - billigste Kraftwerke fuer teuren Strom und tollen Gewinnen - bis genau dieses Konzept sich ins Gegenteil verwandelte.

    Beim Dieselskandal sind wir noch nicht am Ende angelangt. Der Ausstieg aus dem Atomstrom kam ja auch erst nach vielen Jahren.
    Wahrscheinlichkeiten, die sich auf existente Objekte beziehen, lassen sich beispielsweise in der Quantenmechanik berechnen. Mithilfe der Schrödinger-Gleichung beispielsweise lässt sich für Potentialfelder zu jedem Zeitpunkt eine Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung bestimmen (probability density), welche integriert über einen Bereich des zugehörigen Maßraums die jeweilige Wahrscheinlichkeit (dass sich zb Zustandsvektor/vektorielles Potential an diesem Bereich befindet) zu dem Zeitpunkt der Berechnung liefert.


    Für Unfälle in KKWs lässt sich meines Erachtens höchstens aus allen möglichen, abenteuerlichen Rechnungen eine bedeutungslose Zahl errechnen. Dabei treten diverse Probleme auf, die dazu führen dürften, dass derartige Wahrscheinlichkeiten nutzlos sind:

    Damit aus gegebenen Wahrscheinlichkeiten hinreichend (an der Wahrscheinlichkeit) nahe Ergebnisse werden, muss eine Mindestanzahl von Ergebnissen bedingt durch die Konvergenz gegen die Wahrscheinlichkeit erfolgt sein, damit Prognosen überhaupt innerhalb eines annehmbaren Konfidenzintervalls möglich sind. Ohne die genauen Einzelheiten zu kennen, würde ich annehmen, dass die irdischen Kernkraftwerke in ihrer Anzahl vermutlich um Größenordnungen zu gering sind.

    Eine regelmäßig unterschlagene Gesetzmäßigkeit besagt ([Links nur für registrierte Nutzer] S. 143):
    Warning 2 : Recall that we do not live in probability space, but payoff space.
    D.h. Welche Konsequenzen folgen aus den Einzelergebnissen jeweils? Eine 0.5% Wahrscheinlichkeit, die dazu führt, dass die gesamte Erde vernichtet wird ist zu viel, während höhere Wahrscheinlichkeiten von erträglicheren Ergebnissen günstiger sind. Auch vor dem Hintergrund des vermutlich gewaltigen Fehlerintervalls dürfte es sinnvoll sein, Katastrophen-Ereignisse technisch auszuschließen.

    Wenn die vermeintlichen Wahrscheinlichkeiten vorhandene KKWs um den Faktor Million und mehr übersteigen, führen u.a. diese Faktoren dazu, dass die Menschheit in 100 Jahren nicht abschätzen könnte, ob die angegebene Wahrscheinlichkeit auch nur zu +/- 20 % Genauigkeit stimmt oder nicht. Sie ist also Sinn- und Nutzlos.

  9. #69
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    Standard AW: Atomkraft - Ausstieg?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Jeder, der die Umrechnungsformel von PS zu KW kennt, kann innerhalb von Minuten errechnen, wieviel Kraftwerke oder Solaranlagen, Windmuehlen man bauen muesste, um alle Autos elektrisch zu betreiben. Und wenn keine Kraftwerke gebaut werden, gibts auch keinen Strom fuer eine nennenswerte Anzahl dieser Autos. Da die Ingenieure diesen Umstand kennen muessen, kann es sich also nur um eine Ente handeln. Die Frage ist, warum man uns diese Maerchen auftischt.
    Wenn die Menschheit so weiter macht wie bisher, endet eh es alles im Fiasko. Ohne grundlegende Korrektur funktioniert es auf keine Art.

  10. #70
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    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Es hat noch niemals ein KKW - Unfall gegeben. Saemtliche Hochrechnungen der Atomlobby aus dem Jahre 1980 sprechen dagegen. Die Wahrscheinlichkeit war irgendwo 1 : 500000 Milliarden oder so. Auch 9/11 hat es niemals gegeben, und ein Atomkraftwerk wird niemals gekarpert werden und vorsaetzlich in den Supergau gefahren werden.

    Erst, wenn das trotzdem passiert ist, wird man akzeptieren, dass es eine solche Moeglichkeit gibt. Genau dieser Hochmut hat letztendlich dazu gefuehrt, dass die Wahrheit ueber die Risiken einmal mit der Anzahl der KKWs mulitpliziert mit deren Groesse und Laufzeit und dem Risiko letztendlich zur ABSCHALTUNG und LAUFZEITBEENDIGUNG in Deutschland gefuehrt hat. Die Franzosen wuerden ein solches Risiko niemals eingehen. Nicht umsonst haben sie ihre Strategie diesbezueglich geaendert und sagen heute: Ja, moeglich ists; doch grosse Auswirkungen mit unserer Technik wird das nicht haben. Wir beugen eben vor.

    Deutschland taugt eben nicht zu solcher Hochtechnologie, weil die technikglaeubigen die Nase viel zu hoch tragen - und eine starke Lobby bildet, die mit der Leichtglaeubigkeit dummer Politiker umzugehen weiss.
    Und morgen ist Dein Trinkwasser mit Plutonium verseucht, der was zur Folge hat, daß Dich ein betrunkener LKW Fahrer überfährt

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