Einige hier dürften die Jungs dahinten sicherlich kennen. Für die, die es noch nicht tun, habe ich dieses Thema eröffnet. Die Gruppe Casa Pound ist eine (sozial-)faschistische Abspaltung der rechten Szene in Rom, und nunmehr eine der erfolgreichsten Varianten des modernen italienischen Faschismus. Die Namensgebung basiert auf dem gleichnamigen besetzten Haus "Casa Pound", welches die Gruppe als Hauptsitz verwaltet und u.a. bedürftigen Familien zur Verfügung stellt. (An die Antifaschisten hier: Ja, es kam auch schon vor, daß die Leute verwahrloste Ausländer aus ihrem Viertel für eine Nacht aufgenommen haben )
Die Gruppe halte ich für hochinteressant, weil sie sowohl aktionistisch als auch stilistisch kaum in das typische Bild der europäischen, schon gar nicht der deutschen Rechten passt. Da verbindet man Politik endlich wieder mit gutem Geschmack und stilistischer Hochwertigkeit.
Einen Bericht über die Gruppe gibt es auf der östereichischen Seite der-funke.info, die im Augenblick aber leider offline ist. Reiche ihn ggf. nach.
3sat hat die auch schon besucht:
Ansonsten ist das Netz voll mit Infos und Bildern von den Herren, d.h. jeder, der sich für sie und ihre Aktionsform interessiert, kann ohne Probleme selbst fündig werden.
Es ist aber auch nicht alles eitel Sonnenschein. Leider haben italienische und deutsche Nationalisten sich widersprechende Punkte mit Konfliktpotential. So sind die Italiener davon überzeugt, daß Südtirol zu Italien gehören müsse; da sie ja nicht völkisch denken, ignorieren sie das schlagende Argument, daß dort Volksdeutsche leben, ganz einfach. Sie denken da "imperialer".
In jedem Fall ein Thema, das immer schwierig bleiben wird.
Nun gut. Was haltet ihr davon? Liebe? Hass? John Wayne?
Grüße