Quelle: Frankfurter Rundschau 30. Juli 2012
[Links nur für registrierte Nutzer]Zuschuss zur Patientenabzocke: das Bundeswirtschaftsministerium finanziert Medizinern Seminare, in denen sie lernen, Patienten nutzlose Untersuchungen zu verkaufen. Für Ärzte ist es ein glänzendes Geschäft. Die Bundesregierung fördert Marketingseminare, in denen Ärzte lernen, Patienten sogenannte Igel-Angebote zu verkaufen. Die „individuellen Gesundheitsleistungen“ (Igel) sind Behandlungen, die überwiegend als medizinisch nicht notwendig gelten und daher von den Kassenpatienten selbst bezahlt werden müssen.
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Was bei den Ärzten so abgeht, wissen die meisten Patienten nicht.
Die Bundesregierung zahlt für Seminare, bei denen Ärzte lernen, wie sie umstrittenen Leistungen am besten an den Mann bringen können. Nach meiner Recherche werden fast jährlich 1,5 Millionen € für IGeL-Leistungen in Deutschland umgesetzt. Laut eines Zeitungsberichtes werden regelrechte Verkaufstrainings für Mediziner vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. Hat nicht der frühere Gesundheitsminister Rösler FDP dies nicht nur toleriert, sondern auch gezielt gefördert? Als Lobbyist der Ärztemafia gilt für ihn vielleicht: Wer gut bezahlt, bekommt auch eine gute Leistung von der Politik.
Es wird immer deutlicher erkennbar, dass die Blockparteien der BRDDR-AG Regierung in Berlin afrikanischen Bananenrepubliken immer ähnlicher werden. Wer gut schmiert, der fährt gut.
Besser ausgedrückt: Die Bundesregierung gibt den Ärzten Geld für Seminare um die Patienten besser bescheißen zu können.