Klingt für mich ein bißchen nach Panikmache eines mir völlig unbekannten online-magazin
Eine entsprechende Zwangsanleihe würde zunächst mal einen gigantischen bürokratischen Aufwand bedeuten. Jede Immobilie (ja jede!!) müßte individuell geschätzt werden, da der für die Grundsteuer zugrunde gelegte Einheitswert nur eine theoretische Bemessungsgrundlage für die Anwedung des Hebesatzes ist und den Wert der Immobilie i.d.R. massiv unterschreitet. An die Flut von Klagen gegen solche Schätzungen will ich dabei erst gar nicht denken.
Dazu käme, daß öffentlich-rechtlicher Immobilienbesitz ebenso anleihebedürftig wäre. Dies würde vor allem für die Kommunen eine erhebliche Mehrbelastung bringen. Mieten würden regelrecht explodieren, da die Kosten umlegbar wären. Während die Vermieter EStg. Zinsbelastungen steuerlich voll geltend machen können. Was wiederum den Fiskus Milliarden kosten würde.
De Facto wäre also eine Zwangsanleihe eine Milchmädchenrechnung. Offenbar nicht für das "renommierte" Online Magazin.