Zitat von
Leo Navis
Die Defintion zur 'Rasse' ist eben nicht eindeutig, was auch ein Grund ist, warum wir heute nicht mehr von Rassen sprechen.
Seit wenigen Jahren ist nicht ganz richtig. Diese Meinung gibt es schon seit hunderten von Jahren, auch wenn sie bis vor einiger Zeit nicht besonders populär war.
Selbstverständlich hat es etwas mit der Politik zu tun, dass der Rassebegriff vollkommen aus der Mode gekommen ist. Viele Menschen haben schließlich die Rassentheorien als Legitimation benutzt, um Menschengruppen systematisch zu unterdrücken. Daher ist es kein Wunder, wenn der Rassebegriff auch politisch sehr ungern gesehen wird, erinnert er doch an eine abscheuliche Geschichte.
Die Theorie aber, dass der Wandel gänzlich aufgrund politischer Gesichtspunkte passiert ist, halte ich für völlig falsch. Vielmehr haben seit jeder die Wissenschaftler den Rassebegriff ganz anders benutzt als die normale Bevölkerung, und kaum hat man den Begriff auf den Prüfstand gestellt, um zu sehen, ob die vielen behaupteten Unterschiede denn tatsächlich bestehen würden, schon wurde klar, dass der Rassebegriff, so er denn überhaupt angebracht sei, für eine völlig Übertreibung gesorgt hat.
Die Tatsache, dass die genetischen Unterschiede zwischen den Menschen völlig fließend sind, hat da ihr übrigens getan. Wir sehen von außen vielleicht unterschiedlich aus, genetisch sind wir uns aber überaus ähnlich.
Das Argument mit der Medizin taucht auch immer wieder auf. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Weißen und Schwarzen, das hab ich nie bestritten. Trotzdem werden sie nicht in verschiedene Rassen eingeteilt, weil die Unterschiede im genetischen Bereich relativ unbedeutend sind - aber eben doch ausreichend, damit für verschiedene Menschen auf ganz bestimmten Gebieten verschiedene Medikamente verschiedene Wirkungen zeigen.
Verschiedenen Bluttypen gibt man ja auch verschiedenes Blut. Das ist ein Unterschied. Niemand käme auf die Idee, deshalb die Menschen nach Blutgruppen in Rassen einzuteilen.