Nehmen wir Dänemark: geringer Kündigungsschutz, aber Arbeitspflicht und die Bezüge bei über 90% des letzten Lohnes, keine zeitliche Begrenzung. In der BRD ist man nach einem Jahr in der Hartz-Mühle, egal ob man einer schwer vermittelbaren Gruppe angehört (bspw. Ü50) oder in einer struktur schwachen Region lebt.
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
Hast du leider nicht. Wo sind die Statistiken, die Aussage darüber geben, dass Hartz 4 Kinder fettleibiger sind, als Kinder von Akademikern? Alles andere (ungesundes Essen, Lebensweise) sind reine Spekulationen und die können beliebig falsch sein.
Ja. Wer von 5,- Euro pro Tag leben muss, für den sind auch ein Paar Turnschuhe für 20,- Euro eine Riesenanschaffung.[...]Glaubst Du das jetzt selber was Du da schreibst?
Ein paar Turnschuhe (sind Hartz-Kinder jetzt eigentlich alle automatisch Schulsport befreit?), einen Turnbeutel, eine Turnhose für den Turnverein!
Eine Badehose und eine Schwimmbrille für den Schwimmverein!
Hier klaffen Anspruch und Wirklichkeit wohl weit auseinander. Aufgrund der Einstellungen die du in diesem Thread gezeigt hast, muss doch ganz schwer bezweifelt werden, dass du jemanden geholfen hättest. Es erscheint mir weitaus plausibler, dass du den Betroffenen kurzerhand das vorgeworfen hättest, was du im letzten Satz geschrieben hast, sprich: Der Betroffene ist überhaupt nicht bedürftig, sondern will nur ausnutzen und verarschen. Und sehr wahrscheinlich hättest du das auch so vor dem Verein gerechtfertigt, falls du dich überhaupt hättest rechtfertigen müssen.[...]Ich bin selber Skilehrer. Ein ziemlich teurer Sport; war auch in Vereinen und in Schulen.
Wäre dort nur einmal jemand zu mir gekommen und hätte gefragt; natürlich hätte der Verein geholfen Bedürftigen selbst solche Sportarten zu ermöglichen. Wenn ich da ein KIND als H4er oute bekomme ich ernste Schwierigkeiten, was denkst denn Du?
Die Deutschen, dass sage ich mit Überzeugung; sind sehr sehr hilfsbereit und grosszügig solang Sie sich nicht ausgenutzt vorkommen. Kommen Sie sich aber verarscht vor und treffen auf Schmarotzer verstehen eben viele keinen Spass mehr (zumindest in Schwaben und Oberbayern ist das so)
Zumindest zu den Oberbayern kann ich sagen, dass ich erhebliche Zweifel an deren Hilfsbereitschaft hege. In Deutschland sieht man sich gerne als moralisch und hilfsbereit, Selbstbild und Realität klaffen aber weit auseinander und das sage ich als Deutscher (und ich bin nicht das, was man in diesem Forum als "Paßdeutscher" bezeichnet.).
Genügend Leute. Das Problem an diesen "Jobs" ist, dass die Arbeitnehmer nichts daran verdienen und ihnen eine solche Tätigkeit in der Biographie auch nichts bringt. Profitieren tun nur die Arbeitgeber. Praktikumsplätze, Leiharbeit, Billigjobs, etc. sind nicht als Einstieg oder Übergangslösung gedacht, die Arbeitgeber wollen die Arbeitnehmer dauerhaft in diesem Zustand halten, weil dieser ihnen die volle Handlungsfreiheit im Umgang mit dem Arbeitnehmer bringt und sie am wenigsten kostet. Für den Arbeitnehmer bedeutet diese "Ochsentour" einen harten bis überharten Berufsalltag, ein Einkommen, welches nicht das Sozialhilfeniveau übersteigt (abgesehen vom Freibetrag, der aber oft durch Fahrtkosten und andere Aufwendungen wie Kleidung, Essen, etc. aufgebraucht wird) und in der Regel einen kurzen und knappen Rauswurf nach ein paar Wochen oder Monaten. Auch für den Lebenslauf bringt einem das nichts ein, man ist in den Augen der Personaler nichts weiter als ein billiger Lohnsklave und wer es nötig hat sich als solches anzubieten, taugt nichts und ist deshalb auch nicht der Richtige für die eigene Firma.Doch die gibt es, aber es ist eben die Ochsentour. Gastronomie, Paketfahrer, Spüler, Verkäuferin, Zeitarbeit: wenig Geld, lange Arbeitszeit, finanziell weniger als H4. Wer das will, wer das durchhält, der hat eine Chance.
