Soweit ich das als Außenstehender Beurteilen kann, war die Frau nicht hirntot, sie wurde auch nicht für hirntot erklärt. Es war lediglich sehr wahrscheinlich, dass sie lebenslang eine schwere Behinderung haben wird. Ein Glücksfall für alle Beteiligten, dass die junge Frau sich so gut erholt hat. Tagtäglich sehen wir im klinischen Alltag aber ein anderes Bild. Menschen die am Leben erhalten werden und sich von schweren Gehirnverletzungen nichtmehr erholen. In der Medizin gibt es keine hundertprozentig richtigen Entscheidungen oder Voraussagen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass immer der Patient der Spenden soll der wichtigste ist, also nur dann entnommen wird wenn man sich wirklich sicher ist, dass es keine Alternative gibt.
Ist auch dein gutes recht. Organtransplantationen (jetzt mal Hornhauttransplantationen ausgenommen) sind auch sehr umstritten. Sie sind sehr teuer, bedürfen einer ungeheuren Infrastruktur und die gewonnene Lebenserwartung und Qualität ist oft relativ gering. Aber wenn du einen Tag auf eine Dialysestation schaust, dann weißt du, dass Organspende durchaus seine Berechtigung hat.
Sozialismus oder Barbarei
Nein, Zufall.
Ich kenne etliche Menschen die das sagen oder gesagt haben, aber letzten endes sind nur die allerwenigsten wirklich bereit für die Überzeugung keine medizinische Hilfe zu brauchen zu sterben. Also denke ich, dass man diese Entscheidung wirklich nur dann treffen kann, wenn man in solch einer Situation ist. Ich werde natürlich mit Sicherheit niemanden eine Therapie aufdrängen, aber wo legt man die Grenze zw. Patienten die einfach gewisse Lebenserhaltende Maßnahmen nicht wollen und auf Unwissen basierende Fehlentscheidungen? Es ist ja auch gegen das Gesetz jemanden der Selbstmord begehen will nicht davon abzuhalten.Bei mir z.B. wird es nicht zu einer Dialyse kommen. Zumindest nicht meines Willens.
Die Organe spenden SIE und die ALTKLEIDER werden seit neustem mit der Schere unbrauchbar gemacht. Wie weit sollen SIE den noch sinken. :-) :-)
Hallo LEUTE
Hiermit möchte ich klarstellen das ich ein Hauptschüler bin, und in Fächer wo Einstein vorkam nie bestanden hab.
Sozialismus oder Barbarei
Darüber lässt sich streiten..
Nicht wirklich. Ich bin zwar nicht vertraut mit der Rechtslage in Deutschland, aber ich nehme an sie wird sich nicht all zu gravierend von der Österreichischen unterscheiden. Im Notfall interessiert eine Patienteverfügung keinen. Ansonsten kommt es auf den Willen des Arztes an, bei einer beachtliche Patientenverfügung nur auf den Willen des Arztes und bei einer verbindlichen auch ein klein wenig auf die Qualität der Patienteverfügung. Wenn es allerdings keine Angehörigen gibt, die Fachkundig und engagiert genug sind, wird jede Patientenverfügung einfach ignoriert. So traurig das auch ist..aber eine "Patientenverfügung" reicht doch auch.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
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