[Links nur für registrierte Nutzer], sich in die Politik einzumischen. Dsa ist so, als ob Politiker den Künstlern Vorschriften machen würden, was diese zu singen hätten.
Es werden natürlich nie Argumente oder Fakten gebracht, es werden immer nur Bilder heraufbeschworen. Bilder, die sich einprägen.
Es ging in den 60ern los, mit Bob Dylan und Frank Zappa, die ein Bild von einem intoleranten, faschistischen Amerika entworfen hat, welches gerne übernommen wurde.
Argmente gab es natürlich keine, es wurden Einzelfälle rausgepickt bzw. erfunden und diese maßlos übertrieben und mit Ironie gewürzt.
Sowieso sollten sich Künstler kein Urteil über Politik erlauben: einerseits, viele Menschen glauben das, was sie sagen, Andererseits sind sie nicht repräsentativ, haben kaum Kontakt zur normalen Welt und sind meist jung, d.h. unerfahren und selber leicht beeinflussbar.
Aber genau daher werden Künstler von Gruppen, die ihre Ansichten schlecht mit Argumenten und Fakten darlegen können, eingespannt.
Hier ein neuer Fall:
Madonna kennt Frankreich nicht, weiß nicht, was für Probleme wir in Europa haben und weiß sicher nicht mal, wo auf iner Landkarte Griechenland liegt. Dennoch maßt sie sich an, eine Politikerin mit Nazis gleichzusetzen. Ich hoffe, dass sie vor Gericht kommt und ein paar Millionchen Entschädigung zahlen muss.Statt Brust, Hintern oder Hakenkreuzen gab es diesmal ein großes Kompliment: US-Popstar Madonna hat bei einem Konzert in Paris im Streit mit der rechtsextremen Partei Front National (FN) mit einem Lob an das tolerante Frankreich gekontert. "Ich weiß, dass ich eine gewisse Marine Le Pen sehr verärgert habe und es ist nicht meine Absicht, mir Feinde zu machen", sagte die Popdiva kurz nach dem Beginn ihrer Show am Donnerstagabend. Zu Zeiten, da es schwarzen Künstlern in den USA verboten gewesen sei, aufzutreten, seien Größen wie Josephine Baker und Charlie Parker in Frankreich "mit offenen Armen" empfangen worden, sagte sie. Sie hätten sich in dem toleranten Land "willkommen" gefühlt.
Heute herrschten indes "furchterregende Zeiten", erklärte die Sängerin weiter. "Volkswirtschaften brechen zusammen, die Menschen in Griechenland haben nichts zu essen, überall gibt es Leid und die Menschen haben Angst" rief sie. "Und was passiert, wenn Menschen Angst haben? Sie werden intolerant", sagte Madonna in Anspielung auf die Thesen der rechtsextremen Partei. Zu dem Sonderkonzert in der Veranstaltungshalle Olympia waren rund 2700 Menschen gekommen, darunter auch der als James-Bond-Darsteller bekannt gewordene Pierce Brosnan.
Madonna droht eine Klage der Front National, nachdem sie bei einem Konzert in Paris am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, ein Video gezeigt hatte, in dem FN-Chefin Marine Le Pen kurz mit einem Hakenkreuz auf der Stirn zu sehen war. Den Clip wiederholte Madonna am Donnerstagabend indes nicht.