In der letzten Zeit sehe ich erstaunt kleine Grüppchen selbsternannter Männerrechtler. Arne Hoffmann ist so einer, er hat ein dickes und übles Hetzbuch gegen Frauen ("Sind Frauen bessere Menschen?") geschrieben. Wolfgang A. Gogolin ist noch so einer, ich zitiere mal aus "Der Puppenkasper. Weibliche Macht - Männliche Ohnmacht":
"...Tim wollte die ganze Welt wie ein einziges, riesiges Puppentheater erscheinen. Auf der politischen Bühne und in Konzernzentralen hatte er überall wohlgekleidete und souverän wirkende Herren als selbstsichere Lenker der Geschicke beobachtet. Die in Wirklichkeit strippenziehenden Damen waren unsichtbar, sie versteckten sich mit unschuldigem Augenaufschlag hinter ihrer Rolle als allzeit ausgebeutete, hilfsbedürftige und machtlose Opfer.
Dabei steckte hinter jedem erfolgreichen Mann eine noch ehrgeizigere Frau.
Männer waren in der realen Welt richtige Kasper. Geschmeidige Frauenhände führten sie zu Meinungen und Taten. Und die Herren merkten es nicht einmal.
Wenn die Damenwelt es darauf abgesehen hätte, wäre die Abwahl aller Männer aus politischen Ämtern mit weiblicher Mehrheit von über fünfzig Prozent an der Bevölkerung seit Jahrzehnten möglich gewesen. Frauen bedienten sich dieser Macht nicht, warum sollten sie? Sie waren statt Opfer nur theaterreife Opferdarsteller, um Vorteile für sich zu erzielen und keine Verantwortung zu tragen. Männliche Wesen durften die Führung übernehmen, solange sie im vorgeschriebenen Walzertakt tanzten..."
Niedlich. Wer zwingt denn die Männer zum Tanzen? Steht eine böse, böse Frau mit einer Pistole hiner ihnen? Mal im Ernst: Sehen Männer sich selbst als armes Opfer? Oder sind das nur dickbäuchige Jammerlappen, die keine abgekriegt haben und deswegen sauer sind und alle Frauen bekämpfen?