Trotz guter Leistungen - allen voran im letzten Spiel gegen Tschechien - verpasste die polnische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft den Einzug ins Viertelfinale. Was die wirtschaftliche Stärke angeht, gehört Polen hingegen bereits zur europäischen Spitze. So verzeichnete der osteuropäische Staat im Rezessionsjahr 2009 als einziges Land der EU ein positives Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Wirtschaftsmotor läuft rund

Auch 2012 brummt die Wirtschaft an der Weichsel: Um 3,5 Prozent legte das BIP im ersten Quartal zu, für das Gesamtjahr erwartet das polnische Wirtschaftsministerium einen Zuwachs der Wirtschaftskraft um 3,0 Prozent. Zugute kommt dem 38 Millionen-Staat nicht nur der große Binnenmarkt, der Polens Konjunktur - im Gegensatz zu vielen anderen osteuropäischen Ländern - nicht so abhängig von Exporten macht. Auch aufgrund der diversifizierten Wirtschaftsstruktur taucht das Land immer häufiger auf dem Radar internationaler Investoren auf. Dass im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft, die in Polen und der Ukraine stattfindet, rund 22 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert wurden, könnte sich mittelund langfristig ebenfalls bezahlt machen

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