20 Mio Dollar für eine Aktion die nichts bewirkt. Die USA wussten genau was sie taten.[Links nur für registrierte Nutzer]
09.08.2012 · Jahrzehnte nach dem Einsatz des Entlaubungsmittels „Agent Orange“ werden im Vietnam Rückstände davon beseitigt. Die Amerikaner sprechen von einem Meilenstein und streiten Zusammenhänge zwischen Mittel und Krankheiten ab.
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© dapd Die Folgen von „Agent Orange“: Ein zwölf Jahre alter Junge mit Behinderung in Danang
Mehrere Jahrzehnte nach dem Einsatz des Entlaubungsmittels „Agent Orange“ im Vietnamkrieg hat am Donnerstag eine große Reinigungsaktion begonnen. Es handele sich dabei um einen „historischen Meilenstein“, sagte der amerikanische Botschafter in Vietnam, David Shear, zu Beginn der Aktion. Das insgesamt 43 Millionen Dollar teure Projekt erfolgt in Zusammenarbeit der Vereinigten Staaten und Vietnams. 20 Millionen Dollar werden für die Reinigung der Region rund um den Luftwaffenstützpunkt Danang und für Hilfen für Menschen mit Behinderungen bereitgestellt. In den von dem Einsatz des Mittels betroffenen Gebieten in Vietnam gibt es heute eine stark erhöhte Zahl von Menschen mit Krebs und mit Behinderungen zur Welt gekommenen Kindern.
Möglichkeit zur Ernährung genommen
Nach vietnamesischen Angaben waren bis zu drei Millionen Vietnamesen dem Mittel ausgesetzt. Unter ihnen seien mindestens 150.000 Kinder, die behindert geboren wurden. Die Region Danang wurde vor fünf Jahren zum Sperrgebiet erklärt. Zuvor fischten und badeten die Menschen in den dioxinverseuchten Gewässern und betrieben dort Landwirtschaft. Die amerikanische Armee hatte das Mittel verwendet, um Kämpfer der kommunistischen Vietcong aus den Urwaldgebieten in Südvietnam zu vertreiben. „Agent Orange“ sollte ihnen den Sichtschutz durch die Blätter der Bäume sowie die Möglichkeit zur Ernährung nehmen. Washington streitet ab, dass die Krankheiten eindeutig auf das Mittel zurückzuführen sind. Entschädigungsanträge von Opfern aus Vietnam hatten bislang wenig Erfolg. Amerikanische Veteranen dagegen erhielten Milliardenentschädigungen. Seit 1989 half Amerika jedoch mit 54 Millionen Dollar Vietnamesen mit Behinderungen „unabhängig von der Ursache“.
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[Links nur für registrierte Nutzer] © AFP Die elf Jahre alte Nguyen Thin Hong Van und ihre Mutter
Das war neben Hiroschima und Nagasake das grösste Kriegsverbrechen der USA. Entschädigt die USA die Vietnamesen ?
Was wäre, wenn Obama sich ein Herz fasste und sich zu folgendem Bekenntnis durchränge:
„Als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bekenne ich, dass unser Land sich in Vietnam übelster Methoden bedient und sich schuldig gemacht hat.
Der Gebrauch von „Agent Orange“ war eine unsägliche Gemeinheit, die Millionen Menschen getroffen hat. Viele Bürger wurden dadurch getötet und bis heute leiden zahlreiche Familien.
Es fällt mir schwer, dieses Unrecht zuzugeben, da sich viele Kräfte in unserem Land dagegen wehren und wir Angst vor den Konsequenzen haben. Doch die Wahrheit befreit und die Liebe wird siegen.
Und so bitte ich die Vietnamesen, sie mögen uns nicht abweisen, wenn wir uns entschuldigen und den langen Weg der Versöhnung einschlagen wollen.
Aus unserer Pflicht zur Nächstenliebe werden wir alles tun, um das Unrecht historisch ehrlich aufzuarbeiten und den Opfern in jeder Form entgegenzukommen.
In dieser Stunde verlassen wir unseren Stolz, erkennen unsere Gebrochenheit und fangen an, im Glauben den Weg des Friedens zu suchen. Unser Land will erwachsen werden.“