Aber wer will das schon?
Ich kann die Leute aufgrund der Dinge die ich im letzten Absatz beschrieben habe, voll und ganz verstehen und ich sehe das sogar als einen Lichtblick an, dass sich für solche Bezahlung niemand mehr anbietet, außer vielleicht für einen Ferienjob. Wenn ein Arbeitgeber einen Job nicht so bezahlen kann oder will, dass es für den Arbeitnehmer rentabel ist, dann ist dieser Job im ökonomischen Sinne kein Job und nach den Regeln des freien Marktes ist das Vorhaben nicht wirtschaftlich.Ich kann den Blödsinn nimmer hören:
War letztes Jahr segeln in Pommern. Langer Abend im Hafenrestaurant/Hotel, Touristengegend, 25% Arbeitslosigkeit.
Wirtin setzt sich später zu uns, erzählt: Sie findet keine einheimischen Arbeitskräfte, diesen Sommer hat sie daher Studenten aus Leipzig, die sie aber noch unterbringen muss. Die Einheimischen zeigen ihr den Vogel; für vielleicht 100 Euro mehr im monat arbeiten zu gehen anstattzu hartzen...
Ich habe das Gejammer der Arbeitgeber satt, die tag- täglich Zuwanderung fordern, aber keine Leute über 50 einstellen, die 25 Jahre Berufserfahrung haben.Glaub mir, ich hab das Gejammer so satt. Ja es gibt Ausnahmen, es gibt arme Schweine. Aber 90% haben einfach keinen Bock bzw. können einfach rechnen: Hartzen (vielleicht noch mit Minijob und Schwarzarbeit) bringt einfach mehr.
Keineswegs, konkretes Beispiel: Professor, Mitte 40, hat vor 3 Jahren endlich die richtige Frau gefunden. Die Frau ist auch Akademikerin. Sie haben dann ein Kind bekommen und sowohl die Bekannten und Verwandten von den Beiden, die auch besseren Kreisen angehören, sind natürlich völlig hin und weg von dem Kleinen und natürlich wird der völlig mit Geschenken überhäuft, man merkt ihm jetzt schon an (3 Jahre alt), dass ihm Sachen kaum was bedeuten.Oft fallen gerade ungebildete/gering gebildete (also eher "sozial schwache") Eltern dadurch au; ihre Kinder mit geschenken zu überhäufen.
Bei Akademikern gibt es dagegen oft Stress; wenn geschenke mitgebracht werden, da alles immer sehr "durchdacht" sein muss (auch teilweise krankhaft übertrieben)
Also irgendwo wieder fern jeder Realität was Du hier schreibst.
Ich sage: Bei den Kindern Besserverdienender, egal ob nun Akademiker oder nicht, wird es eher teuer und viel sein, weil auch die Bekanntschaft / Verwandtschaft in der Regel aus einem besseren Umfeld kommt und regelmässig was mitbringt.Natürlich hat ein Hartz4 Kind oft viel Schrott im Kinderzimmer, das Akademikerkind hat viel weniger aber trotzdem teurere Spielzeuge. So wird es in der Regel sein.
Bei Kindern von Hartz IV Empfängern wird es eher so sein, dass es wenig und billiges Spielzeug sein wird, weil die Eltern nichts haben und da mit Hartz IV Empfängern niemand was zu schaffen haben will, das Umfeld praktisch auch nur aus Hartz IV Empfängern bestehen wird, die nichts zum Verschenken haben. Auch muss eine Hartz IV Familie beachten, dass Geschenke angerechnet werden. Findet der Arge Mitarbeiter bei einem unangemeldeten Besuch eine teures Spielzeug im Kinderzimmer vor, dann ist sofort eine Strafanzeige wegen Sozialbetrug fällig.
