Mir fällt immer wieder auf, dass es Deutschland "In" zu sein scheint wenn man nichts weiß, nichts kann oder nicht weiß wie etwas funktioniert. Ich kapiere dieses Verhalten einfach nicht und daher würde mich mal interessieren ob euch das auch auffällt und wie ihr drüber denkt.
Gerade eben war es wieder soweit. Ein Kollege zieht sein neues Handy heraus und gleich zwei,drei andere sagen " mit so einem High-Tech Zeug kennen sie sich eh nicht aus und wollen es auch nicht". Dabei handelte es nicht um Kollegen die kurz vor der Rente stehen und um Menschen die beruflich bedingt auch mit moderner Bürokommunikation umgehen müssen (oder wenigstens sollten...)
Aber das ist kein Einzelfall. Ob es um Geografie geht oder Mathematik, ob um Technik normales Allgmeinwissen oder worum auch sonst. Sooft man ein Thema anspricht kommt oft ein "da war ich immer schon schlecht, da hab ich noch nie kapiert, da kenne ich mich nicht aus". Dies wird aber nicht etwa leicht zerknirscht mit Selbstkritik sondern lachend mit fast schon Stolz in der Stimme gesagt. Oft auch im Radio. Ein Moderator schneidet ein Thema an und schon kommt "das hab ich noch nie kapiert, das ist mir zu hoch" oder sonstwas.
Oft kommt es mir sogar so vor als würde man als jemand der über eine gute ein breit gestreute Allgmeinbildung verfügt sogar als Streber, "Freak" und wunderlicher Mensch gesehen, der nicht ganz normal ist.
Woher kommt das? Wenn ich was nicht kann oder nicht weiß dann halte ich doch meinen Mund und posaune das nicht auch noch mit Freude raus. Ich würde mich dann eher schämen und mir vornehmen dies zu ändern anstatt solz zu sagen, "kann ich nicht, weiß ich nicht un das ist auch gut so.".
Was meint ihr?