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Thema: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

  1. #201
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Am 25. Juli 1914 wurde eine Teilmobilmachung angeordnet.
    Angesichts der Bedrohung Serbiens durch Österreich, völlig normal.

    Die ganze Welt wusste, dass die Russen sich zu den Verteidigern der östlichen Christentums und aller slawischen Völker erklärt haben. Dies gilt aufgrund des Osmanischen Reiches besonders für die Südslawen. Auf blöd schalten funktioniert nicht.
    Du glaubst also, dass die russische Regierung keinen Krieg wollte?
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  2. #202
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Du glaubst also, dass die russische Regierung keinen Krieg wollte?
    Hier muss man zwischen Österreich und Deutschland unterscheiden.
    Ein Krieg gegen Deutschland war in jeglicher Hinsicht irrational, weil es keine Kriegsgründe gegeben hat. Auch konnte man zu wenig, bis gar nichts daraus gewinnen.
    Dementsprechend nein, ein Krieg gegen Deutschland war nicht gewollt.
    Das widersprach allen politischen Zielen. Im Gegenteil Deutschland war(geographisch) die beste Absicherung gegen Frankreich und GB, mit denen man in Asien und wahrscheinlich auch im Nahen Osten konkurriert hat.(Hauptsächlich GB, aber beim Zugang zum Mittelmeer beide*Krimkrieg*)

    Österreich hingegen war ein offener Konkurrent auf dem Balkan, wo die Russen sich Stück für Stück bis nach Konstantinopel vorgekämpft haben. Später kam die Idee des Panslawismus auf, konnte sich zwar nie wirklich in der Gesellschaft durchsetzen, aber eine Protektorrolle war drin.

    Insofern ist es also schwirig zu sagen, ob die Russen einen Krieg gegen Österreich nicht gewollt haben.

    Bereit zum Krieg waren sie aber und da Deutschland sich auf die Seite Österreichs geschlagen hatte, auch gegen Deutschland.
    1914 war allerdings ein schlechter Zeitpunkt. Die Wirtschaft erlebte einen Aufstieg.

  3. #203
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

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    Kaiser Willhelm machte Helmuth von Moltke gegen seinen Willen zum Oberbefehlshaber,vielleicht glaubte der Kaiser an Symbolik sein Grossvater hatte einen siegreichen Helmuth und nun musste er auch unbedingt einen haben.

    Nach Kriegsausbruch kam der Kaiser zu Moltke und sagte zu ihm wir müssen die Truppen nach den Osten werfen.

    Moltke
    Aber Majestät wir können doch den Aufmarsch im Westen nicht einfach abbechen,wir müssen den Aufmarch bis zum Ende durchführen sonst kommt alles durcheinander,wenn der Aufmarsch im Westen abgeschlossen ist können wir Truppen nach Osten verlegen.

    Darauf Willi

    "Aber Moltke wenn wir im Osten angegriffen werden dann können wir doch nicht im Westen aufmarschieren."!
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #204
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    "Aber Moltke!"

    Liest sich wie eine Seifenoper!
    Spaß beiseite, Willi Zwo hat es vergeigt.
    Den Russen den Krieg erklärt und hinterher keinen anderen Gefechtsplan als den Schlieffenplan zur Verfügung gehabt.
    Deswegen musste er auch die Truppen per Telegramm oder Telefon an der französischen Grenze aufhalten, sonst wäre alles aus dem Ruder gelaufen.

    Jetzt mal rein objektiv gesehen(ich bin für ein deutsch-russisches Bündnis), diese Aktion war ja voll dämlich.


    Langsam verstehe ich echt, wie die ganze Sache aus dem Ruder gelaufen ist.

  5. #205
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Hier muss man zwischen Österreich und Deutschland unterscheiden.
    Ein Krieg gegen Deutschland war in jeglicher Hinsicht irrational, weil es keine Kriegsgründe gegeben hat. Auch konnte man zu wenig, bis gar nichts daraus gewinnen.
    Eisfreier Hafen Königsberg, so wie das dann auch später annektiert wurde. Es war ja auch im 18. Jh. einige Jahre russisch.
    Außerdem war die innenpolitische Situation in Russland gespannt, so dass ein Krieg davon ablenken konnte.