Aber im Grunde ist diese Thematik in unserer Diskussion nebensächlich.
Als bei allem was wir hier ausgetauscht haben, aber: DAS TRAUST DU DICH WIRKLICH AUCH NOCH ZU SCHREIBEN?Auch ist die Entwicklung von Akademikerkindern in der Regel besser als die von Hartz4 Kindern anbelangt, Stichwort: Schulabschluss, Berufsabschluss, [...]
Ist so, war so und wird immer so bleiben.
Denn, das ist in der Tat so, dass in Deutschland der schulische Erfolg der Kinder vom Bildungsstand der Eltern abhängt und das ist eine Schande für diese Republik! Die skandinavischen Länder machen es vor, dass es sehr wohl Schulsysteme gibt, in denen der schulische Erfolg NICHT zwingend von der Unterstützung des Lernprozesses durch die Eltern abhängt. Edit: Und um das noch zu präzisieren: Es ist nicht nur so, dass es diesbezüglich in den skandinavischen Ländern besser ist, es ist nachweislich nirgendwo in Europa schlechter als in D.
Denn: Welchen Sinn hat es für eine Gemeinschaft, wenn die Kinder dafür zahlen müssen, wenn die Eltern ihr leben nicht auf die Reihe bekommen? Und das du das von deinem Standpunkt a) Zugibst, b) für in Ordnung und c) unveränderbar hälst kommt in dieser Diskussion einem Totalbankrott gleich.
Wenn du "das Gejammer nicht mehr hören kannst", dann sollte es in deinem Interesse liegen, dass sich dieser Zustand an den Schulen in D ändert und das so schnell wie möglich.
Also schön, es gibt Museen in denen Hartz IV Empfänger billiger oder sogar umsonst reinkommen. Das ändert aber nichts daran, dass ich sage, dass ihnen das Geld zur Teilnahme am üblichen gesellschaftlichen Leben fehlt. Zu einem Bummel durch die Stadt oder von mir aus der Besuch eines Museums gehören eben Fahrgeld, mal ein Eis oder eine Limo, Einkehr in ein Cafe. Das geht nicht, wenn man 5,-€ pro Person / Tag hat. Und insgesamt ist das alles nicht nur eine Frage des Geldes. Was bedeutet denn "Teilnahme am Gesellschaftlichen Leben"? Mitmachen, relaxed sein, das Leben genießen. Wer permanent fürchten muss, dass ihn die Alltagssorgen erdrücken, wer keine Zukunftsperspektive, kein Selbstvertrauen, keine Anerkennung hat, der kann nicht mal eben einen entspannten Nachmittag in Park oder im Kino verbringen. Der verkriecht sich in seiner Wohnung, wo ihn niemand sehen kann, denn schon anhand der abgetragenen und verschlissenen Sachen die man hat muss man fürchten, dass andere erkennen, in welcher Situation man steckt.[Museen]
Ich auch.ch spreche halt die Realität aus, die ist halt für manche bitter.
Doch, zumindest in diesem Thread. Du beschwerst dich pauschal darüber, dass Hartz IV Empfänger ein Luxusleben führen und das auf deine Kosten.Ich weiss nicht warum persönlich werden; aber ich habe eigentlich einen sehr schönen Beruf in einer Gegend mit sehr wenig Arbeitslosigkeit (es ist einfach sehr verpönt bei uns) und beschwere mich nicht.
Und in einem anderen Post hast du etwas geschrieben, das ich in diesem Zusammenhang für ziemlich wichtig halte:
Könnte es sein, dass du was deine Schwester gemacht hat pauschalisierst?
Nein, es geht mir nicht um irgendwelche Jammerei, sondern um die Feststellung, dass Hartz IV Empfänger in D dauerhaft und generationsübergreifend aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Ich bin auch der Ansicht, dass vielen Bürgern dieser Zustand nur recht ist, da es für sie ein erhebendes Gefühl ist, sich über jemanden stellen und auf ihm herumtrampeln zu können. Ich denke auch, dass dieser Zustand politisch gewollt ist. Die Bevölkerung wird dadurch desolidarisiert und leichter beherrschbar.Ich kann diese ewige Jammerei nicht mehr hören, und darum geht es ja hier wohl oder?
