Berlin – "Das hier ist unser Klein-Istanbul": In Kreuzberg protestieren Anwohner in einer Bretterbude gegen steigende Mieten – 24 Stunden am Tag. Viele sind in ihrem Kiez verwurzelt und wissen nicht, wie sie die steigenden Wohnungskosten bezahlen sollen.
Eine Bretterbude mitten auf dem Gehweg, die Wände zugepflastert mit Plakaten und Flyern. Darauf stehen Losungen wie „Die Miete ist zu hoch“ oder „Wir bleiben Innenstadt“. Ein Blumenstrauß steht auf einem langen Tisch, an dem türkische Frauen beim Tee sitzen.
Seit rund einem Monat gibt es in der Kreuzberger Admiralstraße, wenige Meter vom Kottbusser Tor entfernt, das Protestcamp der Mietergemeinschaft Kotti & Co. Die Idee ging von etwa 25 Leuten aus, überwiegend türkischen Frauen. Davor hatten sie Unterschriften gesammelt, ihren Wohnungsbaugesellschaften GSW und Hermes Briefe geschrieben – und als das alles nichts half, hatte eine die Idee mit dem Camp.
Sie wehren sich gegen steigende Mieten in den sozialen Wohnungsbauten am Kottbusser Tor, von denen Mieter in rund 8 000 Wohnungen betroffen sind. Es sind Frauen, die mit ihren Familien zum Teil schon seit Jahrzehnten mitten in Kreuzberg leben und fürchten, dass sie sich ihre Wohnungen bald nicht mehr leisten können.
Schicht nach Liste
Serhan Demir ist eine von ihnen. Sie hat sich gerade in Marzahn mit ihrem Mann und ihrer Tochter eine preiswerte Wohnung angesehen. Aber sie kann sich einfach nicht vorstellen, dort zu leben. „Ich bin in Kreuzberg verwurzelt“, sagt sie.
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