    Dementsprechend nein, ein Krieg gegen Deutschland war nicht gewollt.
    Das widersprach allen politischen Zielen. Im Gegenteil Deutschland war(geographisch) die beste Absicherung gegen Frankreich und GB, mit denen man in Asien und wahrscheinlich auch im Nahen Osten konkurriert hat.(Hauptsächlich GB, aber beim Zugang zum Mittelmeer beide*Krimkrieg*)
    Frankreich war zu der Zeit ein Verbündeter Russlands gegen Deutschland.
    Wäre also D als Pufferzone unnötig.

    Österreich hingegen war ein offener Konkurrent auf dem Balkan, wo die Russen sich Stück für Stück bis nach Konstantinopel vorgekämpft haben. Später kam die Idee des Panslawismus auf, konnte sich zwar nie wirklich in der Gesellschaft durchsetzen, aber eine Protektorrolle war drin.

    Insofern ist es also schwirig zu sagen, ob die Russen einen Krieg gegen Österreich nicht gewollt haben.

    Bereit zum Krieg waren sie aber und da Deutschland sich auf die Seite Österreichs geschlagen hatte, auch gegen Deutschland.
    1914 war allerdings ein schlechter Zeitpunkt. Die Wirtschaft erlebte einen Aufstieg.
    Daran sieht man doch, dass Russland Agierender war und Deutschland Re-agierender.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  6. #206
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Eisfreier Hafen Königsberg, so wie das dann auch später annektiert wurde. Es war ja auch im 18. Jh. einige Jahre russisch.
    Außerdem war die innenpolitische Situation in Russland gespannt, so dass ein Krieg davon ablenken konnte.
    Die Situation war innenpolitisch gar nicht so schlimm.
    Die Revolution in Russland während des Krieges wurde nicht von der Bevölkerung ausgelöst, sondern von liberalen Politikern im russischen Parlament.

    Am Ende hat das die gesamte Organisation zerstört und Bauern, wie Handwerker haben lieber Versammlungen veranstaltet, als zu arbeiten, so setzte auch die Hungersnot ein, was die Menschen rasend machte. Zum Schuldigen wurde der Zar und die liberale Übergangsregierung erklärt. Reinster Hohn...

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Frankreich war zu der Zeit ein Verbündeter Russlands gegen Deutschland.
    Wäre also D als Pufferzone unnötig.
    Ehm nein...
    Falls du dich erinnerst, GB war auch dort im Bündnis vertreten, hatte das irgendeine langfristige Bedeutung? Nein.

    Bündnisse wurden damals immer geschmiedet, um nicht als Außenseiter zu enden.

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Daran sieht man doch, dass Russland Agierender war und Deutschland Re-agierender.
    Falsch, du lässt die Aktion Österreichs außer Acht. Die Russen haben ja nicht einfach so mal eine Teilmobilmachung verkündet.

  7. #207
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Falsch, du lässt die Aktion Österreichs außer Acht. Die Russen haben ja nicht einfach so mal eine Teilmobilmachung verkündet.
    Österreich hat Russland nicht bedroht. Was mischen die sich ein?
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  8. #208
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Am 25. Juli 1914 wurde eine Teilmobilmachung angeordnet.
    Angesichts der Bedrohung Serbiens durch Österreich, völlig normal.
    Noch 1898 hat das russische Außernministerium dem Deutschen Reich in einer offiziellen Note mitgeteilt, dass das Habsburgerreich das Vorgriffsrecht auf Bosnien hat, weil das Habsburgereich das Meiste getan habe für die Befreiung des Balkan vom Osmanischen Reich. Das ist zu finden in "Die Politik der Großen Kabinette". Und 1908 im Zusammenhang mit der Bosnienkrise durfte das schon nicht mehr stimmen. Welche Purzelbäume hat da die russsische Politik innerhalb weniger Jahre geschlagen? Da soll man bei den Russen noch mitkommen?