Nein, auch in diesem Punkt muss ich widersprechen. Ich denke, dass man sich beispielsweise in den skandinavischen Ländern besser um Sozialfälle kümmert. Dabei blicke ich weit weniger auf eine materielle Versorgung, sondern auf die moralische Unterstützung. In Deutschland hat man eine "Wegwerfmentalität" (btw. die sich meiner Meinung nach auch sehr deutlich in deinen Posts zeigt) gegenüber Menschen. In den weitaus dünner besiedelten Regionen Skandinaviens wird jeder Mensch als kostbar angesehen. Dies sollten die Deutschen lernen, aber davon ist man derzeit weit entfernt.Nirgendwo sonst auf der Welt, unter 7 Milliarden Menschen, gibt es soviel Luxus für Leute die nicht arbeiten wollen oder können.
Ich denke da gibst Du mir Recht.
Geändert von El Lute (25.08.2012 um 13:14 Uhr)
Das kannst du dir als Selbstbestätigung auch gerne sonstwo hinstecken. Das ich aus dem Stegreif keine exakten Detailkenntnisse über alle Leistungen habe, liegt vornehmlich auch daran, dass ich noch nie in den Genuss gekommen bin, nie in den Genuss kommen werde und ich damit auch keine Zeit vergeuden will.
Meine Kenntnisse reichen jedoch soweit, um zur Feststellung zu gelangen, dass diese Leistungen völlig überzogen sind und man hiesigen und anderweitigen Jammer-Arien dringend einen Riegel vorschieben sollte.
Keineswegs. Die Niederlage des Ersten Weltkriegs war insbesondere eine Folge verfehlter Außen- und Bündnispolitik, genauso wie die Einigungskriege im Gegensatz dazu durch eine geschickte Politik gewonnen werden konnten. Mit der Entlassung Bismarcks 1890 ging es abwärts und es sollte sehr lange dauern, bis Deutschland wieder von einem großen Staatsmann geführt wurde. Wäre die geschickte Außen- und Bündnispolitik Bismarcks fortgesetzt worden, mit der u.a. Rußland als dauerhaften Verbündeter gewonnen werden sollte, dann wäre Deutschland niemals in einen Krieg gestolpert, mit so vielen Ländern gegen sich.
Natürlich ist das politisch so gewollt. Nennt sich "teilen und herrschen". Von Schröder, dem Oberverbrecher, der selbst für Nixtun Millionengagen kassiert, so gewollt. Man sollte die Verantwortlichen für die Agenda 2010 für den Rest ihres Lebens bei Wasser und Brot im Steinbruch oder sonstwo, ähnlich hart, arbeiten lassen. Bin ja gegen die Todesstrafe, aber ein bisschen leiden dürften die Verantwortlichen meiner Meinung nach schon.
Ja, diese Wegwerfmentalität. sogar, was Menschen angeht. Da "importiert" man lieber "Facharbeiter" aus Buxtehude, als sich um die eigenen Leute zu kümmern. Es ist oft erschreckend, mitzuerleben, wie weit der Hass in Deutschland gediehen ist. Jeder geht gegen jeden vor. Rücksichtslose Ellenbogenmentalität, anerzogen, von den Medien, und mit Sicherheit so gewollt.
In einem derart umerzogenen Volk ist niemand mehr solidarisch. Wie fein für die Mächtigen.
Leider spielen die in der Mehrzahl doch recht dummen Deutschen da mit. Unter einem souveränen Volk stelle ich mir etwas anderes vor.
Naja, zu hoch ist er nicht. Das ist völliger Quatsch.
Mit dem Geld lebt man sehr knapp. Wenn man mal überlegt was Gas, Strom und Versicherungen alleine kosten, Auto, Sprit, Lebensmittel.
Jemand der denkt dass der Regelsatz viel zu hoch ist, der hat sie nicht mehr alle.
Anspruch auf Überseeflüge? Mann oh Mann....
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
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