Polizeipräsident setzt
Ermittler gegen LKA ein Foto: Jan-Henrik Dobers
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/hat-schlecht-ermittelt-und-fehler-begangen-der-ehemalig-cold-case-chef-steven-baack-37-200974137-60555924/Bild/3.bild.jpg" width="1280"> Hat schlecht ermittelt und Fehler begangen: der ehemalig „Cold-Case”-Chef Steven Baack (37)Foto: Jan-Henrik Dobers
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Artikel von: Markus Arndt veröffentlicht am 08.03.2019 - 13:36 Uhr
Hamburg –
Dramatische Entwicklung im Skandal um die „Cold-Case-Einheit” der Polizei.
Polizeipräsident Ralf Meyer (59) will nach BILD-Informationen eine eigene externe Ermittlungsgruppe einsetzen, die die LKA-Spitze um deren Chef Frank-Martin Heise (50) ins Visier nehmen soll.
Das hat Meyer in einem internen Schreiben (PL-Information Nr. 3/2019) angekündigt.
Foto: Thomas Knoop
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/will-jetzt-wissen-ob-es-auch-im-lka-fehler-gab-polizeipraesident-ralf-meyer-59-201073051-60556414/Bild/2.bild.jpg" width="1280"> Will jetzt wissen, ob es auch im LKA Fehler gab: Polizeipräsident Ralf Meyer (59)Foto: Thomas Knoop
In dem Papier erinnert Meyer zunächst daran, dass eine Richterin des Landgerichts im Oktober 2018 schwere Vorwürfe gegen den damaligen „Cold-Case“-Chef Steven Baack (37) erhoben hatte.
Dessen Truppe und die zuständige Staatsanwältin Tanja Glositzki (49) hatten versucht, einen Mordversuch, der 38 Jahre zurückliegt, aufzuklären. Dabei war offenbar nicht mit sauberen Mitteln gearbeitet worden. Der Tatverdächtige wurde freigesprochen.
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Wie es zu den Ermittlungsfehlern kommen konnte, wurde danach sowohl von einer internen LKA-Arbeitsgruppe und der Kripo München untersucht.
Meyer schreibt: „Beide Berichte liegen nun vor. Sie zeigen, dass die Ermittlungen den gebotenen Anforderungen insgesamt nicht gerecht geworden sind. Die Ergebnisse liegen inzwischen der Staatsanwaltschaft Hamburg zur Prüfung vor.“
Foto: Stefan Hesse
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/war-in-saemtliche-ermittlungen-eingebunden-hat-womoegich-ebenfalls-fehler-gemacht-staatsanwaeltin-tanj-201073062-60556432/Bild/2.bild.jpg" width="1280"> War in sämtliche Ermittlungen eingebunden, hat womögich ebenfalls Fehler gemacht: Staatsanwältin Tanja Glositzki (49)Foto: Stefan Hesse
Dann berichtet der Polizeipräsident weiter, dass ihn inzwischen ein Schriftsatz des Staranwalts Gerhard Strate (69) erreicht habe.
Der vertritt den krankgeschriebenen Steven Baack. In dem Schriftsatz (er liegt BILD vor) würden „nicht unerhebliche Vorwürfe zum Thema mangelnde Führung und Zusammenarbeit innerhalb des LKA erhoben“.
Eine Aussage die unter anderem gegen LKA-Chef Frank-Martin Heise (50) gerichtet sein dürfte.
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Meyer kündigt an: „Ich habe mich daher entschieden eine Untersuchung durch eine externe Arbeitsgruppe vorzunehmen. Die wird vom ehemaligen Landeskriminaldirektor Bernd Schulze-Eckhardt geleitet.“
Der war bis Herbst letzten Jahres Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit, Brand und Bevölkerungsschutz in der Innenbehörde.