    Und warum hat Russland dann ab dem 29. Juli gegen das Deutsche Reich mobilisert? Da steht noch eine Erklärung aus. Mit der Kriegserklärung des Habsburgerreiches an Serbien war das Deutsche Reich nicht mehr mit von der Partei gemäß Dreibundvertrag. Ich würde den mal lesen. Schon kapiert? Und gemäß den Memoiren eines Maurice Paleologue, französischer Botschafter 1914 in Pedrograd, war der Krieg schon am 22. Juli 1914 beschlossene Sache. Und die Töchter des montenegrinischen Königs, da russische Großfürstinnen, haben hysterisch gejubelt darüber, dass der Krieg gegen Deutschland beschlossene Sache sei. Was sagt uns das? Von wem ging dann der erste Weltkrieg aus?

  9. #209
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    "Aber Moltke!"

    Liest sich wie eine Seifenoper!
    Spaß beiseite, Willi Zwo hat es vergeigt.
    Den Russen den Krieg erklärt und hinterher keinen anderen Gefechtsplan als den Schlieffenplan zur Verfügung gehabt.
    Dann beweise endlich, dass Willi II. den Krieg erklärt hat. Deine Quellen sind wertlos. Das Telegramm eines Telegrafenbüros ist noch kein Beweis. Und seit wann braucht die Deutsche Reichsregierung ein Telegrafenbüro irgendeiner Firma? Das ist doch größter Mumpitz. Das hat sie selbst samt Verschlüsselunsgsspezialisten.

    English

    Link zur Sammlung von Dokumenten


    The Imperial German Government have used every effort since the beginning of the crisis to bring about a peaceful settlement. In compliance with a wish expressed to him by His Majesty the Emperor of Russia, the German Emperor had undertaken, in concert with Great Britain, the part of mediator between the Cabinets of Vienna and St. Petersburg; but Russia, without waiting for any result, proceeded to a general mobilisation of her forces both on land and sea. In consequence of this threatening step, which was not justified by any military proceedings on the part of Germany, the German Empire was faced by a grave and imminent danger. If the German Government had failed to guard against this peril, they would have compromised the safety and the very existence of Germany. The German Government were, therefore, obliged to make representations to the Government of His Majesty the Emperor of All the Russias and to insist upon a cessation of the aforesaid military acts. Russia having refused to comply with [not having considered it necessary to answer]* this demand, and having shown by this refusal [this attitude]* that her action was directed against Germany, I have the honour, on the instructions of my Government, to inform your Excellency as follows:

    His Majesty the Emperor, my august Sovereign, in the name of the German
    Empire, accepts the challenge, and considers himself at war with Russia.
    Dieser Text einer Telegrafenfirma ist völlig wertlos!! Hat der deutsche Botschafter in Petrograd den Schriftsatz überhaupt mal gesehen und geschweige denn abgezeichnet? Zeit und Ort der Übergabe und die Betätigung durch den russischen Außenminister fehlen dann auch noch. Das ist bei offiziellen Beweisstücken, die einer bestimmten Form unterliegen, dann schon sehr bitter, wenn das so wichtige Echtheitsprozedere dann fehlt.

    Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff'schen Telegr.-Bureaus
    Da hat die Reichsregierung machen lassen? Selber waren sie unfähig dazu? Sie brauchten private Hilfestellung. Mal wieder typisch preußisches Beamtentum? Nein, falsch! Das waren kaiserliche, also Reichsbeamte!
    Geändert von Dubidomo (16.09.2014 um 18:08 Uhr)

  10. #210
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    Standard AW: War die deutsche Kapitulation im 1. WK nötig?

    Der Zar war weltfremd und nicht der klügste das schlimmste war das seine Frau noch viel dümmer war als er und er unter ihrem Einfluss stand,und ihr war bis auf ihren Sohn alles egal.Ich glaube der Zar war an nichts was zum Kriege führte beteiligt eher sein Onkel der Grossfürst Nikolai Nikolaiewitsch.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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