Die Gewährung bürgerlicher Rechtsgleichheit für Juden war für Bismarck in einem Staat christlicher Prägung undenkbar. Hier sieht man das es keinen Süd-Nord Export des Antisemitismus gab, sondern dieser im Norden genauso verankert war wie im Süden.
"Ich gestehe ein, dass ich voller Vorurteile stecke, ich habe sie...mit der Muttermilch eingesogen, und es will mir nicht gelingen, sie hinwegzudisputieren, denn wenn ich mir einen Repräsentanten der geheiligten Majestät des Königs gegenüber einen Juden denke, dem ich gehorchen soll, so muss ich bekennen, dass ich mich tief niedergedrückt und gebeugt fühlen würde,....Ich teile diese Empfindung mit der Masse der niederen Schichten des Volkes und schäme mich dieser Gesellschaft nicht. Warum es den Juden nicht gelungen ist, in vielen Jahrhunderten sich die Symphatie der Bevölkerung in höherem Grade zu verschaffen, dass will ich nicht genau untersuchen..."
Bismarck Rede im Vereinigten Landtag
Geändert von Ruy (27.06.2012 um 16:01 Uhr)
Das Gute hat allerdings eine leisere Stimme und wird nicht so leicht gehört.
Schreiben heißt vor allem zu SPÜREN ... nicht zu DENKEN. Nur so entsteht wahrhaftiges Denken. (umananda)
@Rumpel - mich fasziniert die Person Bismarck.
Ich sehe in ihm einen großen Deutschen und keineswegs einen Österreich-Hasser.
Er war in vielem wegweisend, seiner Zeit voraus und absolut loyal.
Er mag auch Fehler gemacht haben, aber er handelte immer in Sorge um Deutschland.
Das Gute hat allerdings eine leisere Stimme und wird nicht so leicht gehört.
Schreiben heißt vor allem zu SPÜREN ... nicht zu DENKEN. Nur so entsteht wahrhaftiges Denken. (umananda)
Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!Mitglied der FDL
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