Das Kapitalistenpack hat eine neue perfide Methode gefunden, wie sie sich auf Kosten der Beschäftigten bereichern können:
mit Werkverträgen

Vergibt ein Unternehmen einen Werkvertrag, lagert es Arbeiten an eine Fremdfirma aus, die diese dann mit ihren Beschäftigten erledigt.

Die Bundesregierung hatte den Missbrauch von Leiharbeit eingeschränkt und auch eine Lohnuntergrenze für Leiharbeit eingeführt. Werkverträge sind daher „das neue Geschäftsmodell", um Leute weiterhin zu menschenunwürdigen Bedingungen ausbeuten zu können.

Im Leipziger BMW-Werk gehört jeder zweite der rund 5000 Beschäftigten zu einer von 26 Werkvertragsfirmen und Subunternehmen. Sie arbeiten nicht nur an der Pforte, in Putzkolonnen oder in der Kantine, sondern leisten auch in den Produktionshallen Knochenarbeit und montieren Achsen, Antriebswellen und Getriebe. Damit umgeht BMW den für Leiharbeiter vereinbarten Tariflohn. Von vier Klassen in der Belegschaft spricht die IG Metall: BMW-Stamm- und BMW-Leihbeschäftigte, feste Werkvertragsbeschäftigte und Werkvertrag-Leiharbeiter.

Bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung gegen solche kriminellen Praktiken schnellstens vorgeht, was ich jedoch bezweifle.