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Allein kann selbst der mächtigste Staat nicht gegen den Einfluss eines multinationalen Konzerns bestehen, zumindest langfristig gesehen wird sich so etwas als schwer gestalten.
Nein, warum sollte das denn nicht möglich sein. Ein Konzern ist nur so mächtig, wie man ihn sein läßt. Wenn er erst gar keinen Fuß in die Tür kriegt, dann zieht er von selbst wieder ab.

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß man jeden angeblichen Investor ins Land lassen muß, um wirtschaftlich überleben zu können.

Meistens sind solche Länder besonders kreativ, die nicht jeden Müll importieren zu müssen glauben. Das verweichlicht nur und läßt das volkseigene Potential wegen Untätigkeit verkümmern.

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Andererseits kann ein Staatenverbund aber auch wie eine Demokratie sein und durch den Austausch und die Diskussion einen kompromiss finden, der viele Leute zufrieden stellt.
Nein. Demokratie nach angelsächsischem Vorbild taugt überhaupt nichts. Da haben nur die Reichen und Mächtigen etwas zu sagen. Unser trauriges Parteienpersonal ist nahezu komplett korrumpiert. Ebenso die EU-Schranzen. Überall geben sich die Lobbyisten gegenseitig die Klinke in die Hand und wenn sich ein Politiker als besonders nützlich erwiesen hat, erhält er nach seiner Amtszeit aus Dankbarkeit einen lukrativen Posten in der Industrie. Das verlockt natürlich den einen oder anderen, seinen Platz vorzeitig zu räumen und gleich mehr Geld zu verdienen.

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Wenn aber ein ganzes Menü gefordert ist, reicht ein Koch einfach nicht aus.
Das ist eine sehr blauäugige Sichtweise. Die vielen Köche einigen sich nach vielen Debatten meist auf ein Sparmenü und nehmen das Filetfleisch und die Langusten mit nach Hause. Das Volk darf sich mit Eintopf aus den Resten von vorvorgestern begnügen, wenn es Glück hat.

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Weil einzelinteressen dann vorwiegen. Jeder Staat denkt nur an seine Interessen, jeder Politiker will nur dieses mal gewählt werden. Dazu kommt Lobbyeinfluss inerhalb der Regierungen. Ohne Nationalstaaten gäbe es weniger Partikualinteressen und man könnte sich auch gemeinsam auf große Probleme stürzen. Sieh dir z.B. die Wirtschaftskrise/die globalisierte Wirtschaft an. Einzelstaaten allein können gegen Heuschrecken/Hedgefonds/Steuerflüchtige nichts tun.
Es gibt kein gemeinsames Interesse. Die heutigen Entscheider sind die Produkte ihrer Zeit und von egoistischen Interessen geleitet. Die sind zufrieden, wenn sie ohne Konflikte und Reibungsverluste mit dem eigenen Fettarsch an die Wand kommen und man nicht sieht, was sie alles vorher beiseite geschafft haben.

Laß Dich nicht von den gut eingeübten treuherzigen Worten eines Politikers täuschen. Die lügen uns alle an, ohne rot zu werden.

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Die Nationalstaaten sind aber doch immer noch da. Wieso sollte ihr Wirkung also plötzlich verschwunden sein ?
Nicht wirklich. Jedenfalls in Europa. Der Lissabonvertrag hat ca. 80% der gesetzlich verbindlichen Bestimmungen an Brüssel delegiert. Das wurde heute in der Münchner Runde gesagt.
Nationalstaaten im früheren Sinne gibt es innerhalb der EU längst nicht mehr.

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Das liegt an unser Regierung - wo ist denn die Globalisierung daran Schuld ?
Ich bin auch gegen den Afghanistankrieg.
Das liegt an unserer Besatzerregierung, deren Statthalter die deutschen Politiker sind. Zu sagen haben letztere seit 1945 nichts mehr.

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Ich gebe dir Recht. Die Menschen werden immer Gründ zum Kampf finden. Aber ohne eine Vision in der diese Gründe immer weiter abgebaut werden, einer nach dem anderen, kann ja wohl nicht falsch sein.
Kriege lassen sich nur dann reduzieren, wenn die Menschheit ihre Zahl verringert. Ist wieder genügend Territorium vorhanden, so daß man sich nicht ständig auf die Zehen tritt, geht's auch wieder friedlicher zu.

Eine Geburtenkontrolle auf viele Generationen angelegt, könnte eine Lösung sein. Aber darauf werden sich die Großkonzerne, die in Wahrheit das Sagen haben, nicht einlassen. Die verdienen ja gerade an den Menschenmassen und werden sich das Geschäft nicht verderben lassen.

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Geh nur weit zurück, im Endeffekt stammen wir doch alle vom Affen ab. Die Auftrennung in "Völker" ist ja wohl vollkomen absurd. Zumal doch alle Menschen mehr oder weniger nur eins wollen: In Frieden leben, glücklich sein.
Nein, auch unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, leben in Stämmen, die sich durch Dialekte und Traditionen unterscheiden. Und wenn sich deren Territorien überschneiden, kann es passieren, daß die Männchen der stärkeren Gruppe die anderen ermorden. Die Weiber werden mitgeschleppt, die Kinder der ermordeten Männchen getötet, damit die Mütter schneller wieder in den Östrus kommen.

Ich habe mal einen dementsprechenden Filmbericht gesehen. Auch Jane Goodall hat darüber berichtet, daß Schimpansen sehr grausame, auf die eigenen Artgenossen gerichtete Verhaltensweisen an den Tag legen können.

Wir Menschen hätten zwar die Chance, diese auch uns innewohnende Brutalität durch vernünftige Maßnahmen in den Griff zu bekommen. Aber dazu müßten wir uns aufraffen, nicht für alle und jeden Verständnis aufzubringen, der diese Chancen aus Egoismus unterläuft, sondern solche antisozialen Elemente aus der menschlichen Gesellschaft auszuschließen.

Aber wenn man eine solche Idee auch nur zu formulieren wagt, kommt garantiert einer mit der Nazikeule daher und schlägt diese Idee sofort wieder tot.