Zum heutigen 100. Geburtstag des grossen Verlegers erinnert sich sein Freund Arthur Cohn „Kein Deutscher hat so viel für Israel getan wie Axel Springer“
[Links nur für registrierte Nutzer] Arthur Cohn Zum 100. Geburtstag von Axel Springer
Liebe auf den ersten Blick: Axel Springer schaut vom Ölberg auf den jüdischen Friedhof und die Altstadt Jerusalems
Von ARTHUR COHN
Hans Habe hatte einst über Jerusalem geschrieben: „Hier ist man Gott am nächsten.“
[Links nur für registrierte Nutzer] Zum 100. Geburtstag des Verlagsgründers hat die Axel Springer AG ein Jubiläums-Logo entworfen
Foto: Liselotte Strelow, VG Bild-Kunst, Bonn 2011
Axel Springer liebte diese Stadt, in der er einen zentralen Punkt seines persönlichen Glaubens sah. Als ich zum ersten Mal mit ihm in Jerusalem einen Spaziergang machte, fiel mir auf, dass er immer wieder hinter sich blickte. Nach einer Weile fragte ich ihn, ob er jemanden erwarte. „Ach, weißt du, in Berlin bin ich immer von Bodyguards umgeben. Hier kann ich mich völlig ohne sie bewegen, und das ist so ungewohnt ...“
Eine so stark engagierte und erfolgreiche Persönlichkeit mit soliden Lebensgrundsätzen und politischen Überzeugungen wie [Links nur für registrierte Nutzer] schafft sich – nebst vielen echten und loyalen Freunden – fast zwangsläufig auch Neider und Gegner.
Kein Deutscher hat so viel für den Staat Israel getan wie er, und
dieser hat es ihm mit dem Titel eines „Zadik“, eines Gerechten, und dem Status eines Ehrenbürgers von Jerusalem gedankt. „Das Unaussprechliche kann nicht ungeschehen gemacht werden“, erklärte Axel, „es gilt, die historische Chance zu nützen, dem Staat Israel mit echter Loyalität zur Seite zu stehen – ganz einfach in Liebe.“